Balu hat geschrieben: ↑Dienstag 12. März 2024, 14:10
Peter hat geschrieben: ↑Dienstag 12. März 2024, 10:31
Wenn ich etwas sage und sie antwortet: Daran habe ich auch gerade gedacht. Und ich wiederum antworte: Ich weiß.
Dann ist das schön.
Ganz am Ende aller Überlegungen steht event. dieses Gefühl.
Also einen Seelenpartner.
Aber wieso diese Sehnsucht?
Was ist das Gefühl hinter dieser Vorstellung?
Dich selbst zu lieben, weil deine Partnerin quasi dein Spiegelbild ist?
Zu wissen, es gibt jemanden wie dich, der liebenswert ist?
Oh an Seelenpartner oder Spiegelbild habe ich überhaupt nicht gedacht. Da kann man ja ewig suchen
Wenn Du viel mit jemanden teilst (Zeit, Gedanken, Erlebnisse etc.), dann kommen solche Situationen ganz automatisch. Selbst wenn man die berühmten Gegensätze wäre, die sich anziehen.
“Als Exzentriker gibt es keinen Ersatz für einen.” Sven Regener
Balu hat geschrieben: ↑Dienstag 12. März 2024, 14:18
Je größer die Abhängigkeit, desto süchtiger werden wir. Und diese Sucht, dieses Verlangen nach dem anderen und die Opferbereitschaft, die wir dann entwickeln, nennen wir das nicht "Liebe" und "Gefühle" entwickeln?
Wer Gefühle hat, kann verletzt werden. Ist das nicht eine Binsenweisheit?
Balu hat geschrieben: ↑Dienstag 12. März 2024, 14:18
LöwinNRW hat geschrieben: ↑Dienstag 12. März 2024, 11:03
..
Ich wollte absichtlich keine Namen nennen.
Im Endeffekt ging es mir um folgenden Gedanken:
Abhängigkeiten erzeugen Bindung.
Jemand, der Angst hat, einen anderen zu verlieren, ist bereit, fast alles zu tun.
Sei es ein Mann, der eine Frau verliert, weil es die einzige Person ist mit der er Sex haben kann.
Sei es die Frau, die ihre erste Beziehung verliert und der Gedanke schmerzlich ist.
Sei es die Ehefrau, die seit 30 Jahren in seinem Haus wohnt und kein eigenes Einkommen hat.
Je größer die Abhängigkeit, desto süchtiger werden wir. Und diese Sucht, dieses Verlangen nach dem anderen und die Opferbereitschaft, die wir dann entwickeln, nennen wir das nicht "Liebe" und "Gefühle" entwickeln?
Ist es aber immer so drastisch wie du es ausdrückst? Ich sehe viele Paare Schlussmachen trotz der Gewissheit schnell jemanden anderen haben zu können. Die Frage ist doch, ob der oder die andere der Person das geben kann, wonach sie sich sehnt.
Balu hat geschrieben: ↑Dienstag 12. März 2024, 14:10
Also einen Seelenpartner.
Aber wieso diese Sehnsucht?
Was ist das Gefühl hinter dieser Vorstellung?
Dich selbst zu lieben, weil deine Partnerin quasi dein Spiegelbild ist?
Muss nicht so sein. Meine Freundin ist in fast jeder Hinsicht so ziemlich das Gegenteil von mir.
"Uns... hilft kein Gott... uns're Welt... zu erhalten."
- Karat, "Der blaue Planet "
katebe hat geschrieben: ↑Dienstag 12. März 2024, 18:55
Kalypso hat geschrieben: ↑Dienstag 12. März 2024, 10:20
Welche Kostenvorteile ergeben sich erst Recht, wenn man verheiratet ohne Kinder ist?
Die Steuervorteile, die sich aus dem Ehegattensplitting ergeben.
Das setzt aber voraus, dass einer von beiden deutlich weniger verdient als der andere.
Ich kenne kein kinderloses Ehepaar, dass dieses Kriterium erfüllt.
'Cause we're the masters of our own fate
We're the captains of our own souls
There's no way for us to come away
Cavia hat geschrieben: ↑Mittwoch 13. März 2024, 06:13
Größere Wohnung oder Haus, mehr Abwechslung im Kühlschrank, Urlaube und Ausflüge am Wochenende, körperliche Nähe.
