Sind Frauen zu anspruchsvoll?

Gedanken zum Thema "Absolute Beginner", Erlebnisse und was einem auf dem Herzen liegt
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RomNey
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Re: Sind Frauen zu anspruchsvoll?

Beitrag von RomNey »

Tania hat geschrieben: Donnerstag 23. Januar 2025, 18:15
RomNey hat geschrieben: Donnerstag 23. Januar 2025, 06:56
Ich denke für viele von uns ist es auch ein Problem das wir versuchen für ein möglichst breites Feld (am besten alle) an Menschen attraktiv zu sein.
Also war zumindest bei mir so.
Schon mal überlegt, was Du gemacht hättest, wenn das tatsächlich funktioniert hätte? Der Tag hat doch nur 24 Stunden ....
Spannende Vorstellung.
Mein Terminkalender wäre wohl den Rest meines Lebens voll mit Dates die ich machen möchte 😂
(aber zu der Zeit wäre ich eh mega überfordert gewesen und hätte vermutlich nicht mal ein Date zustande gebracht)

Ist spannend zu "sehen" wie blind ich früher war.
Gibt einige Wünsche die ich früher hatte, wenn davon irgendwas in Erfüllung gegangen wäre, wäre ich aber maßlos überfordert gewesen.
Was bei mir dann schnell in Flucht und Abbruch resultiert ist.

Ich war auch viel zu anspruchsvoll.
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Tania
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Re: Sind Frauen zu anspruchsvoll?

Beitrag von Tania »

Auch wenn es schon paar Tage her ist ... irgendwie hat sich Deine Aussage in meinem Hinterkopf festgesetzt ...
Settembrini hat geschrieben: Dienstag 21. Januar 2025, 11:33 Ich weiß, dass meine Grenzen bei der Kommunikation weit hinten liegt - eben dort, wo sie vielleicht durchaus abstrakt erfolgen sollte. Darin aber war ich stets sehr schwach.
Mein erster Gedanke dazu war "Ist nicht eine der Grundlagen einer erfolgreichen Beziehung, dass jeder die Schwächen des anderen kompensieren oder zumindest gut damit umgehen kann?" Aber dann auch wieder: "Wie soll jemand wissen, ob er/sie eine Schwäche des anderen akzeptieren oder wenigstens kompensieren kann, wenn diese Schwäche nicht erkennbar ist?" Also: wie merkt ein Mensch, dass ein anderer Mensch abstrakte Kommunikation, bzw. die berühmten subtilen Signale, nicht versteht? Denn das wäre ja die Grundvoraussetzung, um sie daran anzupassen und deutlicher zu kommunizieren.

Weiß auch nicht, warum mich die Frage so beschäftigt. Vielleicht, weil es in dieselbe Richtung geht wie meine Aversion, mich potentiellen Partnern zu "offenbaren". Meiner Einschätzung nach bin ich nämlich in meiner aktuellen Verfassung und Lebenssituation keine geeignete Partnerin für irgendjemanden. Nur: es kommt ja nicht auf meine Einschätzung an, sondern auf die des betreffenden Herren. Mein Job ist es nur, ihm die Informationen zu geben, die er braucht, um zu entscheiden, ob er sich sowas wie mich antun will.


Wäre es leichter, wenn die Frau von vornherein wüsste, dass Du bestimmte Erfahrungen noch nicht gemacht hast?
In jedem Fall, Tania! Unbedingt. Und bitte ohne irgendwelche eigenen Gedanken der Frau an die möglichen Ursachen.
Wie meinst du das? Würdest Du der Frau selbst eine Erklärung der möglichen Ursachen geben - die sie dann auch akzeptieren soll und sich nicht selbst etwas zusammenphantasieren soll? Oder wünscht Du Dir, dass sie es einfach als "ist halt so" hinnimmt und nicht weiter drüber nachdenkt? Ersteres fände ich machbar - aber zweiteres wäre m.E. schwer. Gerade wenn die Frau Dich hinreißend findet, wird es schwer für sie, stillschweigend daran zu glauben, dass es bisher einfach nicht geklappt hat. Denn dann taucht sofort die Frage auf "Wenn es bisher mit keiner Frau geklappt hat, warum sollte es ausgerechnet mit mir funktionieren?"
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Settembrini
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Re: Sind Frauen zu anspruchsvoll?

Beitrag von Settembrini »

Tania hat geschrieben: Freitag 24. Januar 2025, 07:19
Mein erster Gedanke dazu war "Ist nicht eine der Grundlagen einer erfolgreichen Beziehung, dass jeder die Schwächen des anderen kompensieren oder zumindest gut damit umgehen kann?" Aber dann auch wieder: "Wie soll jemand wissen, ob er/sie eine Schwäche des anderen akzeptieren oder wenigstens kompensieren kann, wenn diese Schwäche nicht erkennbar ist?" Also: wie merkt ein Mensch, dass ein anderer Mensch abstrakte Kommunikation, bzw. die berühmten subtilen Signale, nicht versteht? Denn das wäre ja die Grundvoraussetzung, um sie daran anzupassen und deutlicher zu kommunizieren.

Weiß auch nicht, warum mich die Frage so beschäftigt. Vielleicht, weil es in dieselbe Richtung geht wie meine Aversion, mich potentiellen Partnern zu "offenbaren". Meiner Einschätzung nach bin ich nämlich in meiner aktuellen Verfassung und Lebenssituation keine geeignete Partnerin für irgendjemanden. Nur: es kommt ja nicht auf meine Einschätzung an, sondern auf die des betreffenden Herren. Mein Job ist es nur, ihm die Informationen zu geben, die er braucht, um zu entscheiden, ob er sich sowas wie mich antun will.

