Sind Frauen zu anspruchsvoll?

Gedanken zum Thema "Absolute Beginner", Erlebnisse und was einem auf dem Herzen liegt
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RomNey
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Re: Sind Frauen zu anspruchsvoll?

Beitrag von RomNey »

Wayfaring_Stranger15 hat geschrieben: Sonntag 5. Januar 2025, 09:53
Kisuli hat geschrieben: Sonntag 5. Januar 2025, 02:21 Vielleicht sind ihr Interessenskompatibilitäten auch nicht so wichtig und sie sucht gar keinen Gamer-Freund, sondern jemand, der andere Eigenschaften und Hobbies hat als sie selbst.
Oh, keine Sorge, zumindest bei dem Punkt kann ich dagegen halten:

"Gaming gehört zu meinen Hobbys und ich suche einen Zockerpartner" - Zitat aus ihrem Profil
Ich finde Kisuli hat es gut auf den Punkt gebracht mit:
Du weißt doch gar nicht, ob diese Frau eure Kompatibilität genauso sieht wie du.
Das was du als 95% Kompatibilität siehst, sieht sie vielleicht ganz anders...

Das wäre zumindest eine präventive Maßnahme gegen achtloses wegwischen und käme eigentlich nur allen zugute, weil die andere Person dann zumindest weiß, woran sie arbeiten kann.
So habe ich früher auch gedacht, aber neben den ganzen Argumenten die Tania gebracht hat, ich denke kaum eine Person wird dir da irgendwelche dienlichen Hinweise auf deine Ecken und Kanten geben können.

Nehmen wir mal an du hättest bei jeder Absage irgendwelche Dinge mitbekommen, an denen Du arbeiten kannst, du würdest dein Leben nicht mit der Arbeit fertig werden...
Vermutlich würde es ja auch einige Dinge geben an denen du arbeitest dich 180° gedreht hast und die nächste dir dann sagt, anders rum fand ich besser...

Und sicher wäre es schön wenn beim Online Dating Männer (und Frauen) auf ihr "falsches" Verhalten hingewiesen werden würden.
Was man lieber nicht sagt oder wie man sich lieber nicht verhält usw.
Aber wie Tania sagt, irgendwann hast es halt über weil es sich sowieso immer wieder wiederholt.

Du möchtest akzeptieren das du so bist wie du bist.
Du möchtest dahin kommen, das dir keine Frau sagen muss, was DU an dir arbeiten kannst.
Du möchtest selber sagen können ich habe ABC erlebt, das führte dazu das ich XYZ mache, ich arbeite derzeit an X, ist sehr schwer, anstrengend und teils überfordernd aber ich komme weiter, ich habe noch viel zu lernen, bin aber glaube ich auf dem richtigen Weg.
Wenn du eine Frau bist die damit umgehen kann lass zum Date treffen, könnte aber verstehen wenn du lieber ablehnst und weiter suchen möchtest...

Zumal das Feedback das du Online bekommst, wie oben schon erwähnt, einfach mega oberflächlich ist und man sich nur von ein paar Bildern und ein paar Zeilen Text (überhaupt nicht) kennt.
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Automobilist
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Re: Sind Frauen zu anspruchsvoll?

Beitrag von Automobilist »

Kennt ihr die Geschichte mit dem Vater, dem Sohn und dem Esel ?

Man kann es nicht jedem recht machen, wo sollte man beginnen, wo aufhören. Und was die Eine lobenswert findet - kann für " die Andere " absolut unannehmbar sein.

Ergo : ich hielte solche Rückmeldungen für wenig hilfreich; wer alles abstreicht, hat zum schlechten Ende hin überhaupt keine Persönlichkeit mehr - überspitzt gesagt.
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Wayfaring_Stranger15
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Re: Sind Frauen zu anspruchsvoll?

Beitrag von Wayfaring_Stranger15 »

Gut, den Punkt mit dem "Man wäre dauernd nur damit beschäftigt, an sich selbst zu arbeiten" verstehe ich. Und dass das auch wiederum zu Belastung führt.

Ansonsten - also ich mein, ich werde sowieso nie im Leben da eine Stimme haben, die gehört werden wird und dann macht das irgendeine OD-Seite so - wäre meine Idee aber trotzdem folgende, dass man zumindest eine Begründung schreiben muss, ohne dass die Gegenseite darauf eingehen und antworten kann.

Und das Feedback muss auch nicht dazu da sein, an sich selber zu arbeiten. Es kann auch einfach nur Gewissheit geben, woran man ist, warum es nicht gepasst hat. Klar muss man in erster Linie mit sich selbst zufrieden sein. Aber vielleicht würde es ja trotzdem etwas Toxizität aus dem OD nehmen, oder?
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time4change
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Re: Sind Frauen zu anspruchsvoll?

Beitrag von time4change »

Versingled hat geschrieben: Samstag 4. Januar 2025, 20:30
Ferienhaus hat geschrieben: Donnerstag 2. Januar 2025, 18:14 UND JETZT ZURÜCK ZU DEN DATING-APPS
Und mit denen muss man sich auch wohlfühlen. Wenn das nicht gegeben ist taugen sie auch nix.
Das wäre "nice to have"/"sollte" - das "muss" bei einer Dating-App ist doch, das es im Ergebnis zu realen Dates mit potentiell passenden Partner(inne)n kommt!
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Re: Sind Frauen zu anspruchsvoll?

Beitrag von Levyn »

Wayfaring_Stranger15 hat geschrieben: Samstag 4. Januar 2025, 20:57 Was ich so hier raushöre, herrscht wohl generell großer Unmut gegenüber der männlichen Bevölkerung. Was ich auch verstehen kann und was mir auch leid tut, dass ihr solche Erfahrungen machen musstet und dass es von meiner Art so viele schwarze Schafe gibt. Aber ich find eben wieder den Blick viel zu pauschalisierend, und selbst wenn ich nur von einem "netten Mann" schreibe, wird sofort wieder möglichst nach einem Weg gesucht, wie auch der noch ein Arschloch sein könnte. Das ist eine Haltung und Generalisierung, die finde ich fatal.

Und nochmal als ganz aktuelles Beispiel;
Ich habe ein Account gesehen, noch ziemlich neu auf der Plattform, wohnt in der Nähe, ist in meinem Alter. Les mir die Beschreibung durch, dann dieses Frage-und-Antwort-Dingen, passt alles perfekt, wie Arsch auf Eimer, wie man so schön sagt. Gleiche Interessen, gleiche "speziellen Interessen" (also von den Interessen das Gebiet, Bsp. Interesse Gaming, welche Genres man zockt), gleiche Charaktereigenschaften und -wünsche fürs Gegenüber, also vielleicht so 95 % Kompatibilität - will ja nicht gleich übertreiben.
Schreib sie also an, nach einiger Zeit geht sie auch online, schaut sich mich und meine Nachricht an. Und ich glaub, diesmal hats sogar ne Minute durchgehalten, bevor die Absage reinkam.