Letztgenanntes : Zustimmung. Für den Rest bedarf es keiner Beziehung; das liegt bei einem selbst...
Automobilist hat geschrieben: ↑Mittwoch 13. März 2024, 09:33
Cavia hat geschrieben: ↑Mittwoch 13. März 2024, 06:13
Größere Wohnung oder Haus, mehr Abwechslung im Kühlschrank, Urlaube und Ausflüge am Wochenende, körperliche Nähe.
Letztgenanntes : Zustimmung. Für den Rest bedarf es keiner Beziehung; das liegt bei einem selbst...
Zwei Leute -> mehr Geld
Zwei Leute -> man kann mehr essen, weniger wird schlecht
Zwei Leute -> man hat eine Reisebegleitung
Aber: Wieso sprichst du mir meine persönlichen Gründe ab?
Wenn dir ein Fels vom Herzen fällt, so fällt er auf den Fuß dir prompt! So ist es nun mal auf der Welt: ein Kummer geht, ein Kummer kommt…
Cavia hat geschrieben: ↑Mittwoch 13. März 2024, 09:45
Automobilist hat geschrieben: ↑Mittwoch 13. März 2024, 09:33
Cavia hat geschrieben: ↑Mittwoch 13. März 2024, 06:13
Größere Wohnung oder Haus, mehr Abwechslung im Kühlschrank, Urlaube und Ausflüge am Wochenende, körperliche Nähe.
Letztgenanntes : Zustimmung. Für den Rest bedarf es keiner Beziehung; das liegt bei einem selbst...
Zwei Leute -> mehr Geld
Zwei Leute -> man kann mehr essen, weniger wird schlecht
Zwei Leute -> man hat eine Reisebegleitung
Aber: Wieso sprichst du mir meine persönlichen Gründe ab?
Mache ich nicht; ich habe nur laut nachgedacht - auf mich bezogen habe ich dabei gedacht, daß man a) auch mit verhältnismäßig wenig Geld viel Platz haben kann; b) man sich im Kühlschrank ohnehin - dank unterschiedlicher Geschmäcker - wohl kaum in's Gehege käme und c ) daß, wenn man irgendwo hinfährt, man alleine doch viel unabhängiger ist.
Ich stelle es mir sehr anstrengend vor, da immer Rücksichten nehmen zu müssen.
Persönliche Präferenzen sind natürlich unantastbar, ich mische mich da nicht hinein und möchte es auch nicht so verstanden wissen.
Automobilist hat geschrieben: ↑Mittwoch 13. März 2024, 10:13
... und c ) daß, wenn man irgendwo hinfährt, man alleine doch viel unabhängiger ist.
Ich stelle es mir sehr anstrengend vor, da immer Rücksichten nehmen zu müssen.
Ich bin ja (im Gegensatz zu Dir) durchaus weg- und herumfahr- und reisefreudig ...
Ich hätte gerne beides:
Gelegentlich die Freiheit, alleine in der Gegend herumzustreunen - ohne Abstimmungs- und Rücksichtnahme-Bedarf
IMMER nur alleine ist aber auch etwas öde ...
--> würde gerne AUCH ab und an mal zu zweit (oder auch in einer unkomplizierten Gruppe) verreisen:
War zu Studiumszeiten öfter mal in studentischen/im Uni-Umfeld sich selbst organisierenden Gruppen verreist ... und in meinen 40ern = den 2010er Jahren zu zweit mit einem guten Freund (der in Sachen low budget-roadtrips ähnlich drauf war wie ich) ...
time4change hat geschrieben: ↑Mittwoch 13. März 2024, 11:35
Ich bin ja (im Gegensatz zu Dir) durchaus weg- und herumfahr- und reisefreudig ...
IMMER nur alleine ist aber auch etwas öde ...
Ei, ich fahre eigentlich noch immer gerne und viel. Nur nicht aus " touristischen Gründen ", ich fahre, wenn ich etwas abholen möchte....und das sind immer Ersatzteile.
Da ich die Angewohnheit habe, Kilometer zu " fressen " - das kann also durchaus 1500 Km und mehr am Stück beinhalten - und ich bekanntlich Cigarrenkettenraucher bin....und auch meine Musik aus der Zeit der Jahrhundertwende ( nochmals : ich meine damit i m m er 1900 / 1901 ! ) bis in die frühen 30er Jahre nicht Jedermanns Sache ist - so ist es auch nicht Jedermanns( frau ) Sache, den Beifahrersitz bzw. Bank einzunehmen.
