Scham bzgl. des eigenen Körpers

Gedanken zum Thema "Absolute Beginner", Erlebnisse und was einem auf dem Herzen liegt
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Peter
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Scham bzgl. des eigenen Körpers

Beitrag von Peter »

Sensibles Thema. Aber wahrscheinlich ein Thema, das hier viele betrifft. Ich gehe zumindest davon aus, dass nur wenige ein überbordendes Selbstbewusstsein bezüglich ihres Körpers haben.
Wie ich auf dieses Thema aktuell gekommen bin, wird vielen wohl klar sein.

Jedenfalls kann es sehr belastend sein, wenn man sich mit dem eigenen Körper unwohl fühlt und sich auch auf den Alltag auswirken. Ebenso auf das eigene Verhalten gegenüber interessanten Menschen des bevorzugten Geschlechts.

Ich will jetzt gar keine konkrete Fragestellung vorgeben. Das Thema ist vielschichtig und jeder kann dazu beitragen, was er für richtig und wichtig hält (nur bitte keine Geschlechtergrabenkämpfe).
Der Umgang mit dem Thema ist sicher individuell. Vielleicht hat auch jemand eine Strategie gefunden, wie er ein besseres Körpergefühl entwickelt hat.
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sonderbärchen
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Re: Scham bzgl. des eigenen Körpers

Beitrag von sonderbärchen »

Also mir hat ein Fund im Sperrmüll gut geholfen.
Ein Spiegel so groß, wie die Tür eines Kleiderschranks.

Den hab ich in meinem Schlafzimmer aufgehängt. Vor ü15 Jahren. Seitdem komm ich da mind. 2 mal am Tag nackt vorbei.

Bereits nach einigen Tagen hatte ich mich an den Anblick gewöhnt. Paar Tage später dachte ich so, eigentlich geiler Typ.
Den Gedanken finde ich seitden mind. 2 mal am Tag bestätigt.
Viel Bestätigung bringt auch ein Besuch am Badestrand. Da siehst du, wie verschieden Menschen aussehen können und dass du keineswegs aus dem Rahmen fällst. Die nächste Steigerung ist dann ein Besuch am FKK-Strand.

Ein gutes Körpergefühl gibt viel Selbstsicherheit.

Kannst ja mal mit dem Plan ins neue Jahr gehen.
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Seid mutig und zuversichtlich. Und habt euch lieb....
Am Ende werdet ihr merken, wie leicht es eigentlich war.
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Cavia
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Re: Scham bzgl. des eigenen Körpers

Beitrag von Cavia »

Meine Wirbelsäule ist stark verformt. Damit hadere ich schon immer. Mittlerweile ist es mir aber relativ egal geworden, da ich einfach dankbar bin, wenn die Schmerzen mal nicht so schlimm sind. Also denke ich mir, jeder sollte einfach dankbar sein, wenn sein Körper gut funktioniert. Wie er dabei aussieht, sollte zweitrangig sein.
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Tania
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Re: Scham bzgl. des eigenen Körpers

Beitrag von Tania »

Ich finde den Titel schlecht gewählt. "Schämen" sollte man sich doch eher für etwas, was man irgendwie schuldhaft verursacht hat. Aber für seinen Körper und dessen Schwachstellen kann doch kaum einer was. Okay, vielleicht könnte man über ein echt peinliches Tattoo, das man sich volltrunken mal angetan hat, diskutieren ... aber ansonsten fällt mir nicht viel ein, wofür man sich schämen sollte.

Seinen Körper nicht sonderlich zu mögen, ist ein anderes Thema. Ich fand meinen nie so wirklich optimal, und inzwischen funktioniert er nicht mal mehr, wie er soll ... Aber hilft ja nix, umtauschen kann ich ihn nicht und für fleißiges Sporttreiben (was die Funktion verbessern würde), bin ich offensichtlich zu faul/unmotiviert/beschäftigt/untalentiert ...