Und da machts mich einfach nur noch sprachlos. Mein Profil extra schon überarbeitet, soweit ich es im Moment konnte, liebe nette Nachricht geschrieben, die jetzt weder anstößig noch sonst irgendwas klingt, von Interessen und Eigenschaften her fast komplett gleich, und dann kommt die Absage.
Da frag ich mich schon, ob die Ansprüche entweder völlig astronomisch sind, weil es eben nur 95 und keine 100 % Kompatibilität sind die, oh Wunder, man dann vielleicht nie finden wird und dann auch unglücklich ist, oder ob einfach völlig achtlos da weggewischt wurd. Und hab mal mit dem Gedanken gespielt, dass wenn so jemand abgelehnt wird, man zumindest als ablehnende Person eine Begründung fürs warum dazu schreiben muss. Das wäre zumindest eine präventive Maßnahme gegen achtloses wegwischen und käme eigentlich nur allen zugute, weil die andere Person dann zumindest weiß, woran sie arbeiten kann.
Ich hab ein Problem damit, wenn Menschen glauben ihre Selbstwahrnehmung entspräche der Fremdwahrnehmung oder erheben einen Anspruch darauf, dass die Selbstwahrnehmung der Fremdwahrnehmung annähernd deckungsgleich sein muss.
Natürlich kann der "nette" Mann sich als nett wahrnehmen, aber 100 Frauen könnten aber das genaue Gegenteil sagen. Was stimmt aber dann nun? Ist er wirklich nett oder haben die 100 Frauen einfach keine Ahnung, was "nett" ist? Das muss jeder für sich selbst wissen.
Ich finde den Gedanken, dass "nette" Männer auch Arschlöcher sein können, gar nicht so fatal, weil es einfach zu viele Männer gibt, die diese Strategie fahren, um auch mal zum Schuss zu kommen. D.h. natürlich nicht, dass jeder Mann, der nett zu einer Frau ist auch so ist, aber man kann es nicht ausschließen und es ist auch keine Ausnahme, sondern eher die Regel.
Gerade wenn man sich selbst bei dem Gedanken erwischt sich mit anderen Männern zu vergleichen und zu resümieren, dass man ein viel tollerer Beziehungspartner wäre als andere, ist man für mich definitiv viel näher an dem Begriff "Arschloch".

Sieht die Frau eure Kompatibilität genau so wie du oder projizierst du gerade deine Gedanken auf sie? Natürlich ist das nur eine rhetorische Frage. Ich finde es auch ein wenig übertrieben, dass du von der anderen Seite eine Erklärung forderst, obwohl sie dir ja keine Erklärung schuldig ist. Klar, ich kann verstehen, dass du auch mal vorankommen willst und dein Game verbessern, aber oftmals kann die andere Seite auch schwer erklären, was ihr bei der Interaktion gefehlt hat.
Wayfaring_Stranger15 hat geschrieben: Sonntag 5. Januar 2025, 09:53 Oh, keine Sorge, zumindest bei dem Punkt kann ich dagegen halten:

"Gaming gehört zu meinen Hobbys und ich suche einen Zockerpartner" - Zitat aus ihrem Profil
Ja, das ist aber nur einer der Punkte. Da gibt es doch deutlich mehr.

Generell habe ich aber eher das Gefühl, dass deine eigenen Ansprüche zu hoch sind und nicht die der Frauen. Gerade wenn du ausführst, dass du dich als Frau selbst daten wollen würdest, zeigt das ja, dass du viel von dir hältst und das finde ich grundsätzlich gut, wenn man so ein gesundes Selbstbewusstsein hat. Wenn man jedoch so viel von sich hält, möchte man ja auch einen Partner der zu dem Selbstbild passt. Wenn ich mich als den attraktivsten Typen halten würde, würde ich auch nur die attraktivste Frau haben wollen. Alles darunter wäre für mich ein Downgrade. Jedoch muss man ja der Realität mal ins Auge blicken, wenn man sich auf dem Markt der Konkurrenz ausgesetzt sieht. Wenn man so gar keinen Zuspruch bei den Mädels erfährt, die man selbst als "Downgrade" sieht, dann sollte man meiner Meinung nach schon überlegen, ob das eigene Gedankenkonstrukt die Realität abbildet.

Du schickst "Icebreaker" an Frauen, die mit dir kein Match haben. Wenn sie dich attraktiv finden würden, hättest du ja ein Match mit ihnen. Das System mit dem "Icebreaker" verstehe ich sowieso nicht so wirklich. Es suggeriert einem einfach das Mädel der Träume ansprechen zu können und die ist von der Eigeninitiative total verblüfft und schreibt einem gleich zurück. Tatsächlich ist es aber eher ein Mittel derer, die bei ihrer Wunschkategorie an Frau nicht ankommen und es trotzdem zu versuchen.
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Re: Sind Frauen zu anspruchsvoll?

Beitrag von Levyn »

Wayfaring_Stranger15 hat geschrieben: Sonntag 5. Januar 2025, 12:01 Und das Feedback muss auch nicht dazu da sein, an sich selber zu arbeiten. Es kann auch einfach nur Gewissheit geben, woran man ist, warum es nicht gepasst hat. Klar muss man in erster Linie mit sich selbst zufrieden sein. Aber vielleicht würde es ja trotzdem etwas Toxizität aus dem OD nehmen, oder?
Naja, toxisch ist das ja nicht. Ich finde diese Ungewissheit gehört für mich nicht nur beim OD dazu, sondern generell im Leben. Es wird immer Situationen geben, die man einfach nicht kontrollieren kann und dann ist es die Aufgabe von einem selbst mit diesen negativen Emotionen umgehen zu lernen. Natürlich wäre das toll, wenn man einen Brief mit allen Punkten bekommt, die die andere Person als unpassend empfindet, aber was sagt das über einen selbst aus? Man möchte sich als selbstbewusst inszenieren, aber kann nicht damit umgehen, dass andere Menschen einen ablehnen. Eigentlich erhofft man sich ja von dem Brief eine gewisse Bestätigung.
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Wayfaring_Stranger15
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Re: Sind Frauen zu anspruchsvoll?

Beitrag von Wayfaring_Stranger15 »