Ich meine, es schon anderswo geschildert zu haben.
Ich hatte mich im Urlaub mit einer Familie angefreundet. Die Frau seufzte an einem gemeinsamen Abend: „Du hast es gut! Du kannst machen was du willst. Du musst keine Kinder ins Bett bringen, du musst nicht Nudeln kochen, wenn die kleinen Raubtiere gefüttert werden möchten. Du kannst aufstehen wann du willst. Du musst dir keine Gedanken machen, wie du Mann und Kinder für diesen Urlaubstag bepaßen kannst.“
Ich nickte. „Das ist alles richtig. Aber es interessiert auch niemanden, wann und ob ich überhaupt aufstehe. Es ist niemandem wichtig, ob ich etwas schön oder weniger schön an diesem Urlaubstag empfunden habe. Es lobt mich niemand ob meiner Kochkünste. Ich erhalte niemals einen Gute-Nacht-Kuss. Kein Mensch findet es wichtig, ob ich einen Ausflug interessant fand.“
Schweigend sahen wir uns beide an. Und lächelten damals zur gleichen Zeit.
Settembrini hat geschrieben: ↑Mittwoch 13. März 2024, 12:32Zum Thema Urlaub:
... Die Frau seufzte an einem gemeinsamen Abend: „... Du musst keine Kinder ins Bett bringen, du musst nicht Nudeln kochen, wenn die kleinen Raubtiere gefüttert werden möchten. ... Du musst dir keine Gedanken machen, wie du Mann und Kinder für diesen Urlaubstag bepaßen kannst.“
Auf Urlaub mit Kindern hätte ich definitiv keinen Bock!
Aber warum (einseitig) "Mann bespaßen"???
Wenn zwei BEIDE Erwachsene zusammen im Urlaub sind, kann und sollte man die Zeit doch GEMEINSAM gestalten!
time4change hat geschrieben: ↑Mittwoch 13. März 2024, 12:59
Aber warum (einseitig) "Mann bespaßen"???
Wenn zwei BEIDE Erwachsene zusammen im Urlaub sind, kann und sollte man die Zeit doch GEMEINSAM gestalten!
Ja, das wäre die Theorie.
Aber wenn Du dann mit dem/der übellaunigen Partner/in im Hotelzimmer hockst, hast Du die Wahl: das Genöle ertragen, Dir was einfallen lassen, um ihn/sie aufzuheitern oder allein losziehen (und gleich noch ein zusätzliches Zimmer buchen und schon mal überlegen, wer das Auto nimmt und wer den Hund bekommt ...)
Alle unsere Streitereien entstehen daraus, dass einer dem anderen seine Meinung aufzwingen will. (Mahatma Gandhi)
Kalypso hat geschrieben: ↑Mittwoch 13. März 2024, 00:02
katebe hat geschrieben: ↑Dienstag 12. März 2024, 18:55
Kalypso hat geschrieben: ↑Dienstag 12. März 2024, 10:20
Welche Kostenvorteile ergeben sich erst Recht, wenn man verheiratet ohne Kinder ist?
Die Steuervorteile, die sich aus dem Ehegattensplitting ergeben.
Das setzt aber voraus, dass einer von beiden deutlich weniger verdient als der andere.
Ich kenne kein kinderloses Ehepaar, dass dieses Kriterium erfüllt.
Kommt vermutlich drauf an, was man unter "deutlich weniger" versteht. Sind das 200€ oder 2000€ im Monat? Ich kenne auch kinderlose Ehepaare mit wirklich hohem Gehaltsunterschied, z. B. weil einer sich entschieden hat, noch einen Doktor zu machen und nur ein paar Stunden nebenher an der Uni arbeitet und der andere Vollzeit oder weil einer die alten, kranken Eltern pflegt und dafür die Stunden deutlich reduziert hat und der andere weiterhin Vollzeit arbeitet.
Unsere Steuersoftware kann den Unterschied zwischen gemeinsamer und getrennter Veranlagung anzeigen und wir sparen durch die Tatsache verheiratet zu sein und uns gemeinsam veranlagen zu lassen einige hundert Euro im Jahr an Steuern. Davon kann man sich schon was Nettes leisten, z. B. einen Wochenendurlaub.