Zu deinem ersten Absatz: Ich verstand und verstehe nicht die Kunst des Flirtens auf der Ebene des „Zeichen Setzens“. Wenn andere sagen würden: „Mensch, Settembrini, das sieht doch ein Blinder, was sie von dir will!“ – dann sah und sehe ich ebendies nicht. Das bedeutet nicht, dass ich die Sprache der Komplimente nicht verstand oder verstehe. Es geht noch weiter nach hinten; ich verstehe nicht die Konsequenz aus den Komplimenten, oder zumindest stehe ich ihr hilflos und völlig verunsichert gegenüber. Dies hier für euch auseinander zu legen führte aber zu weit, es hat gewiss tiefenpsychologische Gründe.
Und wenn Du schreibst, dass eben diese Fähigkeiten des Umgangs mit der beschriebenen abstrakten Kommunikation bzw. das Verständnis des Menschen gegenüber zum Nichtverstehen des anderen hierzu Grundvoraussetzungen einer erfolgreichen Beziehung wären… dann ist die Frage meines AB-daseins wohl geklärt. Denn ich kann nicht dem anderen Menschen meine Schwierigkeit in der abstrakten Kommunikation durch Signale übermitteln, eben weil ich sie nicht so verstehe, wie sie von anderen offenbar verstanden wird.

Dass Du keine Partnerin für irgendjemanden bist oder wärest, ist völlig normal und in der Welt gang und gäbe. Diese Problematik kommt bei mir noch erschwerend hinzu. Ich gehöre nicht zu den Männern, die sich einmal umdrehen und schon die nächste Frau attraktiv oder als potentielle Partnerin gar interessant ansehen. Mir ist es nur zweimal im Leben widerfahren, dass ich mich tatsächlich beim allerersten Anblick mit voller Wucht in die Frau verliebt habe.
Tania hat geschrieben: Freitag 24. Januar 2025, 07:19
Wie meinst du das? Würdest Du der Frau selbst eine Erklärung der möglichen Ursachen geben - die sie dann auch akzeptieren soll und sich nicht selbst etwas zusammenphantasieren soll? Oder wünscht Du Dir, dass sie es einfach als "ist halt so" hinnimmt und nicht weiter drüber nachdenkt? Ersteres fände ich machbar - aber zweiteres wäre m.E. schwer. Gerade wenn die Frau Dich hinreißend findet, wird es schwer für sie, stillschweigend daran zu glauben, dass es bisher einfach nicht geklappt hat. Denn dann taucht sofort die Frage auf "Wenn es bisher mit keiner Frau geklappt hat, warum sollte es ausgerechnet mit mir funktionieren?"
Meine Erklärungen würden unfraglich folgen und sind auch schon gefolgt. Und zwar in kleinen Häppchen, weil ich hierbei ein 1000 Teile-Puzzle erklären müsste. Ich wäre dabei wohl so, wie Du es von Dir oben beschrieben hast: Ich würde mich potentiellen Partnerinnen nicht gerne „offenbaren“. Insofern würde die Offenbarung erst geschehen, wenn gewisse Dinge zu unserem Verhältnis bereits geklärt wären.
Die eigenen Gedanken der Frau könnte ich ihr natürlich dabei nicht nehmen. Ich fände es nur fair, wenn sie meine Erklärungen ohne Vorurteile aufnehmen würde.
Ich habe diese Erklärungen bereits bei Frauen in meinem Leben gegeben. Ich werde hier im Forum nicht veröffentlichen, wie die Frauen jeweils reagierten. Ich kann nur sagen, dass ihre Gedanken durcheinanderwirbelten und ihr Weltbild ob der Beichte zur völligen Unerfahrenheit bei einem Menschen wie mir gar fürchterlich ins Wanken geriet. Denn frau traut mir das schlicht nicht zu.
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Tania
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Re: Sind Frauen zu anspruchsvoll?

Beitrag von Tania »

Settembrini hat geschrieben: Freitag 24. Januar 2025, 08:32 Und wenn Du schreibst, dass eben diese Fähigkeiten des Umgangs mit der beschriebenen abstrakten Kommunikation bzw. das Verständnis des Menschen gegenüber zum Nichtverstehen des anderen hierzu Grundvoraussetzungen einer erfolgreichen Beziehung wären… dann ist die Frage meines AB-daseins wohl geklärt. Denn ich kann nicht dem anderen Menschen meine Schwierigkeit in der abstrakten Kommunikation durch Signale übermitteln, eben weil ich sie nicht so verstehe, wie sie von anderen offenbar verstanden wird.
Du scheinst doch selbst zu wissen, dass Du besagte Signale nicht verstehst. Was hindert Dich dann daran, eventuell interessierten Damen so etwas zu sagen wie "Ich kann einfach nicht flirten. Wenn eine Frau an mir Interesse hätte, müsste sie das klar und deutlich sagen, damit ich es begreife."

