AB und Sportunterricht

Gedanken zum Thema "Absolute Beginner", Erlebnisse und was einem auf dem Herzen liegt
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Tania
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Re: AB und Sportunterricht

Beitrag von Tania »

Automobilist hat geschrieben: Freitag 12. Januar 2024, 16:14 Wie sollte man " Freude an der Bewegung " " vermitteln " - wenn sie einfach nicht da ist ?
"Vermitteln" impliziert ja, dass man die Chance bekommt, etwas zu erlernen, was vorher noch nicht da war. Vielleicht hätte der sechsjährige Automobilist ja Freude an Bewegung gefunden, wenn er einmal erlebt hätte, dass ihm das irgendwas bringt.
Deine Hofpause mit Bewegungspflicht erinnert eher an Runden im Gefängnishof - dort war ich nie, stelle es mir aber so vor....
Auch als Kind hätte mich niemand zum " rennen " gebracht - und schon gar nicht zum " klettern ", das konnte und kann ich überhaupt nicht.
Etwas phantasievoller als "rennen und klettern" hätte ich mir das Angebot schon vorgestellt. Auch ein Spaziergang wäre Bewegung. Outdoor-Schach mit halbmetergroßen Figuren würde ich auch gelten lassen. Oder man holt Futter für die Schulkatze, oder lernt im Nachmittagskurs wie man ein Auto auseinander- und zusammen schraubt oder ein Regal baut... Eigentlich würde ich alles als "Erfüllung der Bewegungspflicht" gelten lassen, bei dem man nicht überwiegend sitzt und die Hände stillhält.

Aber wie gesagt - das ist alles Träumerei. Genauso gut könnte ich mir auch eine Art Sozialtraining in den Schulen wünschen, das jeden Schüler dazu bringt, Konflikte ohne körperliche Gewalt zu lösen, odee erfolgreich Paarbeziehungen anzubahnen und lebenslang glücklich zu sein.
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Automobilist
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Re: AB und Sportunterricht

Beitrag von Automobilist »

Tania hat geschrieben: Freitag 12. Januar 2024, 16:28
"Vermitteln" impliziert ja, dass man die Chance bekommt, etwas zu erlernen, was vorher noch nicht da war. Vielleicht hätte der sechsjährige Automobilist ja Freude an Bewegung gefunden, wenn er einmal erlebt hätte, dass ihm das irgendwas bringt.

Etwas phantasievoller als "rennen und klettern" hätte ich mir das Angebot schon vorgestellt.
Nein; da liegst Du falsch. Das wurde durchaus versucht - aber, im Gegensatze zu anderen Dreikäsehochs war ich der ganzen Chose nicht zugetan...( und das ist noch sehr euphemistisch ausgedrückt ! )

Ich hatte diese Exempla gewählt, da ja gemeinhin Kinder gerne rennen und klettern - indes, dazu hätte man mich mit keinem Mittel der Welt bewegen können.

Ergo : es gibt auch " phlegmatische " Kinder - zu denen ich mich mit Fug und Recht zählen durfte....
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Re: AB und Sportunterricht

Beitrag von Settembrini »

Wie der Sport in meiner Schulzeit ausgeübt wurde?

Kalte Jahreszeit:
Die Lehrkraft ließ zu Beginn Zirkeltraining ausüben. Dabei sollten alle eifrig mitzählen und das Ergebnis dann vor versammelter Mannschaft kundtun.
Als nächstes wurde Geräteturnen veranstaltet. In einer Reihen postieren. Und dann ab; immer über Bock, Kasten oder Reck. Die Lehrkraft übte sich in einer „Hilfestellung“ an der Seite. Die Mitschüler feixten von hinten und drohten den Schwachen Prügel an, wenn sie diese Übung nicht hinbekommen sollten. Wahlweise auch Bodenturnen oder graziös (?) über den Schwebebalken hüpfen.
Als Letztes: Sitzfußball.
Und all das jede Woche aufs Neue. Ohne Änderung.