Mein Verhalten gegenüber dem anderen Geschlecht beeinflusst das komischerweise nicht. Ich zieh nach wie vor das an, worin ich mich wohl fühle, nicht das, was angeblich meine Vorzüge betont und die Schwächen kaschiert. Nützt ja eh nix, irgendwann würde der Shaping-Schlüpper und der BH mit Ultrastützfunktion ja sowieso vorm Bett liegen. Wenn trotzdem jemand kommt und mit besagtem Körper spielen will, wundere ich mich zwar ein bisschen, aber was solls. Geschmäcker sind eben verschieden - und ich werde jetzt garantiert nicht mit ihm streiten oder ihn als perversen Cellulite-Fetischisten bezeichnen ;) Wer meinen Körper unbedingt begehrenswert finden will, darf das gern tun. Dafür muss ich ihn selbst nicht zwingend mögen. Also den Körper - den Interessenten muss ich schon mögen :oops:
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Peter
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Re: Scham bzgl. des eigenen Körpers

Beitrag von Peter »

Tania hat geschrieben: Dienstag 12. Dezember 2023, 17:32 Ich finde den Titel schlecht gewählt.
Für einen Alternativ-Vorschlag bin ich offen :lol:
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Re: Scham bzgl. des eigenen Körpers

Beitrag von Mit müden Augen »

Ach ja... Ich sag mal so, wenn meine Psyche so wäre wie mein Körper wäre ich sehr zufrieden. Mein Körper ist alles andere als perfekt, aber naja, geht schon... Mit Haarausfall und Co kann ich mich gut abfinden.
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Tania
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Re: Scham bzgl. des eigenen Körpers

Beitrag von Tania »

Peter hat geschrieben: Dienstag 12. Dezember 2023, 17:35 Für einen Alternativ-Vorschlag bin ich offen :lol:
Nee, dann müsste ich mich ja wegen notorischer Besserwisserei schämen ;)
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Re: Scham bzgl. des eigenen Körpers

Beitrag von dfg82 »

Könnte das Thema nicht in den Gefahrenbereich verschoben werden?
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Cavia
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Re: Scham bzgl. des eigenen Körpers

Beitrag von Cavia »

Ich finde "Scham" schon richtig gewählt. Auf mich trifft es jedenfalls zu. Ich schäme mich im Bikini. Auch wenn es natürlich nicht so sein sollte.

Zwar ist "body positivity" gerade total hip. Aber das gilt wohl nur für dicke Frauen. Zumindest sehe ich in der Werbung nur dicke Frauen, keine anderen nicht der Norm entsprechenden Frauen.
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Re: Scham bzgl. des eigenen Körpers

Beitrag von Mit müden Augen »

Cavia hat geschrieben: Dienstag 12. Dezember 2023, 18:10Ich schäme mich im Bikini.
Ich traue mich nicht mal in kurzen Hosen rumzulaufen... Sozialphobie halt, die anderen könnten ja etwas schlechtes über mich denken... :wuetend:
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Re: Scham bzgl. des eigenen Körpers

Beitrag von katebe »

Cavia hat geschrieben: Dienstag 12. Dezember 2023, 16:28 Also denke ich mir, jeder sollte einfach dankbar sein, wenn sein Körper gut funktioniert. Wie er dabei aussieht, sollte zweitrangig sein.
Volle Zustimmung. Funktion über Aussehen, so gehe ich in den meisten Fällen vor, auch, wenn ich über meinen Körper nachdenke. Vorweg: ich habe einen voll funktionsfähigen, gesunden Körper und brauche keinerlei Einschränkungen hinnehmen. Deshalb ist meine Herangehensweise nicht für jeden adaptierbar.

Ich habe durchaus Stellen an mir, mit denen ich manchmal hadere und kann nicht sagen, dass ich immer zufrieden bin. Aber im Großen und Ganzen empfinde ich für meinen Körper große Dankbarkeit. Tag für Tag bringt er mich zur Arbeit, die ich dann mit seiner Hilfe ausübe. Er sorgt dafür, dass ich seit über 20 Jahren meiner großen Leidenschaft, dem Fußball spielen, nachgehen kann. Nur ein einziges Mal in all den Jahren war er ernsthaft verletzt, ansonsten immer einsatzbereit. Ich kann mit ihm auch alle anderen Sportarten ausüben, die ich mag. Dabei bringt er teilweise Höchstleistungen. Mein Körper ist nie krank, er hat letztes Jahr erfolgreich Corona abgewehrt. Ich kann seinetwegen die Schönheit der Natur in all ihren Facetten genießen, wenn ich wandern gehe. Und er hilft mir dabei, meine kleine Nichte zu knuddeln und zum Lachen zu bringen :shylove: ich könnte noch ewig weiterschreiben, aber ich denke, es ist klar, worauf ich hinaus will. Daher spielt Scham gegenüber potenziell interessanten Menschen für mich zum Glück keine Rolle.
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Undomiel
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Re: Scham bzgl. des eigenen Körpers