Naja, Du hast ja, wenn ich mich richtig erinnere, den Mut gefunden, den Frauen, die Dich interessieren, irgendwann zu sagen, dass Du mehr als Freundschaft willst. Nur leider erfolglos - und ich frage mich, ob das vielleicht das Ergebnis miesen Timings gewesen sein könnte. Ist zumindest bei mir so: wenn ich einen für mich prinzipiell "partnertauglichen" Mann kennenlerne, gibt es so eine Phase, in der ich nicht weiß, in welche Richtung das jetzt geht. Mit Glück küsst er mich irgendwann, dann ist zumindest klar, dass es mehr als Freundschaft wird - vielleicht rennt er auch nur nicht weg, wenn ich versuche, ihn zu küssen - und vielleicht blockt er auch jeden meiner physischen Annäherungsversuche ab. Wenn er das lange genug tut, brennt sich irgendwann in meinem Kopf die Info "Er steht einfach nicht auf Dich" ein, und dann kann aus der Bekanntschaft eine echt gute Freundschaft werden. Nur: sollte dieser gute Freund dann irgendwann bemerken, dass ich seine absolute Traumfrau bin, hätte er es deutlich schwerer als am Anfang. Denn erstens müsste er das "Er steht einfach nicht auf Dich" aus meinem System löschen, und mich zweitens davon überzeugen, dass es die Sache wert ist, dafür eine inzwischen sehr wertvolle Freundschaft zu riskieren.

Wie auch immer: Du kommst ja jetzt in das Alter, in dem die Damen ihre mädchenhafte Zurückhaltung so langsan ablegen und es wagen, das zu sagen, was sie tatsächlich denken. Vielleicht ändert sich damit ja auch die Art, wie mit Dir kommuniziert wird :vielglueck:
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Re: Sind Frauen zu anspruchsvoll?

Beitrag von Settembrini »

Vieles von dem, was Du hier geschrieben hast, kenne ich oder würde ich so unterschreiben. Ich werde mich zukünftigem ehrlichen Winken auch nicht verschließen. Wenn es bei mir auch nicht von 0 auf 100 gehen könnte. Aber ich denke einmal, dass die betreffende Frau das auch verstehen würde.
Danke für deine Mut machenden Gedanken, Tania. :)
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Peter
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Re: Sind Frauen zu anspruchsvoll?

Beitrag von Peter »

Tania hat geschrieben: Freitag 24. Januar 2025, 09:14 Naja, Du hast ja, wenn ich mich richtig erinnere, den Mut gefunden, den Frauen, die Dich interessieren, irgendwann zu sagen, dass Du mehr als Freundschaft willst. Nur leider erfolglos - und ich frage mich, ob das vielleicht das Ergebnis miesen Timings gewesen sein könnte. Ist zumindest bei mir so: wenn ich einen für mich prinzipiell "partnertauglichen" Mann kennenlerne, gibt es so eine Phase, in der ich nicht weiß, in welche Richtung das jetzt geht. Mit Glück küsst er mich irgendwann, dann ist zumindest klar, dass es mehr als Freundschaft wird
Diesen Gedanken möchte ich mit folgendem Zitat verknüpfen:
Ich kann dich so gut leiden, weil du eben nicht das willst, was alle anderen Männer immer nur wollen!

Wobei es sich ja nicht um ein wortwörtliches Zitat handelt, sondern um ein Pars pro toto für alle Bemerkungen dieser Inhaltsart.

Die Kernbotschaft lautet: Mir ist aufgefallen, dass Du keinerlei Interesse erkennen lässt, mir körperlich näher zu kommen.

Die weiteren Botschaften sind:
- Ich habe mir über Deine Absichten Gedanken gemacht.
- Dein Verhalten entspricht nicht meinen Erwartungen bzw. früheren Erfahrungen mit Männern.
- Körperliches Interesse zeigen hätte mich also nicht überrascht

Um nun die Gedankenbrücke zu Tanias Einlassungen herzustellen, werfe ich einen Blick in die nicht mehr veränderbare Vergangenheit der Situation.

Es ist sehr wahrscheinlich, dass die Dame bei den ersten Treffen gespannt und (etwas) aufgeregt war, mit welchen Wünschen, Absichten, Erwartungen und Zielen Du in das Treffen gehst.

Vielleicht war sie sogar gespannt auf sich selbst, wie sie reagieren würde. Weil sie das mit sich noch gar nicht so genau ausgemacht hat. Wird sie sich gegebenenfalls auf einen Kuss einlassen? Oder auch auf mehr?
Vielleicht wusste sie auch, dass sie sich auf dies und das einlassen würde. Nur kam nichts, was es ihr ermöglicht hätte.

Jedenfalls ist es sehr unwahrscheinlich, dass sie sich darüber überhaupt keine Gedanken gemacht hatte.

Und nun kurz zu der veränderbaren Zukunft der Situation. Unbekannt ist die genaue Motivation der Dame für eine solche Bemerkung. Sie hätte sie ja auch lassen können. Also irgend einen Grund wird es geben.

Im wesentlichen ergeben sich daraus vier Handlungsoptionen:

1. Die Bemerkung überhören und nicht darauf eingehen.
2. Ihr bestätigen, dass Du kein körperliches Interesse hast
3. Eine Formulierung wählen, die andeutet, dass Du doch interessiert sein könntest oder zumindest diese Möglichkeit erkennbar in den verbalen Raum stellt.
4. Ihr klar Deine Liebe oder Dein körperliches Interesse kommunizieren.

Jede gewählte Handlungsoption wird Einfluss auf alles weitere haben.
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Re: Sind Frauen zu anspruchsvoll?

Beitrag von Settembrini »

Gut analysiert, Peter.