Vielen Dank für deine Gedanken und deinen Beitrag zum Thema, Levyn. Ich fürchte aber, da sind einige Missverständnisse auch im Bezug auf meine Nachrichten; vielleicht überinterpretier ich aber auch deine Worte hier an der einen oder anderen Stelle. Gehen wir es mal durch, der Reihe nach.
Levyn hat geschrieben: Sonntag 5. Januar 2025, 17:02 Ich hab ein Problem damit, wenn Menschen glauben ihre Selbstwahrnehmung entspräche der Fremdwahrnehmung oder erheben einen Anspruch darauf, dass die Selbstwahrnehmung der Fremdwahrnehmung annähernd deckungsgleich sein muss.
Natürlich kann der "nette" Mann sich als nett wahrnehmen, aber 100 Frauen könnten aber das genaue Gegenteil sagen. Was stimmt aber dann nun? Ist er wirklich nett oder haben die 100 Frauen einfach keine Ahnung, was "nett" ist? Das muss jeder für sich selbst wissen.
Ich finde den Gedanken, dass "nette" Männer auch Arschlöcher sein können, gar nicht so fatal, weil es einfach zu viele Männer gibt, die diese Strategie fahren, um auch mal zum Schuss zu kommen. D.h. natürlich nicht, dass jeder Mann, der nett zu einer Frau ist auch so ist, aber man kann es nicht ausschließen und es ist auch keine Ausnahme, sondern eher die Regel.
Gerade wenn man sich selbst bei dem Gedanken erwischt sich mit anderen Männern zu vergleichen und zu resümieren, dass man ein viel tollerer Beziehungspartner wäre als andere, ist man für mich definitiv viel näher an dem Begriff "Arschloch".
Also wenn wir mit der Denkweise herangehen, kann keiner mehr nett sein, auch die Frauen nicht, weil ja auch nette Frauen dann nur auf Profit aus sein könnten. Kann man natürlich als Ansicht so vertreten, aber ich halte strikt dagegen. Ich vertraue meinen Mitmenschen und stufe die meisten Menschen um uns herum als grundsätzlich erstmal ganz nett und freundlich ein. Und ja, dazu zählen auch die meisten Männer, denen ich begegne. Also ja, ich bin der Meinung, dass es eher die Ausnahme als die Regel ist.
Im Übrigen hebe ich mich an keinem Punkt von anderen ab. Ja, ich sage zwar schon mal, dass die Beziehung von meinem Bruder zu seiner Freundin oder die Beziehung von meinem besten Freund zu seiner Frau Probleme beherbergt, aber ich denke genauso oft darüber nach, wie ich handeln, was mir alles passieren würde, wenn ich mal eine Freundin oder Frau hätte, und wie ein Kind mich eigentlich heillos überfordern würde. Also ich seh mich nicht als was Besseres an. Eher im Gegenteil.
Levyn hat geschrieben: Sonntag 5. Januar 2025, 17:02 Generell habe ich aber eher das Gefühl, dass deine eigenen Ansprüche zu hoch sind und nicht die der Frauen. Gerade wenn du ausführst, dass du dich als Frau selbst daten wollen würdest, zeigt das ja, dass du viel von dir hältst und das finde ich grundsätzlich gut, wenn man so ein gesundes Selbstbewusstsein hat. Wenn man jedoch so viel von sich hält, möchte man ja auch einen Partner der zu dem Selbstbild passt. Wenn ich mich als den attraktivsten Typen halten würde, würde ich auch nur die attraktivste Frau haben wollen. Alles darunter wäre für mich ein Downgrade. Jedoch muss man ja der Realität mal ins Auge blicken, wenn man sich auf dem Markt der Konkurrenz ausgesetzt sieht. Wenn man so gar keinen Zuspruch bei den Mädels erfährt, die man selbst als "Downgrade" sieht, dann sollte man meiner Meinung nach schon überlegen, ob das eigene Gedankenkonstrukt die Realität abbildet.
Meine Ansprüche ans andere Geschlecht sind nur noch eines; Nicht vorhanden.
Ja, das habe ich geschrieben. Es ist übrigens ein Kurzschluss, deswegen gleich zu denken, ich hätte ein gesundes Selbstbewusstsein und würde große Stücke auf mich halten; dem ist mitnichten so. Ich habe bereits ein weites Spektrum an verschiedensten Persönlichkeiten angeschrieben und immer mal wieder eins, zwei Augen zugedrückt, während ich nen sauren Apfel geschluckt hab, weil es einfach nicht im Geringsten meinen Ansprüchen entsprach, aber "Mal sehen, vielleicht findet man ja doch noch irgendwo irgendwie zusammen". Glaub du kannst dir denken, wie weit ich damit gekommen bin. ;)

Und nein, im Übrigen finde ich mich auch nicht als "attraktivsten Typen" von allen. Gibt sicher viel attraktivere Typen überall auf der Welt, die einfach besser aussehen als ich. Da bin ich auch gar nicht neidisch drum. Mit meiner, ich sag mal, durchschnittlichen Schönheit bin ich eigentlich schon vollends zufrieden.
Also nein, weder ein "Downgrade", wie du es nennst, würde mir was ausmachen, noch fische ich in OD-Portalen nach einem "Upgrade", um mal bei der Analogie zu bleiben. Ich will mich jetzt auch nicht als der unschuldige und missverstandene Messias des Online-Datings ausgeben, versteh mich nicht falsch; natürlich werde ich auch von schönen Frauen im OD eher angezogen als von solchen, denen körperliche Hygiene scheinbar nicht so wichtig ist im Leben. Also nur um da mal fair zu bleiben.
Levyn hat geschrieben: Sonntag 5. Januar 2025, 17:11 Naja, toxisch ist das ja nicht. Ich finde diese Ungewissheit gehört für mich nicht nur beim OD dazu, sondern generell im Leben. Es wird immer Situationen geben, die man einfach nicht kontrollieren kann und dann ist es die Aufgabe von einem selbst mit diesen negativen Emotionen umgehen zu lernen. Natürlich wäre das toll, wenn man einen Brief mit allen Punkten bekommt, die die andere Person als unpassend empfindet, aber was sagt das über einen selbst aus? Man möchte sich als selbstbewusst inszenieren, aber kann nicht damit umgehen, dass andere Menschen einen ablehnen. Eigentlich erhofft man sich ja von dem Brief eine gewisse Bestätigung.
Ich weiß jetzt nicht, auf welche Toxizität du dich beziehst. Ich beziehe mich vor allem darauf, dass wenn Männer, vor allem im Online-Dating oder in irgendwelchen Chats von Frauen abgelehnt und zurückgewiesen werden, die Herrschaften dann meistens von einem noch halbwegs freundlichen Tonfall sofort abrücken und als Nächstes das Wort zu ihr schreiben, was mit Sch- anfängt und auf die Lampe endet.
Natürlich ist es da in erster Linie Aufgabe dieser speziellen Herren der Schöpfung, an sich zu arbeiten, bevor man sich nochmal ans andere Geschlecht wagt (wobei mein Eindruck auch häufig ist, dass diese Typen trotzdem schneller wen finden als ich :roll: ). Aber als Sozialarbeiter liegt es mir halt am Herzen, diesen Leuten auch dabei zu helfen, egal wer sie sind oder waren. Und ich denke, da können halt auch die Frauen bei helfen im Online-Dating, indem man eben eine Begründung dazu schreibt. Denn die Ungewissheit, wie du sie betonst, schürt halt nur Frust, und das zu unkontrolliertem Hass, und zack, hast du wieder einen verloren. Statt dann aber auf die zu zeigen und zu sagen "Guck mal, das sind die Bösen" sollte man doch viel eher an der Wurzel dessen arbeiten, warum die solche Arschlöcher geworden sind. Und ganz ehrlich, was ist an einer Begründung denn schon so falsch? Erstens, gibt es diese Ungewissheit nicht mehr, die schon zu viel Frust führen kann. Zweitens, sind das alles Mittel mit denen man anfangen kann, an sich zu arbeiten, oder die man nutzen kann, um jemandem zu helfen. Drittens, kommt das den Frauen zugute, weil wenn mehr Männer anfangen, an sich zu arbeiten, gibt es vielleicht auch wieder ein freundlicheres Auftreten von denen (auch im Netz), eine positivere Wahrnehmung der Anderen, und dann wieder mehr ein Zusammenführen beider Geschlechter, was in den letzten Jahren, so scheint mir, sehr abhanden gekommen ist, und sich dazwischen eine tiefe Kluft gebildet hat.
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Re: Sind Frauen zu anspruchsvoll?

Beitrag von RomNey »

Wayfaring_Stranger15 hat geschrieben: Sonntag 5. Januar 2025, 18:24 Ich weiß jetzt nicht, auf welche Toxizität du dich beziehst. Ich beziehe mich vor allem darauf, dass wenn Männer, vor allem im Online-Dating oder in irgendwelchen Chats von Frauen abgelehnt und zurückgewiesen werden, die Herrschaften dann meistens von einem noch halbwegs freundlichen Tonfall sofort abrücken und als Nächstes das Wort zu ihr schreiben, was mit Sch- anfängt und auf die Lampe endet.
Natürlich ist es da in erster Linie Aufgabe dieser speziellen Herren der Schöpfung, an sich zu arbeiten, bevor man sich nochmal ans andere Geschlecht wagt (wobei mein Eindruck auch häufig ist, dass diese Typen trotzdem schneller wen finden als ich :roll: ). Aber als Sozialarbeiter liegt es mir halt am Herzen, diesen Leuten auch dabei zu helfen, egal wer sie sind oder waren. Und ich denke, da können halt auch die Frauen bei helfen im Online-Dating, indem man eben eine Begründung dazu schreibt.
Auch wenn ich den Kerngedanken dabei durchaus verstehen kann, die Männer nicht mehr so frustriert da stehen zu lassen (oder gar anregen an sich zu arbeiten) , man würde damit glaube ich nichts erreichen.