Warme Jahreszeit:
Fußball. Vom Anfang bis zum Ende. Ich habe in meiner Oberschulzeit genau zwei Tage Leichtathletik wahrgenommen. Und diese bestand dann aus einem 1000 Meterlauf. Keine Werfsportarten. Keine Sprungsportarten.

In den Kabinen: Muffiger Schweißgeruch. Unbenutzbare, eiskalte Duschen. Die Temperatur in der Sporthalle generell auf etwa 14 Grad heruntergedreht. Das Quietschen der Sportschuhe und das Hallen der laut rufenden Stimmen noch nach Jahrzehnten im Ohr.

In der Grundschulzeit lief das etwas anders ab, dort lag noch der Spaß an Ballspielen und Bewegung im Vordergrund.
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Tania
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Re: AB und Sportunterricht

Beitrag von Tania »

Settembrini hat geschrieben: Freitag 12. Januar 2024, 17:14 Wie der Sport in meiner Schulzeit ausgeübt wurde?
....
Das klingt wirklich grausam. Tut mir echt leid für Dich und Deine Mitschüler (außer für die, die die Schwächeren auch noch bedroht oder verspottet haben - die sollte man eher ... :peitsche: ).
Automobilist hat geschrieben: Freitag 12. Januar 2024, 16:41 Ergo : es gibt auch " phlegmatische " Kinder - zu denen ich mich mit Fug und Recht zählen durfte....
Dann wäre für Dich wahrscheinlich eine Runde Gehen um den Schulhof eine ähnliche Leistung gewesen wie für die gern laufenden Kinder ein 2000-Meter-Lauf. Das macht es eben so unfair, wenn trotzdem alle nach denselben (Zeit-)Maßstäben bewertet werden.
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Re: AB und Sportunterricht

Beitrag von oldfield2283 »

Automobilist hat geschrieben: Freitag 12. Januar 2024, 16:14 Deine Hofpause mit Bewegungspflicht erinnert eher an Runden im Gefängnishof - dort war ich nie, stelle es mir aber so vor....
Nunja, deine Assoziation wird wohl aus anderen Gründen nicht so weit hergeholt sein, in bestimmten Städten und Stadtviertel, bei gewisser Bewohnerstruktur, kulturellen Eigenheiten usw. Ich glaube, du machst dir keine Vorstellungen, was da heute so abgeht (Drogen, Gewalt etc). Kein Vergleich zu Schulhöfen aus den 70ern und 80ern, die ich und wahrscheinlich auch du gesehen hast
Automobilist hat geschrieben: Freitag 12. Januar 2024, 16:14 Auch als Kind hätte mich niemand zum " rennen " gebracht - und schon gar nicht zum " klettern ", das konnte und kann ich überhaupt nicht.
Das finde ich schade, denn eigentlich hat jedes Kind irgendwie einen starken Bewegungsdrang und wenn der im Schulhof-Alter nicht mehr da ist, dann haben die Eltern ihn vermutlich eher gebremst als in die richtigen Bahnen geleitet
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Automobilist
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Re: AB und Sportunterricht

Beitrag von Automobilist »

oldfield2283 hat geschrieben: Montag 15. Januar 2024, 09:19 Ich glaube, du machst dir keine Vorstellungen, was da heute so abgeht (Drogen, Gewalt etc). Kein Vergleich zu Schulhöfen aus den 70ern und 80ern, die ich und wahrscheinlich auch du gesehen hast


Das finde ich schade, denn eigentlich hat jedes Kind irgendwie einen starken Bewegungsdrang und wenn der im Schulhof-Alter nicht mehr da ist, dann haben die Eltern ihn vermutlich eher gebremst als in die richtigen Bahnen geleitet
Nun, bei mir ist bekanntlich fast alles anders....diesen " Bewegungsdrang " hatte ich niemals; auch nicht vor der Einschulung. Meine Groß - und Urgroßeltern haben gewißlich nicht gebremst, im Gegenteil. Allein, erreicht haben sie damit nichts.