Die nächsten Frauen, an denen ich das umsetzen kann, was Du völlig richtig ins Auge gefasst hast, werde altersbedingt Witwen und Rentnerinnen sein. Wobei ich das hier keineswegs bewerten möchte.

Also: Auf ein „Erstes“ (und nicht „Neues“, denn das würde ja wieder gewisse Rollenverhalten hervorrufen). ;)
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Peter
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Re: Sind Frauen zu anspruchsvoll?

Beitrag von Peter »

Settembrini hat geschrieben: Freitag 24. Januar 2025, 11:37 Die nächsten Frauen, an denen ich das umsetzen kann, was Du völlig richtig ins Auge gefasst hast, werde altersbedingt Witwen und Rentnerinnen sein. Wobei ich das hier keineswegs bewerten möchte.
Ja, mir ist bewusst, dass Du von der Vergangenheit gesprochen hast und aktuell in keiner solchen Situation bist.
In einem Forum teilt man Gedanken zu bestimmten Situationen auch immer für alle, die mal so etwas vergleichbares erlebt haben, gerade erleben oder eventuell zukünftig erleben werden.
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DominikB
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Re: Sind Frauen zu anspruchsvoll?

Beitrag von DominikB »

elfriede hat geschrieben: Donnerstag 9. Januar 2025, 09:37 Und übrigens, wenn Frauen ab 30 Wert legen auf die Finanzstärke eines Mannes, dann finde ich das durchaus legitim. Denn Kinder zu bekommen ist für Frauen immernoch ein echtes Armutsrisiko. Daran hat sich leider in den letzten Jahrzehnten kaum etwas geändert. Wenn also eine Frau beim ersten Date den Kontostand und das Einkommen des Datepartners abklopft, ist das vielleicht ein bisschen ungeschickt aber absolut verständlich. Zumindest dann, wenn sie einen Kinderwunsch hat.
Frauen sind heutzutage gleichberechtigt (hier und da hapert es noch). Sie haben die gleichen Möglichkeiten, für das eigene Leben finanziell vorzusorgen in Form von Ausbildung/Studium, Aktien, ETF und weiß der Geier. Wenn es aber ab 30+ um den Kinderwunsch geht, sollen doch dann die Männer blechen?
Girassol hat geschrieben: Donnerstag 9. Januar 2025, 13:16 Puh ... Ich sehe auch, dass Kinder ein Armutsrisiko bedeuten können. Aber die Lösung sieht für mich ganz anders aus als einen potentiellen Partner erstmal auf seine Finanzen abzuklopfen.
Ich schaue zunächst auf mich und schaffe die Grundlagen.
Oh mein Gott! Girassol! Wie kannst du es nur wagen, Elfriede mit der Realität zu konfronieren und ihr gegenüber an die eigene Verantwortung für die eigene finanzielle Situation zu appelieren? Schäm dich! Absolutes Teufelszeug!
:fluchen: :fluchen: :fluchen:

Zur Frage des TE (aus meiner Perspektive):
Tendenziell ehr nein. Ich selbst habe mir mal den Spaß erlaubt, mit dem OK einer attaktiven Bekannten, ein Lovoo Acount mit ihren Bildern zu erstellen. Ich habe ihr einen falschen Vornamen und ein falsches Alter angegeben und den Standort "Berlin" eingestellt. Innerhalb von 10-15 Min hatte ,,sie" 99+ Likes gehabt und ca. 50 Ice-Breaker. Ich habe mir nur die obersten 5 durchgelesen, den Rest habe ich, ohne näher hinzuschauen, einfach abgelehnt. Während ich die ersten fünf durchlas, kamen 10 weitere hinzu. Ich war völlig überfordert. Dazu hatte ich noch 20 Chats am laufen. Ich habe die Theorie, dass viele Frauen solche Ice-Breaker auch aus Überforderung ablehnen, bei mir war das so. Ich habe das Experiment nach etwa 6 Stunden abgebrochen, dass mache ich nie wieder!
Ich schämte mich, als ich erkannte, dass das Leben ein Maskenspiel ist und ich mit meinem wahren Gesicht teilgenommen habe.

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Re: Sind Frauen zu anspruchsvoll?

Beitrag von Ferienhaus »

Kisuli hat geschrieben: Donnerstag 23. Januar 2025, 04:27
Ferienhaus hat geschrieben: Mittwoch 22. Januar 2025, 22:54
Kisuli hat geschrieben: Mittwoch 22. Januar 2025, 20:37 Das wiederum ist zu 100% nachvollziehbar :umarmung2:
Der Trick ist denke ich wirklich es nicht so ernst zu nehmen und nichts zu erwarten. Ist aber schwierig.
:lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol:

Und wie soll mir das gelingen, wenn ich auf Mitte 30 zugehe, ich keinen anderen Wunsch habe außer - wie Millionen anderer Menschen - auch mal eine Liebesbeziehung zu haben und regelmäßig Sex und ich mir nicht sicher bin, ob ich vor 40 deswegen nicht einen Suizidversuch unternehmen werde?

Also.
Ich habe ja gesagt, dass es schwierig ist. Würde dir in deiner Situation auch davon abraten.
Blöderweise hätte ich trotzdem sehr, sehr, sehr gerne eine Partnerin und ein Sexualleben. Was schlägst du mir also vor, was ich tun soll?
Frauen daten nicht nach unten. Das ist das Gesetz der Welt.
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Re: Sind Frauen zu anspruchsvoll?