Es würde mich nur noch mehr frustrieren wenn ich dann jedes mal die gleiche oder ähnliche Begründung bekommen würde...

Dazu kommt das Frauen sich doch eh schon täglich durch unzählige Anfragen quälen, da dann jedem irgendwie noch mehr zu schreiben als "passt nicht" wird ein Vollzeitjob.

Und immer noch, das was die eine blöd findet, findet die nächste vielleicht ganz toll und umgekehrt.

Was ich mich noch gefragt habe, du bist ja Sozialarbeiter und hast scheinbar keine Probleme mit anderen Menschen zu reden oder kommunizieren, ist das auch beim online dating so?
Oder bei Frauen die du attraktiv findest und dir Hoffnung machst?

Weil ich konnte zwar generell nicht mit Frauen kommunizieren, mit Frauen wo ich aber romantisches Interesse hatte war es noch schlimmer.
Da habe ich mich noch weiter unter den Scheffel gestellt, als sowieso schon.
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Tania
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Re: Sind Frauen zu anspruchsvoll?

Beitrag von Tania »

Wayfaring_Stranger15 hat geschrieben: Sonntag 5. Januar 2025, 18:24
Natürlich ist es da in erster Linie Aufgabe dieser speziellen Herren der Schöpfung, an sich zu arbeiten, bevor man sich nochmal ans andere Geschlecht wagt (wobei mein Eindruck auch häufig ist, dass diese Typen trotzdem schneller wen finden als ich :roll: ). Aber als Sozialarbeiter liegt es mir halt am Herzen, diesen Leuten auch dabei zu helfen, egal wer sie sind oder waren. Und ich denke, da können halt auch die Frauen bei helfen im Online-Dating, indem man eben eine Begründung dazu schreibt. Denn die Ungewissheit, wie du sie betonst, schürt halt nur Frust, und das zu unkontrolliertem Hass, und zack, hast du wieder einen verloren. Statt dann aber auf die zu zeigen und zu sagen "Guck mal, das sind die Bösen" sollte man doch viel eher an der Wurzel dessen arbeiten, warum die solche Arschlöcher geworden sind.
Mal abgesehen davon, dass das ein Henne-Ei-Problem ist (viele Frauen hören ja erst aufgrund von Arschloch-Kontakten auf, nette, begründete Absagen zu schreiben): wieso ist es Dir als Sozialarbeiter nur ein Bedürfnis, den Männern zu helfen, nicht aber, die Frauen vor unschönen Reaktionen auf eine eventuelle Begründung zu schützen?

Davon mal abgesehen: ist ein "Nein" nicht zu respektieren? Wäre es nicht etwas übergriffig, auf ein "Nein, ich möchte keinerlei Kontakt mit diesem Menschen" mit der Forderung nach einer Begründung (die ja eine Form von Kontakt darstellt) zu reagieren?
Und ganz ehrlich, was ist an einer Begründung denn schon so falsch? Erstens, gibt es diese Ungewissheit nicht mehr, die schon zu viel Frust führen kann. Zweitens, sind das alles Mittel mit denen man anfangen kann, an sich zu arbeiten, oder die man nutzen kann, um jemandem zu helfen. Drittens, kommt das den Frauen zugute, weil wenn mehr Männer anfangen, an sich zu arbeiten, gibt es vielleicht auch wieder ein freundlicheres Auftreten von denen (auch im Netz), eine positivere Wahrnehmung der Anderen, und dann wieder mehr ein Zusammenführen beider Geschlechter, was in den letzten Jahren, so scheint mir, sehr abhanden gekommen ist, und sich dazwischen eine tiefe Kluft gebildet hat.
Ich fürchte, da unterliegst Du einem Irrtum. Denn es gibt im Wesentlichen vier Arten von möglichen Begründungen:
  • Begründungen, die überhaupt nichts mit dem Anschreibenden zu tun haben, z B. "Schreibe schon mit jemandem und will nicht parallel kontakten" oder "Hab voll PMS und keinen Bock zu antworten"
  • Begründungen, an denen man nicht arbeiten kann, z.B. "Du bist mir zu klein" oder "Deine Aura harmoniert nicht mit meinem Chi"
  • Begründungen, die individuellen Geschmack darstellen, z.B. "Ich steh nur auf hellblonde Männer, Du bist leider dunkelblond". Dann kannst Du Dir natürlich die Haare blondieren - und wirst bei der Hellblond-Fetischistin trotzdem keine Chance haben. Warum sollte sie einen Fake-Blonden nehmen, wenn sie auch einen echten Blonden nehmen könnte? Und die nächste Frau schreibt dann "Sorry, ich steh eher auf dunkelblond."
  • Begründungen, die offensichtliche Schwachstellen des Profils betreffen, z.B. "die Grimassenfotos sind Mist". Für solches Feedback gibt es andere Möglichkeiten - Freunde, Foren, notfalls professionelle Coaches. Ja, es kostet ein bisschen Mühe (und evtl. auch Geld), solches Feedback einzuholen - aber letztlich ist es doch im Interesse des Profilerstellers, diese Schwachstellen aufzudecken. Die Verantwortung dafür auf partnersuchende Frauen abzuschieben (und dafür ggf. ihr "Nein, ich will keinen Kontakt" durch erzwungenes Feedback zu übergehen bzw. ihre Angst vor unerwünschte Reaktionen auf eine Absage zu ignorieren) finde ich da nicht angemessen. Wenn man seine Probleme lösen kann, ohne andere Menschen dafür zu etwas zu nötigen, was sie nicht wollen, sollte man das doch lieber selbst tun, oder?
PS: Einen Vorteil hätten erzwungene Begründungen allerdings doch: die Herren der Schöpfung würden auch mal erleben, wie es ist, von Copy-Paste-Nachrichten geflutet zu werden ;
Alle unsere Streitereien entstehen daraus, dass einer dem anderen seine Meinung aufzwingen will. (Mahatma Gandhi)
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Re: Sind Frauen zu anspruchsvoll?

Beitrag von Reinhard »

Kleiner Einwurf von der Seite:
Tania hat geschrieben: Montag 6. Januar 2025, 10:07 die Frauen vor unschönen Reaktionen auf eine eventuelle Begründung zu schützen?
Das lässt sich technisch lösen. :hierlang:
Haken dran, sowas wie "letzter Kontakt" und dann geht keine Antwort mehr. (Oder vielleicht noch kleine Auswahl an vorgefertigten Abschiedsworten.)
Make love not war!
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Sind Frauen zu anspruchsvoll?

Beitrag von Hurz_der_Schrei »

Ich würde es eher so formulieren, dass sie zu anspruchsvoll wurden seit sich die Partnersuche immer mehr in die virtuellen Realitäten des Netzes verlagerte und Partnersuche zu einer Art Konsumverhalten mutierte.
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Wayfaring_Stranger15
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Re: Sind Frauen zu anspruchsvoll?

