Wieso "Luxusproblem"?
Gibt es irgendwelche konkreten Gründe, warum Du daran zweifelst?
Eine "richtige Beziehung" hätte ich auch gerne... beinhaltet für mich aber weder Heirat noch Kinder... und Haus + (autoaffiner reisefreudiger) Hund wären allenfalls eine Option, aber nicht notwendig ...desigual hat geschrieben: ↑Sonntag 11. August 2024, 21:42 gestern viele meiner früheren Schulfreunde, ..., gesehen ... meinen kleinen Erfolgen ..., die ja eh nur für mich Erfolge sind und in ihren Augen, die reihenweise verheiratet mit Haus, Kind und Haustier sind, sowieso nichts wären… ... Warum schaffe ich keine richtige Beziehung? Das kotzt mich doch an?!
Niemand von uns kann Gedanken lesen. Wir alle messen uns an unseren eigenen Wünschen und Bedürfnissen.desigual hat geschrieben: ↑Sonntag 11. August 2024, 21:42 (...) Diese ehemaligen Freunde haben nichts oder kaum etwas von meinen kleinen Erfolgen mitbekommen. Erfolge, die ja eh nur für mich Erfolge sind und in ihren Augen, die reihenweise verheiratet mit Haus, Kind und Haustier sind, sowieso nichts wären…
Hier hast Du mehr Mut bewiesen, als ich es vielleicht gekonnt hätte. Zu einem Klassentreffen, zu dem jeder mit Partner oder Partnerin erscheinen soll, wäre ich vermutlich gar nicht erst hingegangen.desigual hat geschrieben: ↑Sonntag 11. August 2024, 21:42 Deshalb hatte ich vorab auch Zweifel, ob ich überhaupt zu dem Treffen, zu dem explizit mit Partner/in eingeladen war, gehen soll. Bin aber wirklich froh, dass ich es gemacht habe. Trotzdem hat mich das total frustriert. Warum schaffe ich keine richtige Beziehung? Das kotzt mich doch an?
Ich war mein Leben lang froh, wenn mir eben nicht die Frage nach einer Freundin gestellt wurde. Egal von wem.
ein Ich denke, das können wir alle nachvollziehen.
Was die anderen über dich denken, weißt du nicht. Vielleicht denken sie das oben Genannte. Vielleicht wundern sie sich auch, warum so eine tolle Frau wie du immer noch single ist. Viellicht denken sie auch gar nicht über deinen Beziehungsstatus nach. Es kann dir auch eigentlich egal sein. Wichtiger ist, was du über dich denkst.
Können sie doch gar nicht, wenn es ehemalige Freunde sind und lange kein näherer Kontakt war. Vermutlich interessieren sie sich gar nicht wirklich für dich und dein Leben (das soll jetzt keine negative Wertung sein).Diese ehemaligen Freunde haben nichts oder kaum etwas von meinen kleinen Erfolgen mitbekommen.
Ob die alle mit ihrem Leben zufriedener sind, als du mit deinem?und in ihren Augen, die reihenweise verheiratet mit Haus, Kind und Haustier sind,
Vielleicht weil man in der Schule, Berufsausbildung und Studium nicht lernt, wie man Beziehungen anbahnt und richtig führt.Warum schaffe ich keine richtige Beziehung?
Finde ich gut zusammengefasst, auch wenn da natürlich noch theoretisch hunnadfuffzschdausnd andere Gründe mit reinspielen können.Romanus hat geschrieben: ↑Mittwoch 14. August 2024, 11:27 ...Vielleicht weil man in der Schule, Berufsausbildung und Studium nicht lernt, wie man Beziehungen anbahnt und richtig führt.Warum schaffe ich keine richtige Beziehung?
Weil man das von den Eltern möglicherweise nicht gelernt hat?
Eventuell hast du so hohe Maßstäbe, die gar kein Mann dieser Welt erfüllen kann?
Falsche oder fehlerhafte Suchkriterien?
Weil viele Männer keine verkrampft um jeden Preis partnersuchende Frau haben wollen?
Oder es hat nur noch kein Mann bemerkt, wie toll du bist ... .
Ich kenne dich nicht, kann dir deine Frage also nicht beantworten und auch nur im Nebel herumstochern. Frag mal enge Freunde / Bekannte oder andere Leute, die dich lange und möglichst gut kennen, woran das ihrer Ansicht nach liegen könnte.