Yesterday is history, tomorrow is a mystery, but today, today is a gift. That's why we call it present.
Kurze Zusammenfassung von Mehrfachnennungen bisher:
1. Sex und Kuscheln
2. Gemeinsame Zeit/Urlaub
3. Erleichterung des Alltags
(Lebenshaltungskosten, Wohnen)
4. Langfristige Perspektive
Ich finde viele eurer Beiträge interessant und auch überraschend.
Mein Zwischenfazit lautet, dass ich die Messlatte an eine Beziehung bisher deutlich zu hoch gehängt habe.
Daran muss ich arbeiten und meine Erwartungen anpassen.
Vielleicht erklärt das sogar meine bisherige Beziehungslosigkeit.
Ich dachte immer, nie gut genug für eine Beziehung zu sein.
time4change hat geschrieben: ↑Mittwoch 13. März 2024, 12:59
Settembrini hat geschrieben: ↑Mittwoch 13. März 2024, 12:32Zum Thema Urlaub:
... Die Frau seufzte an einem gemeinsamen Abend: „... Du musst keine Kinder ins Bett bringen, du musst nicht Nudeln kochen, wenn die kleinen Raubtiere gefüttert werden möchten. ... Du musst dir keine Gedanken machen, wie du Mann und Kinder für diesen Urlaubstag bepaßen kannst.“
Auf Urlaub mit Kindern hätte ich definitiv keinen Bock!
Aber warum (einseitig) "Mann bespaßen"???
Wenn zwei BEIDE Erwachsene zusammen im Urlaub sind, kann und sollte man die Zeit doch GEMEINSAM gestalten!
Tja... da müsstest Du die Frau dieser Familie fragen. Ich habe heute keinen Kontakt mehr zu ihnen. Aber mit Deiner Aussage bin ich ganz bei Dir.
Tania hat geschrieben: ↑Mittwoch 13. März 2024, 13:09
Ja, das wäre die Theorie.
Aber wenn Du dann mit dem/der übellaunigen Partner/in im Hotelzimmer hockst, ...
Wird eine chronisch übellaunige und unselbständige/permanent bespaßt werden wollende Person überhaupt (Urlaubs-/Reise) Partner???
Tania hat geschrieben: ↑Mittwoch 13. März 2024, 13:09... oder allein losziehen (und gleich noch ein zusätzliches Zimmer buchen und schon mal überlegen, wer das Auto nimmt und wer den Hund bekommt ...)
Hund hatte ich noch nie (einen eigenen) - wäre also nur da, wenn von der Partnerin mitgebracht und somit ihrer
Auto:
steht in der Zulassungsbescheinigung - den "Brief" bekommt doch wer die Blechdose beim Kauf bezahlt!?
time4change hat geschrieben: ↑Mittwoch 13. März 2024, 14:24
Tania hat geschrieben: ↑Mittwoch 13. März 2024, 13:09
Ja, das wäre die Theorie.
Aber wenn Du dann mit dem/der übellaunigen Partner/in im Hotelzimmer hockst, ...
Wird eine chronisch übellaunige und unselbständige/permanent bespaßt werden wollende Person überhaupt (Urlaubs-/Reise) Partner???
Zu Anfang hängt der Himmel bekanntlich immer voller Geigen und alles ist friedlich, freudig und eierkuchig. Aber so ein gemeinsames Leben kann sehr lang sein, und natürlich wird es da auch übellaunige Phasen geben. Das "chronisch" hast Du jetzt dazu erfunden.
Tania hat geschrieben: ↑Mittwoch 13. März 2024, 13:09... oder allein losziehen (und gleich noch ein zusätzliches Zimmer buchen und schon mal überlegen, wer das Auto nimmt und wer den Hund bekommt ...)
Hund hatte ich noch nie (einen eigenen) - wäre also nur da, wenn von der Partnerin mitgebracht und somit ihrer
Auto:
steht in der Zulassungsbescheinigung - den "Brief" bekommt doch wer die Blechdose beim Kauf bezahlt!?
Solange ihr nicht heiratet, stimmt das soweit.
Alle unsere Streitereien entstehen daraus, dass einer dem anderen seine Meinung aufzwingen will. (Mahatma Gandhi)