Beitrag von Wayfaring_Stranger15 »

RomNey hat geschrieben: Montag 6. Januar 2025, 07:13 Was ich mich noch gefragt habe, du bist ja Sozialarbeiter und hast scheinbar keine Probleme mit anderen Menschen zu reden oder kommunizieren, ist das auch beim online dating so?
Oder bei Frauen die du attraktiv findest und dir Hoffnung machst?
Beim Online-Dating habe ich keine Probleme, Frauen anzusprechen. Deswegen ja diese ganzen Direktnachrichten, die ich immer an die vertretene Weiblichkeit schreibe :lol:
Im echten Leben ist das skurrilerweise ein bisschen anders. Also normal hab ich auch kein Problem damit, auf Frauen zuzugehen und sie anzusprechen, aber manchmal habe ich irgendwie ein verstecktes Talent dafür, immer die richtig falschesten Worte zu finden, wodurch alles missverständlich und doppeldeutig wird und ich nervös werde :schwitzen:
Tania hat geschrieben: Montag 6. Januar 2025, 10:07 Mal abgesehen davon, dass das ein Henne-Ei-Problem ist (viele Frauen hören ja erst aufgrund von Arschloch-Kontakten auf, nette, begründete Absagen zu schreiben): wieso ist es Dir als Sozialarbeiter nur ein Bedürfnis, den Männern zu helfen, nicht aber, die Frauen vor unschönen Reaktionen auf eine eventuelle Begründung zu schützen?

Davon mal abgesehen: ist ein "Nein" nicht zu respektieren? Wäre es nicht etwas übergriffig, auf ein "Nein, ich möchte keinerlei Kontakt mit diesem Menschen" mit der Forderung nach einer Begründung (die ja eine Form von Kontakt darstellt) zu reagieren?
Mal abgesehen davon, dass wir hier von einem rein hypothetischem Modell sprechen, was es wahrscheinlich eh nie so geben wird; Natürlich will ich auch Frauen vor unschönen Reaktionen schützen, indem man was dafür tut, dass es dazu gar nicht erst kommt, und ich hab ja schon geschrieben, dass man auf die Begründung nicht mehr reagieren kann, was schreiben kann usw.

Und ich verstehe ja Romneys Argument, dass das ein Vollzeitjob für die Frauen wird, für jeden ständig eine Begründung zu schreiben. Aber Übergriffigkeit sehe ich da jetzt noch nicht.
Natürlich ist ein Nein zu akzeptieren und zu respektieren, gar keine Frage. Aber überleg mal, denkt mal an eure Kindheit zurück, wann wart ihr da glücklicher? Wenn die Eltern Nein zu eurem Wunsch gesagt haben, oder wenn die Eltern begründet haben, warum sie zu eurem Wunsch Nein sagen? Unbegründete Ablehnungen sorgen immer für Frust, begründete Ablehnungen schon seltener und sorgen eher für Verständnis. So ist meine Erfahrung. Das gilt auch noch fürs Erwachsenenleben.
Und im Übrigen geht es mir nicht darum, dass nur Frauen das machen müssen. Wenn ein Mann eine Frau im OD ablehnt, soll er natürlich genauso eine Begründung schreiben.
Außerdem hast du doch bei deinem Beispiel schon eine Begründung mit abgegeben. Die ist genauso legitim wie jede andere, es mag nunmal nicht jeder jeden. Das reicht doch schon.
Ich weiß nicht, ich sehe da nichts übergriffiges. Ich find das ganz normale menschliche Interaktion miteinander, dass man auf ein Nein (und übrigens auch ein Ja) eine Begründung erwarten kann... Ich find das sogar wichtig.
Tania hat geschrieben: Montag 6. Januar 2025, 10:07
  • Begründungen, die überhaupt nichts mit dem Anschreibenden zu tun haben, z B. "Schreibe schon mit jemandem und will nicht parallel kontakten" oder "Hab voll PMS und keinen Bock zu antworten"
  • Begründungen, an denen man nicht arbeiten kann, z.B. "Du bist mir zu klein" oder "Deine Aura harmoniert nicht mit meinem Chi"
  • Begründungen, die individuellen Geschmack darstellen, z.B. "Ich steh nur auf hellblonde Männer, Du bist leider dunkelblond". Dann kannst Du Dir natürlich die Haare blondieren - und wirst bei der Hellblond-Fetischistin trotzdem keine Chance haben. Warum sollte sie einen Fake-Blonden nehmen, wenn sie auch einen echten Blonden nehmen könnte? Und die nächste Frau schreibt dann "Sorry, ich steh eher auf dunkelblond."
  • Begründungen, die offensichtliche Schwachstellen des Profils betreffen, z.B. "die Grimassenfotos sind Mist". Für solches Feedback gibt es andere Möglichkeiten - Freunde, Foren, notfalls professionelle Coaches. Ja, es kostet ein bisschen Mühe (und evtl. auch Geld), solches Feedback einzuholen - aber letztlich ist es doch im Interesse des Profilerstellers, diese Schwachstellen aufzudecken. Die Verantwortung dafür auf partnersuchende Frauen abzuschieben (und dafür ggf. ihr "Nein, ich will keinen Kontakt" durch erzwungenes Feedback zu übergehen bzw. ihre Angst vor unerwünschte Reaktionen auf eine Absage zu ignorieren) finde ich da nicht angemessen. Wenn man seine Probleme lösen kann, ohne andere Menschen dafür zu etwas zu nötigen, was sie nicht wollen, sollte man das doch lieber selbst tun, oder?
PS: Einen Vorteil hätten erzwungene Begründungen allerdings doch: die Herren der Schöpfung würden auch mal erleben, wie es ist, von Copy-Paste-Nachrichten geflutet zu werden ;
Es geht ja nicht darum, dass man nach jeder Begründung an sich arbeitet, dass man der Frau, die einen schon abgelehnt hat, dann doch noch gefallen könnte / hätte / würde.
Sondern um eine Maßnahme des Digital Detox. Ein Nein besser akzeptieren zu können, indem man eine Begründung dazu hat. Um mal wieder ein etwas freundlicheres Auftreten auch online an den Tag zu legen und nicht aus Frust Hass zu schüren und ... hatte ich ja bereits ausgeführt.
Daran sollen die Leute, insb. Männer, arbeiten. Nicht aus der Haut zu fahren und Arschlöcher zu werden, wenn sie Ablehnung erfahren. Nicht daran, sich nach jeder Ablehnung umzustylen wie bei Germanys next Topmodel ;)

Und nein, es soll nicht die Gesamtverantwortung für das überarbeiten des eigenen Profils auf die Frauen abgeschoben werden, die einen ablehnen. Und ich verstehe nicht, warum du da eine Nötigung siehst, dass die Frauen zu etwas gezwungen werden, was sie nicht wollen. Dann könnte man genauso gut sagen, dass Männer ja jedes Mal genötigt werden, überhaupt Frauen anzuschreiben und Likes zu geben. Also das ist doch eine soziale (haha, guter Witz) Plattform. Wenn da eine Seite soziale Interaktion gleich als Nötigung sieht, sollte sie vielleicht nicht auf dieser Plattform sein.
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Re: Sind Frauen zu anspruchsvoll?

Beitrag von Vogel »

Hurz_der_Schrei hat geschrieben: Montag 6. Januar 2025, 10:40 Ich würde es eher so formulieren, dass sie zu anspruchsvoll wurden seit sich die Partnersuche immer mehr in die virtuellen Realitäten des Netzes verlagerte und Partnersuche zu einer Art Konsumverhalten mutierte.
Ich glaube, das betrifft wohl alle beim OD. Es erzeugt die Illusion, das man jede(n) haben könnte. Die Realität ist halt ne andere.
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Re: Sind Frauen zu anspruchsvoll?