Vielleicht gibt es gar keinen besonderen Grund und es hat sich bislang einfach nicht ergeben. Muss ja für die Zukunft nicht so bleiben. Oder die möglicherweise passenden Partner sind immer nur 10 Minuten vor oder nach dir beim Bäcker, an der Tankstelle oder im Supermarkt gewesen
Hallo Desigual, "mit Partner" heißt doch zunächst einmal nur, dass es okay ist, wenn du jemanden mitbringst. Es ist ja keine notwendige Bedingung, jemanden mitzubringen, und keine Schande, ohne jemanden aufzutauchen. Du könntest dich ja zum Beispiel auch vor drei Monaten nach zehn Jahren von deinem Lebensabschnittsgefährten getrennt haben, das weiß ja erstmal keiner. Ich hatte vor zwei Jahren auch mein 20-jähriges Abitreffen, wo fast alle mit Partnern da waren. Doof geguckt hat deswegen keiner, weil ich alleine da war. Und gefragt hat auch nur einer.
Die Einladung war so formuliert, dass jeder selbst über das Mitbringen der Kinder entscheiden sollte, aber es hieß: „Wir fänden es schon schön, wenn jeder mit Partner/in käme“… Das fand ich grundsätzlich schonmal absurd, weil die meisten Partner/-innen ohnehin in unseren früheren Freundeskreis integriert waren. Die sind bis auf die zwei genannten Single-Männer (SC-ABs???) und mich alle schon ewig lange in derselben super stabilen Langzeitbeziehung. Dass solche Partner da erwünscht sind, ist total logisch, weil wir uns ja auch schon ewig kennen, auch wenn die natürlich nicht zu unserer eigentlichen Schulfreundesclique gehören. Die haben sich mit 18/19/20 kennengelernt und meistens waren wir anderen Zeugen oder gar Unterstützer beim Anbandeln…Egil hat geschrieben: ↑Samstag 17. August 2024, 21:28 Hallo Desigual, "mit Partner" heißt doch zunächst einmal nur, dass es okay ist, wenn du jemanden mitbringst. Es ist ja keine notwendige Bedingung, jemanden mitzubringen, und keine Schande, ohne jemanden aufzutauchen. Du könntest dich ja zum Beispiel auch vor drei Monaten nach zehn Jahren von deinem Lebensabschnittsgefährten getrennt haben, das weiß ja erstmal keiner. Ich hatte vor zwei Jahren auch mein 20-jähriges Abitreffen, wo fast alle mit Partnern da waren. Doof geguckt hat deswegen keiner, weil ich alleine da war. Und gefragt hat auch nur einer.
Andere Frage: wieso denkst du, dass andere dich für jemanden mit überzogenen Ansprüchen halten?
Als „gescheiterte Ex-Abine“ habe ich mich bezeichnet, weil ich aus 15 Jahren in Ab-Foren weiß, dass viele denken, mit dem ersten Sex und erst recht mit dem ersten Beziehungsversuch wäre alles geschafft. Aber zumindest bei mir ist das nicht so. Ich bin schon lange keine HC-Abine mehr und hatte auch mehr oder weniger erfolgreiche Beziehungsversuche. Mittelristig halt immer wenig erfolgreich. Und natürlich sind das alles für mich total die Erfolge, wenn ich überlege, wie ich früher war. Da habe ich z. B. bezüglich Schüchternheit und Ängstlichtkeit so sehr an mir gearbeitet, da bin ich wirklich stolz.RomNey hat geschrieben: ↑Donnerstag 15. August 2024, 15:43 Ich frage mich was du mit gescheiterte ex-abine meinst?
Du hattest eine Beziehung aber weil die nicht gut/lang war, bist du gescheitert?
Finde ich unpassend.
Du hast ja vieles daraus gelernt, wie man in eine Beziehung kommt, wie das aussehen kann, vielleicht auch mehr was du dir unter einer "richtigen" Beziehung vorstellst usw.
Aber ich finde du bist nicht gescheitert du hast einen weiteren (großen) Schritt genommen Richtung Ziel.
Das du ansprichst das nur eine dich nach einem evtl. Freund gefragt hat finde ich auch spannend, weil wir diese Fragen ja meist wo es nur geht umschiffen...
Was hast du geantwortet?
Auch wenn es doof klingt: Ich bin in einem Alter, wo die guten, beziehungsfähigen Männer einfach schon lange vergeben sind. Meine „Ex-Freunde“ sind auch nach mir wieder lange Single, so wie ich das mitbekomme. Die sind einfach auch nicht richtig beziehugnsfähig. Und ich brauche halt auch wen, der meine ganzen Abinen-Unsicherheiten und Selbstzweifel ausgleicht.
