Settembrini hat geschrieben: ↑Sonntag 25. August 2024, 09:32
...
Sehr schön geschrieben.
Sollte das tatsächlich das wiedergeben, was time4change meinte, so ist es so sehr viel besser verständlich geworden.
Nur hierzu noch kurz:
Settembrini hat geschrieben: ↑Sonntag 25. August 2024, 09:32
Ich bemühte mich um Unvoreingenommenheit und suchte bei ersten Kontakten durchaus nach positiven Eindrücken. Dann jedoch fing recht schnell das Gefühl zur Freundschaft, zur Liebe oder keines von beidem bei mir an. Und es ist mir bei all den vielen femininen Freundschaften, die ich auch heute noch pflege, niemals gelungen, im Laufe der Zeit eine tiefere Empfindung für diese Frauen zu entwickeln als die der Freundschaft.
Es ist sehr schön, wenn man das so für sich herausgefunden hat. Vielleicht ist es sogar auch typisches männliches Empfinden, aber es ist (leider) nicht bei jedem so.
Ich persönlich habe für mich festgestellt, dass ich offenbar überdurchschnittlich viele Frauen quasi sofort sympathisch
und attraktiv finde. Wenn sich daraus überhaupt ein Kontakt ergibt, kann ich aber manchmal (nicht immer) über längere Zeit schwer einschätzen, ob es in Richtung Bekanntschaft, Freundschaft, Liebe oder keinem davon geht. Die Möglichkeit, mich zu verlieben, ist dann also recht lange nicht ausgeschlossen; üblicherweise bis irgend etwas in unserem Miteinander mir das Gefühl vermittelt, dass wir eben
kein so gutes Paar abgeben würden. Oder ich stehe wegen äußerer Umstände mehr oder weniger absichtlich auf der Verliebens-Bremse.
(sie scheint nicht interessiert, ist bereits in einer Partnerschaft, Altersabstand zu groß, soziales oder kulturelles Umfeld komplett anders, zu weit weg, etc., you name it).
Kurz: Ich denke schon, dass sich bei Menschen wie mir auch nach längerer Zeit in Freundschaft oder Bekanntschaft tiefere Gefühle ihren Weg bahnen können. Man kann dann allerdings schwer sagen, ob die erst mit der Zeit entstanden sind, oder schon immer existierten und vorher nur von den Umständen und Zweifeln verschüttet waren.