Beitrag von Tania »

Reinhard hat geschrieben: Montag 6. Januar 2025, 10:28 Kleiner Einwurf von der Seite:
Tania hat geschrieben: Montag 6. Januar 2025, 10:07 die Frauen vor unschönen Reaktionen auf eine eventuelle Begründung zu schützen?
Das lässt sich technisch lösen. :hierlang:
Haken dran, sowas wie "letzter Kontakt" und dann geht keine Antwort mehr. (Oder vielleicht noch kleine Auswahl an vorgefertigten Abschiedsworten.)
Sowas kenne ich von einer Sex-Plattform. Den berühmten "Nein, danke"-Button. Da wird mit einem einzigen Klick eine Ablehnung geschickt (sogar mit vorgegebenem Textvorschlag inklusive möglicher Gründe) und der Anschreibende blockiert. Den Text lesen die Herren nach dem dritten Mal sowieso nicht mehr (würden also auch nicht merken, wenn die Dame sich die Mühe gemacht hat, den Text individuell umzuformulieren), aber das Blockieren wissen sie zu schätzen. Es bewahrt sie davor, eine Dame versehentlich mehrfach anzuschreiben. (Gut, man könnte stattdessen auch die bisherigen Anschreiben aufbewahren und vor Anschreiben mal nachlesen, aber wer macht sich schon diese Mühe ;) )
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Re: Sind Frauen zu anspruchsvoll?

Beitrag von Vogel »

Irgendwie versteh ich es nicht - warum braucht es eine Begründung? Und wann? Wenn ich bei Tinder nach links gewischt habe? Oder wenn ich bei einem Match nicht antworte? Oder wenn ich einigen Tagen des Chattens nicht mehr antworte?

Zumindest für uns ABs kann ich es teilweise nachvollziehen - irgendwann möchte man wissen warum es nie klappt. Nur hilft das auch nicht weiter - sondern besser wäre: wie schafft man es, das es klappt?
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Re: Sind Frauen zu anspruchsvoll?

Beitrag von Vogel »

Tania hat geschrieben: Montag 6. Januar 2025, 11:10 .....(Gut, man könnte stattdessen auch die bisherigen Anschreiben aufbewahren und vor Anschreiben mal nachlesen, aber wer macht sich schon diese Mühe ;) )
Bei mir habe ich es mind. dreimal erlebt, das mich Frauen erneut anschrieben, obwohl sie mich vorher entmacht hatten. Meine Bilder waren unverändert. Die wussten teilweise gar nicht mehr, das wir schon miteinander geschrieben hatten.

Blockier- und Meldefunktionen haben im übrigen die meisten Datingplattformen.
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Re: Sind Frauen zu anspruchsvoll?

Beitrag von Levyn »