Ich denke, manche von denen sind zumindest mit ihrem Kind bzw. ihren Kindern sehr glücklich und gehen da voll auf in Mutter- bzw. Vaterrolle. Dass in der Ehe nicht alles läuft, weiß ich bei manchen sogar. Das ist durchaus schon seit Jahren so, als wir uns so etwas noch anvertrauten.
Das Treffen habe ich in sehr guter Erinnerung. Aber mein Alltag kotzt mich an, was aber auch an der Arbeit liegt. Mit Partner wäre der Alltag natürlich erfreulicher…. Ich bin einfach in einem Alter, wo sich das Leben der meisten innerhalb der Familie abspielt. Und da bin ich raus. (Davon abgesehen, habe ich die Woche einfach schon deutlich über 50 Stunden gearbeitet und muss morgen auch noch arbeiten. Das ist halt ätzend.)
Erfahrung - irgendwann hat bislang jeder Mann gemerkt, dass ich nicht ausreiche für langfristig.time4change hat geschrieben: ↑Sonntag 11. August 2024, 22:58Gibt es irgendwelche konkreten Gründe, warum Du daran zweifelst?
Genauso ist es, und daher musst du auch nicht alle Fehler bei dir suchen, wenn ein Beziehungsversuch scheitert.desigual hat geschrieben: ↑Samstag 17. August 2024, 23:11
Auch wenn es doof klingt: Ich bin in einem Alter, wo die guten, beziehungsfähigen Männer einfach schon lange vergeben sind. Meine „Ex-Freunde“ sind auch nach mir wieder lange Single, so wie ich das mitbekomme. Die sind einfach auch nicht richtig beziehugnsfähig. Und ich brauche halt auch wen, der meine ganzen Abinen-Unsicherheiten und Selbstzweifel ausgleicht.
Manchen ist erst nach 2 Jahren aufgefallen, dass die Gefühle nicht ausreichen? Kann mir gar nicht vorstellen, wie hart das ist Mir ist das erst einmal passiert, nach anderthalb Monaten, und ich hab über ein Jahr gebraucht, um drüber hinweg zu kommen.desigual hat geschrieben: ↑Samstag 17. August 2024, 23:11 Wenn ich wen kennenlerne und es anfangs gut läuft, weiß ich aus Erfahrung, dass in einem Jahr die große Enttäuschung kommt, weil seine Gefühle nicht ausreichen und er Schluss macht. Das war bislang immer so. Spätestens nach zwei Jahren. Und deshalb lasse ich mich wahrscheinlich auch nicht richtig drauf ein?
Ist mir auch schon passiert, dass einem Mann das erst nach 3 Jahren aufgefallen ist. Im Grunde war es klar, dass er es nur als temporäre Liaison für den Lebensabschnitt betrachtet, aber ich wollte es nicht wahrhaben. Inzwischen würde ich auch früher auf klare Verhältnisse bestehen.Undomiel hat geschrieben: ↑Sonntag 18. August 2024, 12:03Manchen ist erst nach 2 Jahren aufgefallen, dass die Gefühle nicht ausreichen? Kann mir gar nicht vorstellen, wie hart das ist Mir ist das erst einmal passiert, nach anderthalb Monaten, und ich hab über ein Jahr gebraucht, um drüber hinweg zu kommen.desigual hat geschrieben: ↑Samstag 17. August 2024, 23:11 Wenn ich wen kennenlerne und es anfangs gut läuft, weiß ich aus Erfahrung, dass in einem Jahr die große Enttäuschung kommt, weil seine Gefühle nicht ausreichen und er Schluss macht. Das war bislang immer so. Spätestens nach zwei Jahren. Und deshalb lasse ich mich wahrscheinlich auch nicht richtig drauf ein?
