Wie viel "Spaß" macht euch euer Job?

Gedanken zum Thema "Absolute Beginner", Erlebnisse und was einem auf dem Herzen liegt
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captain-slow
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Re: Wie viel "Spaß" macht euch euer Job?

Beitrag von captain-slow »

An sich macht meinem Job Spass, wenn da nicht der eine Kollege wäre...
Ich bin nebenbei im Betriebsrat, das ist sehr interessant und man lernt eine Menge dazu, aber eigentlich bin ich Steuermann auf der Titanic, der Eisberg ist unausweichlich und das Schiff wird sinken, nur das genaue Datum ist noch offen. Danach gibt es erst mal ALG1 wovon ich gut leben kann, aber danach muss ich vermutlich wohl wieder irgendwo arbeiten...
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time4change
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Re: Wie viel "Spaß" macht euch euer Job?

Beitrag von time4change »

captain-slow hat geschrieben: Sonntag 4. August 2024, 11:06 ... Job ... auf der Titanic, der Eisberg ist unausweichlich und das Schiff wird sinken, nur das genaue Datum ist noch offen. Danach gibt es erst mal ALG1 wovon ich gut leben kann, ...
Ok, wenn Du von ALG1 = 60 % Deines (aktuellen) Nettolohns gut leben kannst, dann sollten derzeit jeweils 40+ % übrig bleiben.
Also solltest Du für eine mögliche nach-ALG1-Zeit auch noch einen Puffer haben/ansparen können...
(je weiter der Eisberg noch weg ist, um so mehr)
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Roland
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Re: Wie viel "Spaß" macht euch euer Job?

Beitrag von Roland »

Ich war fast 14 Jahre ebenfalls Mitarbeitervertreter, davon fast 10 Jahre Hauptverantwortlicher oder Stellvertreter. Damit einher gingen auch Freistellungen, als Hauptverantwortlich teilweise bis zu 100%.
Es hat mich aber immer zurück in den Beruf gezogen. Als Hauptverantwortlich habe ich Abläufe so weit strukturiert und organisiert das ich das selbe Pesum mit 80% geschafft habe, um dann soweit weiter zu optimieren das dass selbe Pensum mit 60% machbar war.
Trotzdem war ich immer ansprechbar und Präsent im kompletten Betrieb, mit sieben örtlich getrennten Betriebsstellen.
Und das trotz fehlendem Führerschein, also mit öffentlichen Verkehrsmittel (Bus und Bahn).
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Seb-X
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Re: Wie viel "Spaß" macht euch euer Job?

Beitrag von Seb-X »

captain-slow hat geschrieben: Sonntag 4. August 2024, 11:06 An sich macht meinem Job Spass, wenn da nicht der eine Kollege wäre...
Ich bin nebenbei im Betriebsrat, das ist sehr interessant und man lernt eine Menge dazu, aber eigentlich bin ich Steuermann auf der Titanic, der Eisberg ist unausweichlich und das Schiff wird sinken, nur das genaue Datum ist noch offen. Danach gibt es erst mal ALG1 wovon ich gut leben kann, aber danach muss ich vermutlich wohl wieder irgendwo arbeiten...
Bereits mit ALG1 geht dir die Agentur gewaltig auf den Sack. Für mich war das keine schöne Zeit. Ich fühle mich lieber mit als ohne Job beschissen.
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time4change
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Re: Wie viel "Spaß" macht euch euer Job?

Beitrag von time4change »

Seb-X hat geschrieben: Sonntag 4. August 2024, 15:39 Bereits mit ALG1 geht dir die Agentur gewaltig auf den Sack. ...
Gilt das in dieser Allgemeinheit?