Beitrag von Kisuli »

Ferienhaus hat geschrieben: Sonntag 26. Januar 2025, 10:59
Kisuli hat geschrieben: Donnerstag 23. Januar 2025, 04:27
Ferienhaus hat geschrieben: Mittwoch 22. Januar 2025, 22:54 :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol:

Und wie soll mir das gelingen, wenn ich auf Mitte 30 zugehe, ich keinen anderen Wunsch habe außer - wie Millionen anderer Menschen - auch mal eine Liebesbeziehung zu haben und regelmäßig Sex und ich mir nicht sicher bin, ob ich vor 40 deswegen nicht einen Suizidversuch unternehmen werde?

Also.
Ich habe ja gesagt, dass es schwierig ist. Würde dir in deiner Situation auch davon abraten.
Blöderweise hätte ich trotzdem sehr, sehr, sehr gerne eine Partnerin und ein Sexualleben. Was schlägst du mir also vor, was ich tun soll?
Ich weiß leider auch nicht, was du tun könntest.
Ich hätte das ja auch gern und es klappt nicht. Bin da echt kein geeigneter Ratgeber.
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Re: Sind Frauen zu anspruchsvoll?

Beitrag von Tania »

Ferienhaus hat geschrieben: Sonntag 26. Januar 2025, 10:59 Blöderweise hätte ich trotzdem sehr, sehr, sehr gerne eine Partnerin und ein Sexualleben. Was schlägst du mir also vor, was ich tun soll?
Solltest Du einen Weg finden, wie man auf Partnersuche gehen kann, ohne die damit einhergehenden nervenaufreibenden und kräftezehrenden Nachteile - z.B. diverse Körbe, sinnloses Warten auf nie erscheinende Dates, fruchtloses Checken des Posteingangs nach ausbleibenden Nachrichten, bei scheinbarem "Fündigwerden" wochen- bis monatelange Suche nach der Antwort auf "Was ist das jetzt eigentlich mit uns?" - in Kauf zu nehmen, schreib bitte ein Buch darüber. Es dürfte reißenden Absatz finden.

Es gibt ja schon bezahlte "Ghostwriter" fürs Online-Dating. Hilft aber wenig, wenn man dann doch selbst zum Date gehen und dort jemanden davon überzeugen muss, dass man die nette Person ist, mit der der/diejenige geschrieben hat.

Also läuft es wie üblich auf die Entscheidung hinaus: habe ich die Ressourcen, mich um die Erfüllung meines Wunsches zu bemühen? Oder sollte ich den Wunsch erstmal zurückstellen und mir zuerst besagte Ressourcen schaffen? Das ist beim Hausbau und dem Marathon ähnlich wie bei der Partnersuche ...
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Re: Sind Frauen zu anspruchsvoll?

Beitrag von DominikB »

Ferienhaus hat geschrieben: Sonntag 26. Januar 2025, 10:59 Blöderweise hätte ich trotzdem sehr, sehr, sehr gerne eine Partnerin und ein Sexualleben. Was schlägst du mir also vor, was ich tun soll?
Im Grunde hast du drei Möglichkeiten.

1) Du betreibst OD. Dafür brauchst du ein gutes Styling (Kleidung, Bart, Frisur, Schmuck) und extrem gute Bilder. Mein Photograph hat damals etwa 300 Euro verlangt
2) Du gehst ins echte Leben- das dauert, kann aber auch funktionieren. Mit Depressionen ist das schwierig, allerdings nicht unmöglich. Ich spreche aus eigener Erfahrung. Stammtische in deiner Region wären ein guter Anfang. Oder Apps wie Spontacts oder Meet5
3) Du nutzt beides - meine persönliche Empfehlung
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Re: Sind Frauen zu anspruchsvoll?

Beitrag von Egil »

Ferienhaus hat geschrieben: Sonntag 26. Januar 2025, 10:59 Blöderweise hätte ich trotzdem sehr, sehr, sehr gerne eine Partnerin und ein Sexualleben. Was schlägst du mir also vor, was ich tun soll?
Natürlich hättest du das gerne. So, wie es für die allerallermeisten zutrifft. Aber wenn es ein Patentrezept geben würde, welches mit Sicherheit funktioniert, wäre keiner von uns hier, oder? Du kannst nur versuchen, dich selbst zu einer Person zu entwickeln, die viele potentielle Partnerinnen anspricht, und dabei - das ist bei dir, bei deinem Hintergrund besonders wichtig - auch mit Rückschlägen umzugehen lernst, ohne dass diese deine psychische Gesundheit komplett ruinieren. Du kannst versuchen, aus den Erfahrungen und Ratschlägen anderer zu lernen und das adaptieren, was davon für dich und deine persönlichen Probleme nützlich erscheint. Vielleicht nützt dir das alles nichts und du bleibst immer alleine. Vielleicht triffst du schon morgen die Frau deines Lebens, ohne dass du irgendwas an dir änderst. Beides ist ziemlich unwahrscheinlich. Wahrscheinlich ist "irgendwann", und die Wahrscheinlichkeit steigt, wenn du an dir arbeitest - dazu gehört bei dir, nach allem, was ich so gelesen habe, zuallererst das Thema psychische Gesundheit (über Suizid zu reden, und sei es nur im Scherz, klingt auf jeden Fall nicht besonders gesund). Wie sagt Meister Obi-Wan: "Du musst auf deine Gedanken achten!"
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Re: Sind Frauen zu anspruchsvoll?

