RomNey hat geschrieben: ↑Montag 5. August 2024, 07:28
Undomiel hat geschrieben: ↑Montag 5. August 2024, 05:44
Indem ich mir immer wieder bewusst mache, dass meine Entscheidung/Meinung etwas wert und gewünscht ist. Und mich zum Teil ein bisschen dazu zwinge, etwas zu sagen. Außerdem bin ich ehrlich bezüglich dieser Gedanken.
Ungefähr das gleiche Problem hat mein Schatzi auch.
Sie würde das Essen wohl eher 2 Tage warm halten, statt mich beim Zocken anzusprechen.
Also ganz so krass ist es zum Glück nicht mehr, es ist schon deutlich besser geworden.
Denke es hat viel mit dem Selbstwertgefühl zu tun, wie Tania ja auch schon sagte.
Also nach allem was du bisher geschildert hat geht das bei ihr um Längen weiter, bis zur Selbstaufgabe. Ich würde zum Beispiel nie das Essen zwei Tage warmhalten wegen Zocken. Wenn mir etwas wichtig ist äußere ich das durchaus. Bei mir merke ich es eher so an den ganzen kleinen Sachen, die mir nicht wirklich wichtig sind. Da tue ich mich schwer mich festzulegen sondern sag immer nur "wie du willst".
Kenne dich ja nicht.
Und kann auch nur schwer in mein Schatzi rein schauen und sehen wie es da aus sieht.
Aber ja, ist bei ihr wohl deutlich intensiver.
Das eine Beziehung auch angenehm sein kann, sieht und lernt sie zur Zeit (wieder).
Auch wenn ich mir selbst zuviele Vorwürfe mache, das ich viel mehr Zeit mit ihr verbringen müsste..
Naja wieder zu sehr OT
I love u and u are Beautiful just the way u are! Never ever give up! - Nick Vujicic
Pocolino hat geschrieben: ↑Montag 5. August 2024, 07:40
Aber, gleichzeitig finde ich, dass man es sich selbst schuldet, daran zu arbeiten und sich nicht hinter diesem Ist-Zustand versteckt, um den unkomfortablen Weg hinaus nicht gehen zu müssen. Denn der Weg daraus ist nicht komfortabel.
Ich leide eh schon dauerhaft unter ständigem schlechten Gewissen und Schuldgefühlen, auch aufgrund des Zitierten. Denn man kann nur zu wenig an sich arbeiten, es ist nie genug, es geht immer noch mehr. Das merkt man insbesondere dann, wenn der gewünschte Erfolg ausbleibt.
Seb-X hat geschrieben: ↑Montag 19. August 2024, 12:38
Pocolino hat geschrieben: ↑Montag 5. August 2024, 07:40
Aber, gleichzeitig finde ich, dass man es sich selbst schuldet, daran zu arbeiten und sich nicht hinter diesem Ist-Zustand versteckt, um den unkomfortablen Weg hinaus nicht gehen zu müssen. Denn der Weg daraus ist nicht komfortabel.
Ich leide eh schon dauerhaft unter ständigem schlechten Gewissen und Schuldgefühlen, auch aufgrund des Zitierten. Denn man kann nur zu wenig an sich arbeiten, es ist nie genug, es geht immer noch mehr. Das merkt man insbesondere dann, wenn der gewünschte Erfolg ausbleibt.
Ich wollte dich damit nicht deprimieren. Und auch nicht schlecht machen. Und auch nicht total unter Druck setzen. In der Tat habe ich mich ziemlich schroff ausgedrückt.
Ich meine nur, dass doch jeder von uns etwas an sich ändern kann, in ganz vielen Lebensbereichen. Sicherlich werden nur die wenigsten den Nobel-Preis gewinnen, trotz aller Mühe. Aber im normalen Leben glaube ich, sind wir nicht an unseren Zustand aus der Kindheit und Jugend festgeschraubt und dazu verdammt in diesen Zustand durch das ganze Leben zu gehen. Man kann ja auch kleine Schritte machen. Darum finde ich, dass man lieb mit sich umgehen sollte, aber auch vernünftige Ansprüche an sich selbst stellen darf.
Pocolino hat geschrieben: ↑Montag 19. August 2024, 13:21
Ich meine nur, dass doch jeder von uns etwas an sich ändern kann, in ganz vielen Lebensbereichen.
Das habe ich schon mehrmals getan.
Pocolino hat geschrieben: ↑Montag 19. August 2024, 13:21
Darum finde ich, dass man lieb mit sich umgehen sollte, aber auch vernünftige Ansprüche an sich selbst stellen darf.
Seb-X hat geschrieben: ↑Montag 19. August 2024, 14:46
Pocolino hat geschrieben: ↑Montag 19. August 2024, 13:21
Ich meine nur, dass doch jeder von uns etwas an sich ändern kann, in ganz vielen Lebensbereichen.
Das habe ich schon mehrmals getan.
Pocolino hat geschrieben: ↑Montag 19. August 2024, 13:21
Darum finde ich, dass man lieb mit sich umgehen sollte, aber auch vernünftige Ansprüche an sich selbst stellen darf.
Das gelingt mir bis heute nicht wirklich.
