Soziale Phobie (Krankheit oder nicht?)

Gedanken zum Thema "Absolute Beginner", Erlebnisse und was einem auf dem Herzen liegt
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Automobilist
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Re: Soziale Phobie (Krankheit oder nicht?)

Beitrag von Automobilist »

Settembrini hat geschrieben: Donnerstag 14. November 2024, 08:24
Was Deine letzten beiden Sätze betrifft, @Automobilist, so glaube ich zu erkennen, dass Du Dir einen Panzer zugelegt hast, der Dich schützen wird, der aber den ursprünglichen Kern Deiner selbst nicht völlig beiseite gefegt hat. Es spricht hoher Voluntarismus besonders aus Deinem letzten Satz im Post. Aus dem vorletzten Satz, verzeihe mir meinen Eindruck, leuchtet aber ein bisschen Wehmut.
Wie auch immer, und auch, wenn ich falsch mit meinen Eindrücken liege: Solange Dir Dein Handeln selber guttut und Du keinem Menschen weh tust, ist alles erlaubt und gut.
Das trifft es, so denke ich, recht gut. Dieser " Schutzschild " bewährt sich seit vielen, vielen Jahren ausgezeichnet - und Alternativen gäbe es nicht.
Wehmut ist es aber m.E. nicht - auch hier wieder harter Realismus. Wer über die 60 Jahre hinaus ist - der ist definitiv im letzten Drittel angekommen.
Es wird sich nichts mehr ändern; auf die gute Fee zu warten - macht keinen Sinn.
Menschen sind so eine Sache....

Ich denke dabei an eine Französischübung im " Ploetz ", die so lautete : " Un jeune fat s'approchait du roi Frédéric le Grand et le demanda, s'il s'ennuyait. Le roi répondit : " Monsieur, je ne m'ennuie jamais - on m'ennuie ! "

Soweit noch möglich, versuche ich mir eine Devise von S.M. zu eigen zu machen : " Volldampf voraus ! "
Was ist " humour " ? Excellenz Erich Ludendorff
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Settembrini
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Re: Soziale Phobie (Krankheit oder nicht?)

Beitrag von Settembrini »

Was das Alter über 60 angeht, so denke ich aus nachvollziehbaren und persönlichen Gründen ähnlich wie Du.
Das bedeutet aber nicht, dass ich nicht wehmütig auf die vielen vergangenen menschlichen Begegnungen zurückdenke, die vorbei und entschwunden sind. Dort gehen wir beide, Du und ich, verschiedene Wege.

Grundsätzlich bejahe ich auch Realismus. Er hilft, vor bösen Überraschungen einigermaßen gefeit zu sein. Viele Bereiche, die andere im Bereich des Pessimismus ansiedeln würden, schubse ich nach meiner Lebenserfahrung in den Realismus. Als hart würde ich ihn nur insofern bezeichnen, als dass er meine Sehnsüchte nicht wegradieren kann, sondern nur als unerfüllbar zu erklären vermag. Und dann tut die Härte ganz einfach weh.

Aber wir entfernen uns jetzt ein wenig zu sehr vom eigentlichen Thema Soziale Phobie.
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Karlsson
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Re: Soziale Phobie (Krankheit oder nicht?)

Beitrag von Karlsson »

Kennt jemand das Gefühl, in einer Runde von Leuten (zum essen oder auf einer 'Party', auch in der eigenen Familie), sich völlig einsam und fehl am Platz zu fühlen, so dass man nicht mal das Getränk ohne zu zittern erheben kann? Das Problem war bei mir enorm groß. Ich bewundere die Sozialphobiker, die Charakterstark und selbstbewusst wirken, bei mir war das sicher nicht der Fall. Den Mund habe ich sowieso kaum aufgekriegt...

Und 'Gäste' habe ich eigentlich nur selten (selbst das ist schon übertrieben), mein Bruder ist das höchste der Gefühle. Das mit dem Perfektionismus kann ich nachvollziehen, Zwangsstörungen...
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Re: Soziale Phobie (Krankheit oder nicht?)

Beitrag von Mit müden Augen »

Karlsson hat geschrieben: Freitag 22. November 2024, 23:26Zwangsstörungen...
Du auch?? :sadman:
So viele Tränen die mich quälen
wer rettet mich und all die Seelen?
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Karlsson
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Re: Soziale Phobie (Krankheit oder nicht?)

Beitrag von Karlsson »

Mit müden Augen hat geschrieben: Samstag 23. November 2024, 00:35
Karlsson hat geschrieben: Freitag 22. November 2024, 23:26Zwangsstörungen...
Du auch?? :sadman:
Teilweise, es hält sich in Grenzen.
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Re: Soziale Phobie (Krankheit oder nicht?)

Beitrag von Egil »

Karlsson hat geschrieben: Freitag 22. November 2024, 23:26 Kennt jemand das Gefühl, in einer Runde von Leuten (zum essen oder auf einer 'Party', auch in der eigenen Familie), sich völlig einsam und fehl am Platz zu fühlen,
Ja, total. So ging es mir eigentlich immer, selbst bei Veranstaltungen, an denen ich gerne teilgenommen habe. Ich habe früher regelmäßig an LAN-Partys in einem sehr kleinen und vertrauten Kreis teilgenommen oder bin mit diesen Jungs auch mal ins Kino gefahren. Ich habe da oft den Eindruck gehabt, nicht dazuzugehören - aber das lag an mir.
Aso dass man nicht mal das Getränk ohne zu zittern erheben kann?
So schlimm dann doch nicht :schwitzen:
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- Karat, "Der blaue Planet "
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