Wayfaring_Stranger15 hat geschrieben: Sonntag 5. Januar 2025, 18:24 Also wenn wir mit der Denkweise herangehen, kann keiner mehr nett sein, auch die Frauen nicht, weil ja auch nette Frauen dann nur auf Profit aus sein könnten. Kann man natürlich als Ansicht so vertreten, aber ich halte strikt dagegen. Ich vertraue meinen Mitmenschen und stufe die meisten Menschen um uns herum als grundsätzlich erstmal ganz nett und freundlich ein. Und ja, dazu zählen auch die meisten Männer, denen ich begegne. Also ja, ich bin der Meinung, dass es eher die Ausnahme als die Regel ist.
Ich habe nicht von Freundlichkeit oder Nettigkeit im generellen gesprochen, sondern spreche von "netten" Männern im Kontext von Dating. Die meisten Mitmenschen, denen ich begegne - ob Frau oder Mann spielt da keine Rolle - sind erstmal freundlich oder nett. Das sagt erstmal also gar nichts über den Menschen dahinter aus, weil man ja dazu erzogen wurde freundlich und nett gegenüber fremden Menschen zu sein. Jetzt sprechen wir aber von Männern, die eine Frau im romantischen Setting kennenlernen wollen. Da stehen die Vorzeichen ja ganz anders. Wenn jeder "nett" ist, dann sollte sich doch auch niemand voneinander unterscheiden, oder?
Ich rede davon, dass der Mann seine wahren Absichten nicht preisgibt und einfach nett bleibt, um damit an mehr zu kommen, weil er sich nicht traut selbst mehr aus sich heraus zu kommen. Er bleibt also im sicheren Hafen der "Nettigkeit".
Wie will man sich aber bei so einer Herangehensweise aber darüber beklagen, dass die Frauen den "netten" Mann übersehen, wenn er doch selbst keinen Move macht?
Wayfaring_Stranger15 hat geschrieben: Sonntag 5. Januar 2025, 18:24 Im Übrigen hebe ich mich an keinem Punkt von anderen ab. Ja, ich sage zwar schon mal, dass die Beziehung von meinem Bruder zu seiner Freundin oder die Beziehung von meinem besten Freund zu seiner Frau Probleme beherbergt, aber ich denke genauso oft darüber nach, wie ich handeln, was mir alles passieren würde, wenn ich mal eine Freundin oder Frau hätte, und wie ein Kind mich eigentlich heillos überfordern würde. Also ich seh mich nicht als was Besseres an. Eher im Gegenteil.
Naja, das kommt doch ganz darauf an, was dein Anspruch an einer Beziehung oder Partnerin ist. Wenn du mit Kindern heillos überfordert wärst, aber erstmal keine Kinder haben willst, sondern nur eine hübsche Partnerin mit der du eine Beziehung hast, dann ist dieses Argument auch irgendwie unsinnig zu erwähnen. Was "Besseres" zu sein bezieht sich dann vor allem darauf ein guter Liebhaber zu sein, der der Frau auch alle Qualitäten bieten kann, die sie in einer Beziehung braucht.
Wayfaring_Stranger15 hat geschrieben: Sonntag 5. Januar 2025, 18:24 Meine Ansprüche ans andere Geschlecht sind nur noch eines; Nicht vorhanden.
Hm, das macht für mich irgendwie recht wenig Sinn, wenn man sich für einen guten Fang hält, aber dann selbst angeblich keine Ansprüche an das andere Geschlecht hat.
Wayfaring_Stranger15 hat geschrieben: Sonntag 5. Januar 2025, 18:24 Ja, das habe ich geschrieben. Es ist übrigens ein Kurzschluss, deswegen gleich zu denken, ich hätte ein gesundes Selbstbewusstsein und würde große Stücke auf mich halten; dem ist mitnichten so.
Ich hatte auch eher den Eindruck, dass es eher eine gewisse Arroganz ist als tatsächliches Selbstbewusstsein. Ich glaube schon, dass du sehr viel von dir selbst hältst. Zumindest entnehme ich das so aus deinen Beiträgen. Die Tatsache, dass du den Fehler vor allem auf der anderen Seite suchst, bestätigt mir das so in gewisser Weise.
Wayfaring_Stranger15 hat geschrieben: Sonntag 5. Januar 2025, 18:24 Ich habe bereits ein weites Spektrum an verschiedensten Persönlichkeiten angeschrieben und immer mal wieder eins, zwei Augen zugedrückt, während ich nen sauren Apfel geschluckt hab, weil es einfach nicht im Geringsten meinen Ansprüchen entsprach, aber "Mal sehen, vielleicht findet man ja doch noch irgendwo irgendwie zusammen". Glaub du kannst dir denken, wie weit ich damit gekommen bin.
Was meinst du damit? Meinst du damit, dass du einfach mal wahllos alles geliked hast, was du sonst nie Liken würdest?
Wayfaring_Stranger15 hat geschrieben: Sonntag 5. Januar 2025, 18:24 Und nein, im Übrigen finde ich mich auch nicht als "attraktivsten Typen" von allen. Gibt sicher viel attraktivere Typen überall auf der Welt, die einfach besser aussehen als ich. Da bin ich auch gar nicht neidisch drum. Mit meiner, ich sag mal, durchschnittlichen Schönheit bin ich eigentlich schon vollends zufrieden.
Mit Attraktivität meine ich nicht ausschließlich die Optik, sondern meine damit vor allem die Attraktivität als Beziehungspartner und alles was dazu gehört. Auf mich wirkst du also schon als hättest du die Einstellung "Ich könnte meiner potentiellen Freundin sehr viel mehr bieten als viele andere Typen, auf die sie sich einlässt. Ich bin gutaussehend, zuverlässig, smart, humorvoll, abenteuerlustig, empathievoll und kann sie auch intellektuell stimulieren. Warum hat das bisher niemand erkennen können?!".
Wayfaring_Stranger15 hat geschrieben: Sonntag 5. Januar 2025, 18:24 Also nein, weder ein "Downgrade", wie du es nennst, würde mir was ausmachen, noch fische ich in OD-Portalen nach einem "Upgrade", um mal bei der Analogie zu bleiben. Ich will mich jetzt auch nicht als der unschuldige und missverstandene Messias des Online-Datings ausgeben, versteh mich nicht falsch; natürlich werde ich auch von schönen Frauen im OD eher angezogen als von solchen, denen körperliche Hygiene scheinbar nicht so wichtig ist im Leben. Also nur um da mal fair zu bleiben.
Kennen dein Profil nicht und wissen natürlich dementsprechend auch nicht welche Frauen du da bevorzugst likest. Wissen ja nur darüber Bescheid, dass du Frauen likest, aber dann kein Match bekommst. Meine durchschnittlichen Kollegen betreiben ja auch sehr häufig Onlinedating und die haben sehr regelmäßige Matches, aber natürlich auch nicht täglich. Und gerade, wenn du halt auch angeblich Frauen anschreibst, die nicht ansatzweise deinen Ansprüchen entsprechen, sollte da doch einiges rumkommen oder du überschätzt dich bei den jeweiligen Damen halt maßlos.
Wayfaring_Stranger15 hat geschrieben: Sonntag 5. Januar 2025, 18:24 Ich weiß jetzt nicht, auf welche Toxizität du dich beziehst. Ich beziehe mich vor allem darauf, dass wenn Männer, vor allem im Online-Dating oder in irgendwelchen Chats von Frauen abgelehnt und zurückgewiesen werden, die Herrschaften dann meistens von einem noch halbwegs freundlichen Tonfall sofort abrücken und als Nächstes das Wort zu ihr schreiben, was mit Sch- anfängt und auf die Lampe endet.
Das kannst du ja kaum verhindern. Das passiert auch, wenn der Mann eine Erklärung bekommt.
Wayfaring_Stranger15 hat geschrieben: Sonntag 5. Januar 2025, 18:24 Natürlich ist es da in erster Linie Aufgabe dieser speziellen Herren der Schöpfung, an sich zu arbeiten, bevor man sich nochmal ans andere Geschlecht wagt (wobei mein Eindruck auch häufig ist, dass diese Typen trotzdem schneller wen finden als ich ).
Sie versuchen es halt immer wieder und bei der Masse, wird es halt irgendwann doch etwas.
Wayfaring_Stranger15 hat geschrieben: Sonntag 5. Januar 2025, 18:24 Aber als Sozialarbeiter liegt es mir halt am Herzen, diesen Leuten auch dabei zu helfen, egal wer sie sind oder waren. Und ich denke, da können halt auch die Frauen bei helfen im Online-Dating, indem man eben eine Begründung dazu schreibt.
Wärst du mit einem "Die Chemie hat nicht gestimmt" oder "Ist zu nett" zufrieden? Wüsstest du dann woran du arbeiten "solltest"?
Wayfaring_Stranger15 hat geschrieben: Sonntag 5. Januar 2025, 18:24 Denn die Ungewissheit, wie du sie betonst, schürt halt nur Frust, und das zu unkontrolliertem Hass, und zack, hast du wieder einen verloren. Statt dann aber auf die zu zeigen und zu sagen "Guck mal, das sind die Bösen" sollte man doch viel eher an der Wurzel dessen arbeiten, warum die solche Arschlöcher geworden sind.
Naja, wenn sich der Hass auf das andere Geschlecht entlädt, dann haben die jeweiligen Leute ja alles richtig gemacht, weil man dann einem Menschen mit einer potentiellen Tendenz zu Narzissmus entkommen ist und so jemand wäre auch in einer Beziehung sehr wahrscheinlich das Arschloch. Mit der erfahrenen Ablehnung hat das dann wenig zu tun.
Was ist denn die Wurzel des Problems? Ich sehe das Problem persönlich eher beim Ego der Herrschaften.
Wayfaring_Stranger15 hat geschrieben: Sonntag 5. Januar 2025, 18:24 Und ganz ehrlich, was ist an einer Begründung denn schon so falsch? Erstens, gibt es diese Ungewissheit nicht mehr, die schon zu viel Frust führen kann. Zweitens, sind das alles Mittel mit denen man anfangen kann, an sich zu arbeiten, oder die man nutzen kann, um jemandem zu helfen. Drittens, kommt das den Frauen zugute, weil wenn mehr Männer anfangen, an sich zu arbeiten, gibt es vielleicht auch wieder ein freundlicheres Auftreten von denen (auch im Netz), eine positivere Wahrnehmung der Anderen, und dann wieder mehr ein Zusammenführen beider Geschlechter, was in den letzten Jahren, so scheint mir, sehr abhanden gekommen ist, und sich dazwischen eine tiefe Kluft gebildet hat.
Man fordert von einem flüchtigen Kontakt sich Zeit zu nehmen und anderen Menschen zu helfen und das ist schon übergriffig. Wie will Mann dran arbeiten, wenn die Ablehnungen immer Floskeln sind oder die Frau selbst nicht weiß, warum es nicht passt? Diese angeheizte Stimmung zwischen Mann und Frau, sehe ich nicht wirklich als gravierend. Die ist bei einigen wenigen Menschen vorhanden, aber die meisten kommen miteinander klar. Das werden einige Ausnahmen zum Glück auch nicht ändern.
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Re: Sind Frauen zu anspruchsvoll?

Beitrag von Hurz_der_Schrei »

Vogel hat geschrieben: Montag 6. Januar 2025, 11:01
Ich glaube, das betrifft wohl alle beim OD. Es erzeugt die Illusion, das man jede(n) haben könnte. Die Realität ist halt ne andere.

Etwas anderes ausser "Online Dating" findet kaum noch statt.
Die klassische Wochenendgastronomie ist seit Jahren faktisch tot, bzw. es existiert nur noch ein Bruchteil von dem, was noch zur Jahrtausendwende und bis ca. 2010 da war.
Die paar Läden, die es noch gibt, werden Freitags oder Samstags mit ach und krach noch halbvoll und dementsprechend hat sich auch das Angebot für "Suchende" erheblich verkleinert, "offline" fündig zu werden.
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Re: Sind Frauen zu anspruchsvoll?