Ich sag mal so. Bist du einigermaßen zufrieden mit deinem Leben? Ich meine das neutral fragend, nicht beleidigend!
Wenn die Antwort nein ist, welche andere Option als es weiter versuchen bzw. anders als bisher versuchen bleibt dir? Aufgeben und auf das Ende warten klingt nicht so geil.
Undomiel hat geschrieben: ↑Montag 5. August 2024, 15:11
... Bei ... den ganzen kleinen Sachen, die mir nicht wirklich wichtig sind. Da tue ich mich schwer mich festzulegen sondern sag immer nur "wie du willst".
Ist doch ok: Sich bei den Sachen durchsetzen, die einem selber WICHTIG sind, und sich bei allem unwichtigen zurücknehmen.
time4change hat geschrieben: ↑Donnerstag 22. August 2024, 21:29
Undomiel hat geschrieben: ↑Montag 5. August 2024, 15:11
... Bei ... den ganzen kleinen Sachen, die mir nicht wirklich wichtig sind. Da tue ich mich schwer mich festzulegen sondern sag immer nur "wie du willst".
Ist doch ok: Sich bei den Sachen durchsetzen, die einem selber WICHTIG sind, und sich bei allem unwichtigen zurücknehmen.
(außer man ist ein aus-Prinzip-IMMER-Rechthaber)
Für mich persönlich hat das auch keine negativen Auswirkungen. Ich bin ja mit jeder Entscheidung fein. Aber die Konsequenz ist halt, dass solche "kleinen" Sachen dann immer mein Freund entscheiden muss. Und ich kann absolut verstehen, dass er das auch nicht immer will. Deswegen arbeite ich dran und sag halt auch mal was, wenn er mich z.B. nach dem Abendessen fragt. Damit es eben nicht immer er ist, der die Entscheidung treffen muss.
Undomiel hat geschrieben: ↑Freitag 23. August 2024, 08:16
time4change hat geschrieben: ↑Donnerstag 22. August 2024, 21:29
Undomiel hat geschrieben: ↑Montag 5. August 2024, 15:11
... Bei ... den ganzen kleinen Sachen, die mir nicht wirklich wichtig sind. Da tue ich mich schwer mich festzulegen sondern sag immer nur "wie du willst".
Ist doch ok: Sich bei den Sachen durchsetzen, die einem selber WICHTIG sind, und sich bei allem unwichtigen zurücknehmen.
(außer man ist ein aus-Prinzip-IMMER-Rechthaber)
Für mich persönlich hat das auch keine negativen Auswirkungen. Ich bin ja mit jeder Entscheidung fein. Aber die Konsequenz ist halt, dass solche "kleinen" Sachen dann immer mein Freund entscheiden muss. Und ich kann absolut verstehen, dass er das auch nicht immer will. Deswegen arbeite ich dran und sag halt auch mal was, wenn er mich z.B. nach dem Abendessen fragt. Damit es eben nicht immer er ist, der die Entscheidung treffen muss.
Gut so. Das ist auf Dauer nämlich sehr nervig wenn der Partner immer die Entscheidung dem anderen überlässt. Und es kreiert ein Ungleichgewicht. Du willst ja nicht, dass er irgendwann unbewusst auf dich herab blickt oder dich nicht mehr respektiert.
Pocolino hat geschrieben: ↑Freitag 23. August 2024, 20:43
Undomiel hat geschrieben: ↑Freitag 23. August 2024, 08:16
time4change hat geschrieben: ↑Donnerstag 22. August 2024, 21:29
Ist doch ok: Sich bei den Sachen durchsetzen, die einem selber WICHTIG sind, und sich bei allem unwichtigen zurücknehmen.
(außer man ist ein aus-Prinzip-IMMER-Rechthaber)
Für mich persönlich hat das auch keine negativen Auswirkungen. Ich bin ja mit jeder Entscheidung fein. Aber die Konsequenz ist halt, dass solche "kleinen" Sachen dann immer mein Freund entscheiden muss. Und ich kann absolut verstehen, dass er das auch nicht immer will. Deswegen arbeite ich dran und sag halt auch mal was, wenn er mich z.B. nach dem Abendessen fragt. Damit es eben nicht immer er ist, der die Entscheidung treffen muss.
Gut so. Das ist auf Dauer nämlich sehr nervig wenn der Partner immer die Entscheidung dem anderen überlässt. Und es kreiert ein Ungleichgewicht. Du willst ja nicht, dass er irgendwann unbewusst auf dich herab blickt oder dich nicht mehr respektiert.
Das halte ich (in unserem Fall) jetzt auch wieder für eine übertriebene Befürchtung. Dass es ein Ungleichgewicht in so einem Sinn kreiert konnte ich überhaupt nicht spüren. Im Gegenteil, wenn dann denkt er eher, dass ich nach unten date und er großes Glück hatte. Dass er irgendwann auf mich herabblickt oder mich nicht mehr respektiert kann ich mir null vorstellen. Wenn überhaupt macht er sich eher etwas darüber lustig, dass ich ausgerechnet mit kleinen Entscheidungen manchmal so Probleme habe, obwohl ich eigentlich so selbstständig bin