Städte üben keinerlei Anziehung auf mich aus; ich war und bin schon immer ein " Dorfmensch ". Die Schulhöfe, welche ich kenne, unterscheiden sich kaum von denen aus der " Feuerzangenbowle " - alles war ruhig; die Pausenaufsichten hatten ein beschauliches Leben.

Falls dem heute so ist, so sollten da ein paar Schutzmänner mit Pickelhaube eingreifen - und das stante pede. Da müßte ohne Verzug discipliniert werden ! Ordnung muß sein.
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time4change
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Re: AB und Sportunterricht

Beitrag von time4change »

oldfield2283 hat geschrieben: Montag 15. Januar 2024, 09:19eigentlich hat jedes Kind irgendwie einen starken Bewegungsdrang richtigen Bahnen geleitet
hatte ich als Kind auch eher weniger ...
(und in Sport regelmäßig Note 4)

habe erst im Studium Gefallen daran gefunden, mit meinen damaligen Kumpels auf die eine oder andere Bergtour zu gehen ... oder in der Disco den Abend (also 2 oder 3 Stunden) zu 80 bis 90 % auf der Tanzfläche zu verbringen ...
(und bin dann auch regelmäßig 10 oder mehr km am Tag mit dem Radl unterwegs gewesen)
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Re: AB und Sportunterricht

Beitrag von Settembrini »

Ganz generell kann gesagt werden, dass die Umstände des Sportunterrichts dafür sorgen können, dass Übungen, die dort gar nicht oder nur schwer erreicht werden, durch das Spiel Zuhause mit Leichtigkeit zu schaffen sind.

Die Turnübungen an den Foltergeräten Barren, Reck oder Pferd schaffte ich Zuhause mit meinen Freundschaften spielend, indem wir Rasenspiele ausübten (kennt heute noch kaum ein Kind) oder auf Bäume oder Vordächer kletterten. Denn dort waren andere Kinder mir alle wohlgesonnen. Und kein Sadist stand mit Trillerpfeife und Tabelle hinter uns. Die einzigen die hinter uns standen, waren die Meckertanten, und die erwischten uns (fast) nie, weil wir auch im Hakenschlagen oder Rennen plötzlich zu Leistungen in der Lage waren, die in der Schule undenkbar schienen.
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Re: AB und Sportunterricht

Beitrag von Automobilist »

Settembrini hat geschrieben: Montag 15. Januar 2024, 14:14 Ganz generell kann gesagt werden, dass die Umstände des Sportunterrichts dafür sorgen können, dass Übungen, die dort gar nicht oder nur schwer erreicht werden, durch das Spiel Zuhause mit Leichtigkeit zu schaffen sind.

Die Turnübungen an den Foltergeräten Barren, Reck oder Pferd schaffte ich Zuhause mit meinen Freundschaften spielend, indem wir Rasenspiele ausübten (kennt heute noch kaum ein Kind) oder auf Bäume oder Vordächer kletterten. Denn dort waren andere Kinder mir alle wohlgesonnen. Und kein Sadist stand mit Trillerpfeife und Tabelle hinter uns. Die einzigen die hinter uns standen, waren die Meckertanten, und die erwischten uns (fast) nie, weil wir auch im Hakenschlagen oder Rennen plötzlich zu Leistungen in der Lage waren, die in der Schule undenkbar schienen.
Irgendwie erinnert mich das an den Film " College " ( Buster Keaton, 1927 ), nur auf mich trifft es absolut nicht zu. Mit anderen Kindern hatte ich auch sehr wenig zu tun; solcherlei " Spiele " kenne ich folglich nicht einmal.
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Re: AB und Sportunterricht

Beitrag von Reinhard »

Zwerg hat geschrieben: Donnerstag 11. Januar 2024, 13:31 Beispielsweise hatte ich die Möglichkeit an dem unserer Grundschule unmittelbar angeschlossenen kleinen Hallenbad das Schwimmen zu lernen. Wer sonst hätte mir das damals beigebracht?

Das war in meiner Grundschule genauso. :lol: Da gab es ebenfalls ein angeschlossenes Hallenbad.