Beitrag von Undomiel »

Das Problem kenne ich sehr gut, insbesondere wegen des Gewichts. Das fing an, als ich in der Pubertät die weiblichen Kurven entwickelt habe, was auch in etwa mit dem Beginn der Gewichtsprobleme zusammen fiel. Ich habe mich immer dafür geschämt, auf der fülligeren Seite zu sein. Mich in Badekleidung zeigen war ein riesiges Problem. Und nackt war eine Zeitlang gar nicht vorstellbar. Die Angst davor und die Scham wegen meines Körpers war auch eine erhebliche Ursache für mein ABtum.
Mir hat tatsächlich Überwindung geholfen. als ich mich dann doch mal in die Sauna getraut habe und gemerkt habe, dass das eigentlich keinen interessiert. Und mein Körper doch nicht so aus dem Rahmen fällt wie man sich das ausmalt.
Und dann hatte ich das Glück, einen sehr verständnisvollen Mann kennen zu lernen, der mir viele Ängste genommen hat, auch wenn es mit uns nicht funktioniert hat. Als sich meine größten Ängste nicht bestätigt haben wurde es dann immer einfacher. Mittlerweile bin ich da zum Glück eher gelassener wie Tania und denk mir "Hauptsache dir gefällt's" 😅
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Tania
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Re: Scham bzgl. des eigenen Körpers

Beitrag von Tania »

Cavia hat geschrieben: Dienstag 12. Dezember 2023, 18:10 Zwar ist "body positivity" gerade total hip. Aber das gilt wohl nur für dicke Frauen.
Stimmt, da ist die Diversität ein bisschen einseitig. Ich finde mich in den Werbungs-Frauen trotzdem nicht wieder. Die sind ja überwiegend zwar irgendwie dick, aber trotzdem straff und sportlich - und jung sowieso.

Egal, auf positivity bin ich eh nicht aus. Neutrality würde mir völlig reichen.
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Re: Scham bzgl. des eigenen Körpers

Beitrag von dfg82 »

Ich leide schon mein ganzes Leben lang an einer Körperwahrnehmungsstörung und war seit 15 Jahren nicht mehr im Freibad und dergleichem. Es hat auch nichts gebracht, dass ich Erfahrungen mit Frauen sammeln und mich ihnen zeigen musste. Das war zum Beispiel so, dass ich letztes Jahr auf ein Konzert wollte, aus der Dusche kam und mich nicht im Spiegel ertragen konnte. Dann bin ich daheim geblieben. Fotos von mir existieren quasi nicht. Ich muss unterwegs auch ständig überprüfen, wie ich aussehe. Autoscheiben, Schaufenster usw. Gerade hungere ich mich auch wieder runter, weil ich der Ansicht bin, dass ich dick sei. Bin jetzt bei 76 Kg bei 176 cm. Trotzdem muss ich noch mehr abnehmen.

Es ist alles sehr anstrengend!

Leider ist das auch einer der Gründe gewesen, weshalb ich mich mein ganzes Leben lang vor Frauen versteckt habe.
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Re: Scham bzgl. des eigenen Körpers

Beitrag von oldfield2283 »

Ich bin alt, sehr klein, hässlich, habe riesen Ohren, fast keine Haare seit ich 25 bin, lange Nase auf das andere was man sagt wirkt sich es leider nicht aus und ich bin eindeutig zu schwer bzw dick für meine Größe, habe im letzten Jahr 8 Kilo zugelegt.