Aufgefallen sein wird es sicher schon vorher, aber man gibt dem Ganzen halt eine Chance, was eigentlich ganz gut ist: bei Problemen nicht gleich die Flinte ins Korn werfen. Wenn dann aber irgendwann doch keine Perspektive mehr zu sehen ist, wird halt ein Schlusstrich gezogen. Bei meiner Ex ja sogar erst nach 5 Jahren (wobei ich damit in der ersten Zeit ja sogar immer gerechnet habe - genau wie es Cavia beschrieb! Dann aber aufgrund ihrer Beharrlichkeit und den vielen erfolgreich gemeinsam durchgestandenen Krisen doch Vertrauen in uns als Paar geschöpft hatte. )
Da stimme ich auch voll zu. Besonders nach der Erfahrung. Ich dachte nach 5 Jahren gemeinsam durchstandenen Schwierigkeiten kann uns eigentlich nichts mehr passieren - und dann doch das Aus. Solche Überlegungen, wie viel alles passen muss, behindern für mich aber schon den Start einer neuen Beziehung. Bei mir bleibt seither alles bereits in der Anbahnungsphase stecken.Kisuli hat geschrieben: ↑Sonntag 18. August 2024, 14:40 Es gibt einfach so vieles, was für eine längerfristige Beziehung passen muss, dass es mir fast unmöglich erscheint, dass das erreichbar wäre. Ähnliche Zukunftspläne, Kinderwunsch, Interessen, Hobbies, Sexualität, Kompromiss- und Konfliktfähigkeit, Bauchgefühl, Humor, Vorstellungen von Beziehungsgestaltung und -pflege.. Früher oder später kommt immer der Punkt, wo die Dynamik trotz aller guten Vorsätze kippt und einer keine Lust mehr hat.
Vielleicht ist es zufällig und ganz unbedeutend, aber diese Formulierung ging mir nicht aus dem Kopf:
Auch in einer bestehenden Beziehung nicht? Das würde für mich am ehesten erklären, warum dann ein Gegenüber irgendwann einen Schussstrich zieht.
Was bringt Dich zu DIESER Annahme?
könnte ich mir eher vorstellen, dass das ewige auf Abstand gehalten werden einen Partner frustriert und irgendwann entmutigt?!
Ja, ich glaube du triffst den Nagel hier auf den Kopf.Undomiel hat geschrieben: ↑Sonntag 18. August 2024, 12:03Manchen ist erst nach 2 Jahren aufgefallen, dass die Gefühle nicht ausreichen? Kann mir gar nicht vorstellen, wie hart das ist Mir ist das erst einmal passiert, nach anderthalb Monaten, und ich hab über ein Jahr gebraucht, um drüber hinweg zu kommen.desigual hat geschrieben: ↑Samstag 17. August 2024, 23:11 Wenn ich wen kennenlerne und es anfangs gut läuft, weiß ich aus Erfahrung, dass in einem Jahr die große Enttäuschung kommt, weil seine Gefühle nicht ausreichen und er Schluss macht. Das war bislang immer so. Spätestens nach zwei Jahren. Und deshalb lasse ich mich wahrscheinlich auch nicht richtig drauf ein?
Okay, da kann ich wiederum nicht mitreden. Habe scheinbar ziemlich Glück gehabt mit meiner ersten Beziehung. Zumindest sieht es so aus. Bei uns passt auch nach dreieinhalb Jahren noch alles ziemlich gut.Kisuli hat geschrieben: ↑Sonntag 18. August 2024, 14:40Insgesamt kann ich die Situation von desigual sehr gut nachvollziehen, auch wenn ich noch ein paar Jahre jünger bin. Das Eingehen einer Beziehung ist nicht (mehr) so das Riesenproblem, sondern das Aufrechterhalten. Es gibt einfach so vieles, was für eine längerfristige Beziehung passen muss, dass es mir fast unmöglich erscheint, dass das erreichbar wäre. Ähnliche Zukunftspläne, Kinderwunsch, Interessen, Hobbies, Sexualität, Kompromiss- und Konfliktfähigkeit, Bauchgefühl, Humor, Vorstellungen von Beziehungsgestaltung und -pflege.. Früher oder später kommt immer der Punkt, wo die Dynamik trotz aller guten Vorsätze kippt und einer keine Lust mehr hat.Undomiel hat geschrieben: ↑Sonntag 18. August 2024, 12:03Manchen ist erst nach 2 Jahren aufgefallen, dass die Gefühle nicht ausreichen? Kann mir gar nicht vorstellen, wie hart das ist Mir ist das erst einmal passiert, nach anderthalb Monaten, und ich hab über ein Jahr gebraucht, um drüber hinweg zu kommen.desigual hat geschrieben: ↑Samstag 17. August 2024, 23:11 Wenn ich wen kennenlerne und es anfangs gut läuft, weiß ich aus Erfahrung, dass in einem Jahr die große Enttäuschung kommt, weil seine Gefühle nicht ausreichen und er Schluss macht. Das war bislang immer so. Spätestens nach zwei Jahren. Und deshalb lasse ich mich wahrscheinlich auch nicht richtig drauf ein?