Ich war 2003 mal 5 1/2 Monate arbeitslos:
Hatte wenn ich mich recht erinnere genau drei Termine beim Arbeitsamt - irgendwann vorher mal diese 3+ Monate vor Ablauf meines (befristeten) Arbeitsvertrags, dann am ersten Tag zur Arbeitslosmeldung + Ausfüllen des Antrags, und am Schluss um Bescheid zu sagen, daß und ab wann ich wieder einen neuen Job - ohne Mitwirkung des Arbeitsamts gefunden! - hatte.

Kann evtl. auf die "Vermittlungsfachkraft" und wie man mit dieser interagiert ankommen???
Seb-X
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Re: Wie viel "Spaß" macht euch euer Job?

Beitrag von Seb-X »

time4change hat geschrieben: Sonntag 4. August 2024, 15:51
Seb-X hat geschrieben: Sonntag 4. August 2024, 15:39 Bereits mit ALG1 geht dir die Agentur gewaltig auf den Sack. ...
Gilt das in dieser Allgemeinheit?

Ich war 2003 mal 5 1/2 Monate arbeitslos:
Hatte wenn ich mich recht erinnere genau drei Termine beim Arbeitsamt - irgendwann vorher mal diese 3+ Monate vor Ablauf meines (befristeten) Arbeitsvertrags, dann am ersten Tag zur Arbeitslosmeldung + Ausfüllen des Antrags, und am Schluss um Bescheid zu sagen, daß und ab wann ich wieder einen neuen Job - ohne Mitwirkung des Arbeitsamts gefunden! - hatte.

Kann evtl. auf die "Vermittlungsfachkraft" und wie man mit dieser interagiert ankommen???
Ich war sogar in einer Transfergesellschaft. 2021. Dennoch wollte die Agentur über meine Bewerbungstätigkeiten auf dem Laufenden sein. Hat dann aber rumgezickt bei meiner zweiten Weiterbildung, die ich in der Zeit wollte und sowieso vom vorigen Arbeitgeber finanziert wurde.
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captain-slow
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Re: Wie viel "Spaß" macht euch euer Job?

Beitrag von captain-slow »

time4change hat geschrieben: Sonntag 4. August 2024, 13:25 Ok, wenn Du von ALG1 = 60 % Deines (aktuellen) Nettolohns gut leben kannst, dann sollten derzeit jeweils 40+ % übrig bleiben.
Also solltest Du für eine mögliche nach-ALG1-Zeit auch noch einen Puffer haben/ansparen können...
(je weiter der Eisberg noch weg ist, um so mehr)
Ja das stimmt, wobei ich 67% statt 60% bekomme, aber in ALG2 möchte ich nun nicht landen. Ich bin ja auch etwas traurig den Job zu verlieren, weil so viel Geld bekommt man irgendeine Ausbildung normalerweise nicht so schnell.

Wieviel die Agentur nervt, hängt sehr vom Sachbearbeiter (und Abteilung) ab, und teilweise auch davon, wieiviel sie einen zahlen müssen.
Vor 20 Jahre wurde ich auf Grund eines Kommunikationsfehlers in die falsche Abteilung geschickt, sie dachten ich hatte ein abgeschlossenes IT-Studium, während ich nur im IT Bereich (Helpdesk) geabeitet hatte. Dort wurde ich sogar freundlich begrüsst und ob ich nicht einen Kaffee möchte... :D
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Re: Wie viel "Spaß" macht euch euer Job?

Beitrag von eine »

time4change hat geschrieben: Sonntag 4. August 2024, 15:51
Seb-X hat geschrieben: Sonntag 4. August 2024, 15:39 Bereits mit ALG1 geht dir die Agentur gewaltig auf den Sack. ...
Gilt das in dieser Allgemeinheit?

Ich war 2003 mal 5 1/2 Monate arbeitslos:
Hatte wenn ich mich recht erinnere genau drei Termine beim Arbeitsamt - irgendwann vorher mal diese 3+ Monate vor Ablauf meines (befristeten) Arbeitsvertrags, dann am ersten Tag zur Arbeitslosmeldung + Ausfüllen des Antrags, und am Schluss um Bescheid zu sagen, daß und ab wann ich wieder einen neuen Job - ohne Mitwirkung des Arbeitsamts gefunden! - hatte.