Beitrag von Seb-X »

Girassol hat geschrieben: Freitag 3. Januar 2025, 23:34 Wenn Frauen zu anspruchsvoll sind, sollte es dann nicht viel mehr Singles geben?

Sonst wird doch gerne beschrieben, dass das gesamte Umfeld verpartnert ist und nur man selbst alleine. Wie kommt es dann, dass die anderen alle einen Partner oder eine Partnerin finden?
Es sind v.a. Frauen, die eine Beziehung beenden. In vielen Fällen spielen Ansprüche - welcher Art auch immer - sicher eine wesentliche Rolle dabei. Ich will damit sagen, dass es kein Widerspruch ist, verpartnert zu sein und relativ hohe Ansprüche zu haben.
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Re: Sind Frauen zu anspruchsvoll?

Beitrag von Levyn »

Seb-X hat geschrieben: Montag 27. Januar 2025, 17:04
Girassol hat geschrieben: Freitag 3. Januar 2025, 23:34 Wenn Frauen zu anspruchsvoll sind, sollte es dann nicht viel mehr Singles geben?

Sonst wird doch gerne beschrieben, dass das gesamte Umfeld verpartnert ist und nur man selbst alleine. Wie kommt es dann, dass die anderen alle einen Partner oder eine Partnerin finden?
Es sind v.a. Frauen, die eine Beziehung beenden. In vielen Fällen spielen Ansprüche - welcher Art auch immer - sicher eine wesentliche Rolle dabei. Ich will damit sagen, dass es kein Widerspruch ist, verpartnert zu sein und relativ hohe Ansprüche zu haben.
Jeder hat seine Ansprüche. Es geht wohl eher darum, ob man bereit ist Kompromisse zu schließen. Nicht mal unbedingt mit der anderen Person, sondern vor allem mit sich selbst.
Klar beenden Frauen die Beziehung öfter, aber davon können sich auch Männer teilweise eine Scheibe abschneiden. Frauen stellen sich halt viel öfter die Frage, ob ihnen die Situation gerade persönlich gut tut. Männer verharren viel häufiger einfach in der Bequemlichkeit, obwohl eine Beziehung ihnen gar nicht mehr wirklich gut tut oder sie die Beziehung beenden würden, wenn es eine andere Alternative als Single sein gebe.
Ich kenne leider sehr viele Männer, die mit ihrer Beziehung einfach nicht mehr zufrieden sind, aber trotzdem da bleiben, weil sie dann wenigstens jemanden zum Kuscheln und Sex haben können.
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Re: Sind Frauen zu anspruchsvoll?

Beitrag von DominikB »

Levyn hat geschrieben: Montag 27. Januar 2025, 18:46 Frauen stellen sich halt viel öfter die Frage, ob ihnen die Situation gerade persönlich gut tut. Männer verharren viel häufiger einfach in der Bequemlichkeit, obwohl eine Beziehung ihnen gar nicht mehr wirklich gut tut oder sie die Beziehung beenden würden, wenn es eine andere Alternative als Single sein gebe.
Ich kenne leider sehr viele Männer, die mit ihrer Beziehung einfach nicht mehr zufrieden sind, aber trotzdem da bleiben, weil sie dann wenigstens jemanden zum Kuscheln und Sex haben können.
Das würde ich nicht ohne weiteres unterschreiben. Viele Paare sind heutzutage aufgrund von finanzieller Probleme (bzw. finanzieller Probleme, die durch die Trennung entstehen würden), der Kinder, oder sonstigen ,,Hindernissen" zusammen. Vielleicht haben auch viele Männer einfach nur Angst, ihre Partnerin zu verlassen, weil sie dem Kind bzw. den Kindern keinen Schaden zufügen möchten? Oder Drohungen von der Partnerin nach dem Motto: Wenn du mich verlässt, nehme ich dir die Kinder weg?

Meine verstorbene Ex wurde nur ein halbes Jahr nach der Geburt ihrer Tochter vom leiblichen Vater verlassen. Sie hat gegenüber ihrer Tochter ziemlich hart über den Vater gesprochen und häufig versucht, den Kontakt zwischen Kind und Vater zu unterbinden. Ich habe sie geliebt, aber das war echt fies von ihr. Ich war natürlich nicht damals nicht dabei. Aber der Vater machte auf mich einen soliden Eindruck und auch die Tochter wollte öfters ihren Papa sehen, als sie durfte.

Erst durch den überraschenden Tod meiner Partnerin hat der Vater wieder im nennenswerten Umfang Kontakt zu seiner Tochter. Frauen können (=können, nicht ist garantiert so!) ziemlich fies sein, wenn es um Rache geht, Stichwort: Kind(er) gegen den leiblichen Vater aufhetzen. Das Recht ist tendenziell auf der Seite der Frauen. Viellecht trauen sich auf deswegen viele Männer nicht, ihre Beziehung zu beenden, weil sie finanzielle Nachteile + Kinderverlust + evetuell üble Nachrede der Mutter gegenüber dem/der Kind/er fürchten müssen?
Ich schämte mich, als ich erkannte, dass das Leben ein Maskenspiel ist und ich mit meinem wahren Gesicht teilgenommen habe.

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Re: Sind Frauen zu anspruchsvoll?