Tatsächlich ist Schwimmenlernen eines der wenigen positiven Dinge, die ich aus dem Sportunterricht mitgenommen habe.
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Re: AB und Sportunterricht

Beitrag von oldfield2283 »

Das Schwimmenlernen ging in der (Nachkriegs-)Generation meiner Eltern auch im (ziemlich schmutzigen) Fluß oder im Bodden, Ostsee ist da nicht so schlau. Bei uns (bin in den 70ern zur Schule gegangen) war dann in der 2. UND in der 4.Klasse die komplette Schulklasse in der Schwimmhalle, 1 Halbjahr einmal in der Woche. Und soweit ich mich erinnere, konnten hinterher ALLE schwimmen, hatten einen Heidenspaß und die 1., 2. oder 3.Schwimmstufe. Daß ich mich an den Turm ungern erinnere so wie andere hier an Reck und Pferd, steht auf einem anderen Blatt
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Re: AB und Sportunterricht

Beitrag von Settembrini »

Wobei ich hier für den Sport generell auch einmal eine Lanze brechen muss:

Als Eigentherapie trat ich 25 Jahre nach dem Ende der schulischen Qualen aus freien Stücken einem Sportverein bei. Und dort durfte und darf ich bis heute erleben, wie Sport eigentlich sein sollte: fördernd, kameradschaftlich, freundschaftlich, respektvoll und fair auch gegenüber den Gegnern, aufbauend…
Und siehe; seither versuche auch ich, eben diese Adjektive im Rahmen des Sportabzeichens, dass ich im Verein abnehmen darf, auch an die kommende Generation weiterzugeben. Sport macht auch Spaß, wenn die Freude am Erfolg bei anderen erkennbar ist und ich zudem selber ein Grund für diese Erfolge bin.
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Re: AB und Sportunterricht

Beitrag von Tania »

oldfield2283 hat geschrieben: Montag 22. Januar 2024, 11:37 Das Schwimmenlernen ging in der (Nachkriegs-)Generation meiner Eltern auch im (ziemlich schmutzigen) Fluß oder im Bodden, Ostsee ist da nicht so schlau.
Ich habe es tatsächlich in der Ostsee gelernt. Am Schwimmunterricht durfte ich nicht teilnehmen, kein Lehrer wollte riskieren, dass ich im Wasser einen Anfall habe. Hab mir damals oft genug gewünscht, wenigstens eine sichtbare Krankheit zu haben. Schlimm genug, wenn man beim Schwimmunterricht oder beim "Wandertag" (der irgendwie fast immer zum Strand ging) immer am Rand sitzen muss. Aber das dann auch noch erklären müssen, oder einfach von den Mitschülern wegen dieser "Feigheit" schikaniert zu werden... :sadwoman:
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Re: AB und Sportunterricht

Beitrag von Mit müden Augen »

Tania hat geschrieben: Montag 22. Januar 2024, 14:30Aber das dann auch noch erklären müssen, oder einfach von den Mitschülern wegen dieser "Feigheit" schikaniert zu werden... :sadwoman:
:umarmung2:
Das ist doch kein Leben. :cry:
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Re: AB und Sportunterricht

Beitrag von Automobilist »

oldfield2283 hat geschrieben: Montag 22. Januar 2024, 11:37 Und soweit ich mich erinnere, konnten hinterher ALLE schwimmen, hatten einen Heidenspaß und die 1., 2. oder 3.Schwimmstufe.
So ähnblich - mit einem Unterschied...einer - einer - einer konnte es n i c h t : meine Wenigkeit. Ich kann Dir heute noch den Bewegungsablauf - laut Lehrer - vormachen - aber ich habe es nie gelernt, und jetzt, als alter Mann, verschwende ich garantiert keinen Gedanken mehr daran ! Wie man d a r a n " Spaß " haben soll - vermutlich in etwa so viel, wie beim gerädert werden....
Bei " Turm " habe ich an die Scene aus " Der Kameramann " ( Buster Keaton, 1928 ) gedacht - und schnoddrig gegrinst....
Zuletzt geändert von Automobilist am Montag 22. Januar 2024, 16:10, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: AB und Sportunterricht