Für all das schäme ich mich ein bisschen aber ok ich habe im Leben gelernt, es gibt Leute die ganz andere Päckchen zu tragen haben und außerdem dürften die Probleme für mich eine Frau zu finden eher mental und psychisch sein denn wenn ich auch glaube es ist nicht immer ganz ehrlich gemeint sondern mitleidig, so heißt es doch immer ich sei doch ganz normal

Vielleicht ist das auch so. Wenn ich lese daß manche gar nicht in den Spiegel schauen wollen oder ich mich erinnere einer Frau die im Leben noch nie ein Kleid angezogen hat und dies auch auf meine Bitte hin nicht mal im stillen Kämmerlein versuchen wollte nicht einmal einen Rock, dann ist es scheinbar wirklich schlimm und tief bei anderen Menschen. Da ich genügend Zeit und Muße habe, schaue ich mir oft andere Menschen an, im Sommer oder zB im Schwimmbad oder saune auch nackt und ich sehe sehr, sehr selten welche, wo ich verstehen könnte wenn sie sich schämen wollten aber es auch dann nicht müssen. Die Menschen sind individuell und es gibt keine Normen, auch wenn die Medien und die Mode uns sowas vorgaukeln wollen
Wir würden uns oft unserer edelsten Taten schämen, wenn die Welt alle ihre Motive kennte.
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Re: Scham bzgl. des eigenen Körpers

Beitrag von Peter »

dfg82 hat geschrieben: Dienstag 12. Dezember 2023, 21:16 Ich leide schon mein ganzes Leben lang an einer Körperwahrnehmungsstörung und war seit 15 Jahren nicht mehr im Freibad und dergleichem. Es hat auch nichts gebracht, dass ich Erfahrungen mit Frauen sammeln und mich ihnen zeigen musste. Das war zum Beispiel so, dass ich letztes Jahr auf ein Konzert wollte, aus der Dusche kam und mich nicht im Spiegel ertragen konnte. Dann bin ich daheim geblieben.
Hat sich durch Deine Erfahrungen mit Frauen gar nichts zum positiven verändert? Rein theoretisch hast Du dadurch ja erlebt, dass Frauen durchaus ihre Sexualität mit Dir erleben möchten. Sie Dich also anders als Dein Selbstbild wahrnehmen.
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Re: Scham bzgl. des eigenen Körpers

Beitrag von Dominik »

Bei mir ist es der Haarausfall, welcher bereits mit 20 Jahren einsetzte. Seit ca. 25 habe ich eine Glatze. Es ist einfach nicht cool, einer von vielleicht 100000 Leuten unter 30 zu sein, der mit einer Haarausfallglatze rumrennt. Das hat Auswirkung auf meinen Umgang mit Frauen. Natürlich gibt es schlimmeres im Leben. Die Kinderarbeiter in Bangladesch, die unsere Kleidung nähen, würden bestimmt für eine Kondolenzkarte zusammenschmeisen, wenn sie von meinem ,,grausamen Schicksal" erfahren würden.
Cavia hat geschrieben: Dienstag 12. Dezember 2023, 16:28 Meine Wirbelsäule ist stark verformt.
Skoliose?
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Re: Scham bzgl. des eigenen Körpers

Beitrag von Tania »

Dominik hat geschrieben: Mittwoch 13. Dezember 2023, 11:49 Es ist einfach nicht cool, einer von vielleicht 100000 Leuten unter 30 zu sein, der mit einer Haarausfallglatze rumrennt.
Ich glaube, es sind deutlich mehr. Insbesondere wenn man die dazu rechnet, die nur noch einen Haarkranz haben (was bei Frauen statistisch gesehen noch schlechter ankommt als komplett haarfrei). Aber viele machen es halt wie Andre Agassi oder sind nie ohne Kopfbedeckung unterwegs.
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Re: Scham bzgl. des eigenen Körpers

Beitrag von Peter »

Tania hat geschrieben: Mittwoch 13. Dezember 2023, 12:13 Aber viele machen es halt wie Andre Agassi (...).
Toupet tragen oder abrasieren? Trifft bei Agassi ja beides zu.
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Re: Scham bzgl. des eigenen Körpers

Beitrag von Tania »

Peter hat geschrieben: Mittwoch 13. Dezember 2023, 12:18
Tania hat geschrieben: Mittwoch 13. Dezember 2023, 12:13 Aber viele machen es halt wie Andre Agassi (...).
Toupet tragen oder abrasieren? Trifft bei Agassi ja beides zu.
Ich hatte das Toupet im Kopf.

Witzigerweise läuft, während ich das schreibe, gerade eine Werbung mit Art Garfunkel jr. Komisch, mir war bisher noch nie aufgefallen, dass der auch keine Haare hat.
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