Beitrag von Levyn »

DominikB hat geschrieben: Montag 27. Januar 2025, 18:56 Das würde ich nicht ohne weiteres unterschreiben. Viele Paare sind heutzutage aufgrund von finanzieller Probleme (bzw. finanzieller Probleme, die durch die Trennung entstehen würden), der Kinder, oder sonstigen ,,Hindernissen" zusammen. Vielleicht haben auch viele Männer einfach nur Angst, ihre Partnerin zu verlassen, weil sie dem Kind bzw. den Kindern keinen Schaden zufügen möchten? Oder Drohungen von der Partnerin nach dem Motto: Wenn du mich verlässt, nehme ich dir die Kinder weg?
Wenn das so wäre, warum beenden trotzdem Frauen eher die Beziehung als Männer? Es ist ja kein Geheimnis, dass Frauen sich häufiger vom Mann finanziell abhängig machen, aber sie bevorzugen es trotzdem lieber alleinerziehend zu sein und mit schlechterer finanzieller Situation zu leben als mit dem Mann, wo es nicht mal unbedingt böses Blut gibt, zusammen zu sein.
Natürlich gibt es auch die Fälle, wo die Frau das abwägt und lieber bei dem Mann bleibt, aber dann müsste das Verhältnis doch eher umgekehrt sein, weil der Mann ja vermeintlich am längeren Hebel sitzt. Und nein, so einfach ist es nicht, dass man dem Mann einfach die Kinder wegnehmen kann, auch wenn die Gerichte natürlich schon eher auf der Seite der Frau sind.
Und wenn wir mal annehmen, dass das mit Kindern nochmal etwas ganz anderes ist, warum ist diese Einseitigkeit dann auch bei Beziehungen ohne Kinder zu beobachten?
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Re: Sind Frauen zu anspruchsvoll?

Beitrag von DominikB »

Levyn hat geschrieben: Montag 27. Januar 2025, 19:34 Und nein, so einfach ist es nicht, dass man dem Mann einfach die Kinder wegnehmen kann
Doch leider schon, zumindest bei unverheirateten Eltern (bei verheirateten hast du teilweise Recht - da ist es ein bisschen komplizierter) wie meiner verstorbenen Partnerin und ihrem Ex-Partner. Ich habe es mit eigenen Augen gesehen. Sei bitte so gut und glaube einfach mal jemanden, der das mit eigenen Augen gesehen hat, obwohl er es zugegebenermaßen schwer am PC beweisen kann.
Levyn hat geschrieben: Montag 27. Januar 2025, 19:34 Natürlich gibt es auch die Fälle, wo die Frau das abwägt und lieber bei dem Mann bleibt, aber dann müsste das Verhältnis doch eher umgekehrt sein, weil der Mann ja vermeintlich am längeren Hebel sitzt.
In Zeiten, in denen Frauen in vielen Fällen gebildeter und in besserer beruflicher Position sind, kann auch die Frau am längeren Hebel sein. Ein Bekannter von mir lebt mit seiner Freundin ihrer (!) Eigentumswohnung. Sollte die Beziehung enden, unabhängig davon, wer wen verlässt, darf er auf dem Wohnungsmarkt auf Suche gehen - bei den Preisen und dem Markt. Ich bin mir nicht sicher, ob er sie einfach so leichten Herzens verlassen würde...sie könnte ihn leicht rauswerfen, anders rum wirds schwieriger...
Levyn hat geschrieben: Montag 27. Januar 2025, 19:34 Und wenn wir mal annehmen, dass das mit Kindern nochmal etwas ganz anderes ist, warum ist diese Einseitigkeit dann auch bei Beziehungen ohne Kinder zu beobachten?
Das müsste man in jedem einzelenen Falle überprüfen bzw. sich genauer ansehen. Mögliche (!) Gründe wären z.B:

(Frau=F, Mann=M)

1) F will Kind(er) - M nicht: F verlässt M wegen unterschiedlichen Lebenskonzept und nicht weil die Beziehung ihr nicht (mehr) guttut. F liebt M, aber muss ihn jedoch, insofern sie nicht umstimmen kann, verlassen und einen anderen mit Kinderwunsch finden

2) F will auswandern - M nicht: Selbiges wie 1) F muss einen anderen fürs Auswandern finden, will aber eigentlich weiter mit M zusammen sein

3) F ist aus dem muslimischen Raum, hat eine Beziehung mit M doch der Vater von F ist gegen die Beziehung und zwingt sie in eine Ehe mit einem anderen Mann, den der Vater für eine bessere Partie hält. F muss also M gegen ihren Wunsch verlassen und den Willen des Vaters akzeptieren. (Zugegeben: Ein Extremfall - allerdings aus meiner eigenen Erfahrung im Bekanntenkreis)
Levyn hat geschrieben: Montag 27. Januar 2025, 19:34 Wenn das so wäre, warum beenden trotzdem Frauen eher die Beziehung als Männer?
Mir kommt es ein wenig so vor, als hätten wir ein Missverständnis. Ich sage keines Weges, dass du vollkommen unrecht hast, die Beobachtung, dass Frauen ehr Beziehungen/Ehen verlassen/scheiden ist vollkommen richtig und wird durch Statistiken gestützt. Jedoch hat das nicht immer nur mit der "Reife" der Frau zu tun, eine ungesunde Beziehung zu verlassen, aber natürlich auch! Deine Aussage ist schon korrekt, aber da gibt es noch andere Facetten, die man berücksichtigen muss. Es ist nicht so schwarz-weiß, da ist noch Farbe dazwischen und auch Männer können in Situation kommen, in denen eine Trennung von der Partnerin unklug sein würde.
Ich schämte mich, als ich erkannte, dass das Leben ein Maskenspiel ist und ich mit meinem wahren Gesicht teilgenommen habe.