Beitrag von Automobilist »

Tania hat geschrieben: Montag 22. Januar 2024, 14:30 Schlimm genug, wenn man beim Schwimmunterricht oder beim "Wandertag" (der irgendwie fast immer zum Strand ging) immer am Rand sitzen muss. Aber das dann auch noch erklären müssen, oder einfach von den Mitschülern wegen dieser "Feigheit" schikaniert zu werden... :sadwoman:
Überhaupt nicht schlimm. " Mitschüler " sind ohne Belang; oder, noch besser, gleich zu Hause bleiben. Probatum est.
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Re: AB und Sportunterricht

Beitrag von Tania »

Automobilist hat geschrieben: Montag 22. Januar 2024, 16:05
Überhaupt nicht schlimm. " Mitschüler " sind ohne Belang; oder, noch besser, gleich zu Hause bleiben. Probatum est.
Ich war DDR-Kind. Schulpflicht wurde bei uns sehr ernst genommen - und "das Kollektiv" sowieso. Einfach zu Hause bleiben ging nicht. Was besonders beim Schwimmunterricht echt albern war. Das war immer ein halber Schultag ... und bedeutete für mich: zur Schwimmhalle latschen - 2 Stunden am Beckenrand sitzen - zurück zur Schule latschen. Sinnlos.

Und Mitschüler lassen sich nur schwer ignorieren, wenn sie das Hobby "Außenseiterinnen verprügeln" haben.
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Re: AB und Sportunterricht

Beitrag von Automobilist »

Tania hat geschrieben: Montag 22. Januar 2024, 16:42
Ich war DDR-Kind. Schulpflicht wurde bei uns sehr ernst genommen - und "das Kollektiv" sowieso. Einfach zu Hause bleiben ging nicht. Was besonders beim Schwimmunterricht echt albern war. Das war immer ein halber Schultag ... und bedeutete für mich: zur Schwimmhalle latschen - 2 Stunden am Beckenrand sitzen - zurück zur Schule latschen. Sinnlos.

Und Mitschüler lassen sich nur schwer ignorieren, wenn sie das Hobby "Außenseiterinnen verprügeln" haben.
Das ist mir durchaus bewußt - aber norfalls hilft eine kleine " Krankheit "....offengestanden : derartige " Verprügeleien " versuchte man auch mit mir. Aber nur sehr kurz; diese Mischpoke stellte schnell fest, daß ich andernfalls " Mitschülergeschnetzeltes " aus denen gemacht hätte....außerdem waren auch noch die Lehrer ( darunter auch der Rector ) auf meiner Seite...damals gab es keine solche Anarchie, wie sie Oldfield anschaulich beschrieben hatte.
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Re: AB und Sportunterricht

Beitrag von oldfield2283 »

Ich überlege jetzt gerade, was haben die Schüler(innen) gemacht, die vom Sport befreit waren - ich glaube die kamen einfach mit und haben dann gelesen, gehäkelt oder mit dem Handy gespielt... (Spaß). Oft durften sie aber auch zuhause bleiben, wenn die Eltern überzeugende Zettel geschrieben haben. Beim Schwimmen war es durchaus schon bei einigen Mädels Wasserverbot zu gewissen Zeiten, im anderen Sportunterricht später sowieso aber das hat mich damals eh nicht so sehr interessiert, wer da nun wo draußen saß oder nicht. Gehänselt wurde bei uns niemand, auch der 180Kilo Junge nicht.
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Re: AB und Sportunterricht

Beitrag von Versingled »

Sport ... also wo ich Einzelkämpfer sein konnte ... Sprinter, Weitsprung etc ... da war ich eigentlich recht gut und es hat auch Spaß gemacht. Mit allem, was irgendwie mit Mannschaftssport zu tun hatte ... da bin ich nicht nie mit warm geworden. Irgendwie war da schon der AB in meine Vita geschrieben ...
In Gedenken an Leben, das heute zu Ende ging. Ein unwiederbringlicher Verlust.
Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
Laisse le bon temps rouler!
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