Beitrag von Levyn »

Wayfaring_Stranger15 hat geschrieben: Montag 6. Januar 2025, 10:42 Wenn da eine Seite soziale Interaktion gleich als Nötigung sieht, sollte sie vielleicht nicht auf dieser Plattform sein.
Alternativ könnte man auch sagen: Wenn man nicht mit der Ablehnung auf OD Plattformen klarkommt, sollte man vielleicht nicht OD betreiben.

Und natürlich ist das eine gewisse Täter-Opfer-Umkehr, wenn du behauptest, dass Frauen aufgrund ihres Unterlassens dafür sorgen, dass sich Männer schlecht fühlen und zu Arschlöchern mutieren. Das ist ja mitnichten so. Ich sehe es eher so, dass jeder Mann selbst dafür verantwortlich ist ein Arschloch zu werden oder nicht.
Wayfaring_Stranger15 hat geschrieben: Montag 6. Januar 2025, 10:42 Natürlich ist ein Nein zu akzeptieren und zu respektieren, gar keine Frage.
Ja, aber in diesem Fall wird ein Nein nicht akzeptiert und respektiert, sondern es wird nachgefragt. Das ist doch der Inbegriff von Nichtakzeptanz, weil du dich noch rechtfertigen musst. Ein Nein reicht also nicht.
Wayfaring_Stranger15 hat geschrieben: Montag 6. Januar 2025, 10:42 Aber überleg mal, denkt mal an eure Kindheit zurück, wann wart ihr da glücklicher? Wenn die Eltern Nein zu eurem Wunsch gesagt haben, oder wenn die Eltern begründet haben, warum sie zu eurem Wunsch Nein sagen? Unbegründete Ablehnungen sorgen immer für Frust, begründete Ablehnungen schon seltener und sorgen eher für Verständnis.
Das ist doch eine ganz andere Diskussion. Wir könnten in dem Zuge auch darüber diskutieren, dass jede Frau in Zukunft auch einen Aufsatz darüber schreiben sollte, warum sie einen spezifischen Mann nun nicht geliked hat. Am besten soll die Frau dann einen kompletten Fragebogen ausfüllen und dem Mann zukommen lassen, weil dann kann er damit mehr anfangen als mit einer einzeiligen Begründung. Was würdet ihr also mehr haben wollen, eine einzeilige Begründung oder einen ausgefüllten Fragebogen? Letzteres ist doch viel sinnvoller.
Wayfaring_Stranger15 hat geschrieben: Montag 6. Januar 2025, 10:42 Ich weiß nicht, ich sehe da nichts übergriffiges. Ich find das ganz normale menschliche Interaktion miteinander, dass man auf ein Nein (und übrigens auch ein Ja) eine Begründung erwarten kann... Ich find das sogar wichtig.
Übergriffig wird es, weil ein Nein nicht akzeptiert wird. Das wäre so wie wenn ich auf einer Party von einem Mädel abgelehnt werde und ich von ihr eine Antwort erwarte warum es nicht für sie gepasst hat.
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Re: Sind Frauen zu anspruchsvoll?

Beitrag von Tania »

Wayfaring_Stranger15 hat geschrieben: Montag 6. Januar 2025, 10:42 Natürlich ist ein Nein zu akzeptieren und zu respektieren, gar keine Frage. Aber überleg mal, denkt mal an eure Kindheit zurück, wann wart ihr da glücklicher? Wenn die Eltern Nein zu eurem Wunsch gesagt haben, oder wenn die Eltern begründet haben, warum sie zu eurem Wunsch Nein sagen?
Ich war tatsächlich nur glücklich, wenn ich die Begründung nachvollziehen konnte. Ein "Ich finde, das ist zu gefährlich, deswegen erlaube ich es nicht" hat mir die Ablehnung nicht leichter gemacht - ICH fand es ja nicht zu gefährlich. Und wenn ich dann nicht diskutieren durfte, war ich noch frustrierter.

Und analog glaube ich, dass ein "Du / Dein Profil gefällt mir einfach nicht" bzw. "Es passt für mich einfach nicht" (was wohl der hauptsächliche Ablehnungsgrund ist), es den Herren nicht wirklich leichter machen wird. Insbesondere nicht, wenn sie sich selbst für durchaus passend halten. Hast Du nicht sogar selbst kürzlich beschrieben, dass Du Dich für das genau passende Gegenstück für eine Frau gehalten hast und es sehr frustrierend fandest, dass sie das anders sah?

By the way: wie geht das eigentlich, eine Frau ohne ein Match anzuschreiben? Ist das eine neue Funktion bei Tinder?
Ich find das ganz normale menschliche Interaktion miteinander, dass man auf ein Nein (und übrigens auch ein Ja) eine Begründung erwarten kann...
Dem würde ich zustimmen - WENN es denn beidseitig den Wunsch nach Interaktion gibt. Wenn ich im Club z.B. von einem Mann zum Tanzen aufgefordert werde und ablehne, dann möchte ich, dass der weggeht. Ich möchte nicht weiter mit ihm interagieren und ihm erklären, warum ich nicht mit ihm interagieren will. Und das auch, wenn ich eigentlich im Club bin, um zu tanzen und mit Menschen zu interagieren.


Es geht ja nicht darum, dass man nach jeder Begründung an sich arbeitet, dass man der Frau, die einen schon abgelehnt hat, dann doch noch gefallen könnte / hätte / würde.
Sondern um eine Maßnahme des Digital Detox. Ein Nein besser akzeptieren zu können, indem man eine Begründung dazu hat.
Also die ablehnende Person soll etwas tun, was sie nicht tun möchte, um es der abgelehnten Person zu erleichtern, etwas zu tun, was sie sowieso tun sollte - nämlich das Nein mit Anstand zu akzeptieren?
Und ich verstehe nicht, warum du da eine Nötigung siehst, dass die Frauen zu etwas gezwungen werden, was sie nicht wollen. Dann könnte man genauso gut sagen, dass Männer ja jedes Mal genötigt werden, überhaupt Frauen anzuschreiben und Likes zu geben.
Der Vergleich hinkt nicht nur, der sitzt im Rollstuhl.
Also das ist doch eine soziale (haha, guter Witz) Plattform. Wenn da eine Seite soziale Interaktion gleich als Nötigung sieht, sollte sie vielleicht nicht auf dieser Plattform sein.
Irrtum. Es ist eine Plattform zur Suche nach potentiellen Partner/innen. Wäre es eine Plattform zum sozialen Interagieren, wäre ja jede/r schon zufrieden, wenn eine Antwort der Form "Ich steh überhaupt nicht auf Dich, aber wir können gern bisschen plaudern" käme.

Insofern solltest Du auf dieser Plattform nicht erwarten, dass Menschen Dir "menschlich" begegnen. Sie sind da, um potentielle (Sex-)Partner kennenzulernen. Wenn Du diesen Zweck nicht erfüllst, gibt es keinen Grund, mit Dir zu interagieren.

Ich kann mich übrigens auch nicht erinnern, jemals bei Tinder eine Nachricht von Dir bekommen zu haben. Dabei kann man mit mir doch soooo schön sozial interagieren. Also wieso hast Du mich nicht angeschrieben????? :crybaby: Ich will jetzt bitte sofort eine Begründung, damit ich das verstehen kann und nicht frustriert bin. Und bitte eine für mich verständliche, die Dein kürzlich geäußertes "Ich habe keine Ansprüche" berücksichtigt. ;)
Alle unsere Streitereien entstehen daraus, dass einer dem anderen seine Meinung aufzwingen will. (Mahatma Gandhi)
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