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Re: Sind Frauen zu anspruchsvoll?

Beitrag von Levyn »

DominikB hat geschrieben: Montag 27. Januar 2025, 20:47 Doch leider schon, zumindest bei unverheirateten Eltern (bei verheirateten hast du teilweise Recht - da ist es ein bisschen komplizierter) wie meiner verstorbenen Partnerin und ihrem Ex-Partner. Ich habe es mit eigenen Augen gesehen. Sei bitte so gut und glaube einfach mal jemanden, der das mit eigenen Augen gesehen hat, obwohl er es zugegebenermaßen schwer am PC beweisen kann.
Ja, und ich habe selbst auch einen Arbeitskollegen, der Vater ist und ihm kann man nicht einfach ohne Weiteres das Kind wegnehmen, denn, auch wenn er nicht das Sorgerecht hat, hat er immer noch das Recht seine Tochter regelmäßig zu sehen.
In dem von dir konstruierten hypothetischen Fall, in der die Mutter angeblich drohen würde dem Mann die Kinder wegzunehmen, könnte man fragen, warum die beiden denn zusammen sind und unter einem Dach wohnen, wenn das Sorgerecht nicht auf beide Seiten verteilt ist. Das ergibt für mich jetzt recht wenig Sinn.
DominikB hat geschrieben: Montag 27. Januar 2025, 20:47 In Zeiten, in denen Frauen in vielen Fällen gebildeter und in besserer beruflicher Position ist, kann auch die Frau am längeren Hebel sein. Ein Bekannter von mir lebt mit seiner Freundin ihrer (!) Eigentumswohnung. Sollte die Beziehung enden, unabhängig davon, wer wen verlässt, darf er auf dem Wohnungsmarkt auf Suche gehen - bei den Preisen und dem Markt. Er ist also - indirekt- finanziell abhängig von ihr. Ich bin mir nicht sicher, ob er sie einfach so verlassen würde...
Ja, das kann ja im Einzelfall so sein, aber eben nicht die Regel. Die Regel ist immer noch, dass eher die Frau beruflich zurücktritt und sich damit teilweise vom Partner abhängig macht. Da wir hier gerade über ein gesellschaftliches Phänomen diskutieren, ist es auch nur gerecht, wenn wir das Problem eben als gesamtgesellschaftliches behandeln und uns nicht auf Einzelfälle berufen.
DominikB hat geschrieben: Montag 27. Januar 2025, 20:47 Das müsste man in jedem einzelenen Falle überprüfen bzw. sich genauer ansehen. Mögliche (!) Gründe wären z.B:

(Frau=F, Mann=M)

1) F will Kind(er) - M nicht: F verlässt M wegen unterschiedlichen Lebenskonzept und nicht weil die Beziehung ihr nicht (mehr) guttut. F liebt M, aber muss ihn jedoch, insofern sie nicht umstimmen kann, verlassen und einen anderen mit Kinderwunsch finden

2) F will auswandern - M nicht: Selbiges wie 1) F muss einen anderen fürs Auswandern finden, will aber eigentlich weiter mit M zusammen sein

3) F ist aus dem muslimischen Raum, hat eine Beziehung mit M doch der Vater von F ist gegen die Beziehung und zwingt sie in eine Ehe mit einem anderen Mann, den der Vater für eine bessere Partie hält. F muss also M gegen ihren Wunsch verlassen und den Willen des Vaters akzeptieren. (Zugegeben: Ein Extremfall - allerdings aus meiner eigenen Erfahrung im Bekanntenkreis)
Naja, das gleicht sich ja aus, weil das auf Männer genau so zutreffen kann. Trotzdem beobachten wir, dass Frauen eher die Beziehung beenden. Und nein, Einzelfälle spielen in einer Betrachtung der Gesellschaft als Ganzes eine untergeordnete Rolle. Mit Ausnahmen kannst du nicht gegen einen Trend argumentieren. Kannst ja auch nicht sagen, dass die Chance beim Lotto zu gewinnen hoch ist, weil du selbst 5 Lottogewinner persönlich kennst.
DominikB hat geschrieben: Montag 27. Januar 2025, 20:47 Mir kommt es ein wenig so vor, als hätten wir ein Missverständnis. Ich sage keines Weges, dass du vollkommen unrecht hast, die Beobachtung, dass Frauen ehr Beziehungen/Ehen verlassen/scheiden ist vollkommen richtig und wird durch Statistiken gestützt. Jedoch hat das nicht immer nur mit der "Reife" der Frau zu tun, eine ungesunde Beziehung zu verlassen, aber natürlich auch! Deine Aussage ist schon korrekt, aber da gibt es noch andere Facetten, die man berücksichtigen muss. Es ist nicht so schwarz-weiß, da ist noch Farbe dazwischen.
Von "immer" oder von "Reife" habe ich auch nie gesprochen. Ich habe nur gesagt, dass Frauen eher dazu tendieren auf sich zu schauen und unangenehme Situationen eher beenden als sie zu ertragen, während Männer aus Bequemlichkeit eher in der Situation verharren.
Kannst ja auch nicht sagen, dass Frauen nicht auf größere Typen stehen, weil du 4 Männer kennst, die mit einer Frau zusammen sind, die größer als sie sind.
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