Kann evtl. auf die "Vermittlungsfachkraft" und wie man mit dieser interagiert ankommen???
2003 war doch noch vor Hartz IV und allem, was damit zusammenhängt (und derzeit unter dem neuen Namen Bürgergeld wieder neu an Fahrt aufnimmt) - das lässt sich doch überhaupt nicht vergleichen.
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Tania
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Re: Wie viel "Spaß" macht euch euer Job?

Beitrag von Tania »

eine hat geschrieben: Sonntag 4. August 2024, 22:51
time4change hat geschrieben: Sonntag 4. August 2024, 15:51
Seb-X hat geschrieben: Sonntag 4. August 2024, 15:39 Bereits mit ALG1 geht dir die Agentur gewaltig auf den Sack. ...
Gilt das in dieser Allgemeinheit?

Ich war 2003 mal 5 1/2 Monate arbeitslos:
...
2003 war doch noch vor Hartz IV und allem, was damit zusammenhängt (und derzeit unter dem neuen Namen Bürgergeld wieder neu an Fahrt aufnimmt) - das lässt sich doch überhaupt nicht vergleichen.
Doch, schon. Denn Hartz IV bzw. Bürgergeld kommt ja erst NACH dem ALG1-Bezug.

Und ich fürchte, es hängt wirklich sehr am Sachbearbeiter (m/w/d). Bei meiner ersten Arbeitslosenphase hatte ich eine, die mich begrüßte mit "Ach, Sie waren vorher also bei der Uni R. Haben Sie denn Ihr Studium dort erfolgreich abgeschlossen?" Ich so: "Ja, ansonsten hätte ich da ja nicht die letzten Jahre Vollzeit als wissenschaftliche Mitarbeiterin gearbeitet.".

Als nächstes wurde ich verpflichtet, an einem Eignungstest teilzunehmen. Es sollte geprüft werden, ob ich vielleicht für eine Umschulung zum Fachinformatiker in Frage komme. Mein Einwand, dass ich bereits Diplominformatiker sei, blieb fruchtlos - für Diplominformatiker hätte sie keine Stellen, für Fachinformatiker schon, und außerdem wird die Umschulung gefördert. Naja, ich hab den Test tatsächlich bestanden, wurde in die Bildungseinrichtung zum Vorstellungsgespräch geschickt, die beiden Dozenten bekamen einen Lachanfall, als sie mich erkannten (wir hatten schon in diversen EU-Projekten zusammengearbeitet), wir haben nen Kaffee getrunken und sie haben dann netterweise jemand anderen in die Umschulung gesteckt.

Die nächste Sachbearbeiterin war ein völlig anderes Kaliber. Sie hat sich meine Bewerbungsmappe angesehen, mich über die Unterstützung, die ich bei der Jobsuche bekommen kann, informiert (z.B. Übernahme von Bewerbungskosten, Bezuschussung eventuell erforderlicher Zusatzqualifikationen) und sich dann alle 3 Monate die Liste der Firmen, wo ich mich beworben habe, erzählen lassen.

Ich glaube, nach dem ALG1 wäre der Ton etwas rauher geworden. Aber so weit ist es nie gekommen.
Alle unsere Streitereien entstehen daraus, dass einer dem anderen seine Meinung aufzwingen will. (Mahatma Gandhi)
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Re: Wie viel "Spaß" macht euch euer Job?

Beitrag von eine »

Tania hat geschrieben: Montag 5. August 2024, 01:23
eine hat geschrieben: Sonntag 4. August 2024, 22:51
time4change hat geschrieben: Sonntag 4. August 2024, 15:51

Gilt das in dieser Allgemeinheit?

Ich war 2003 mal 5 1/2 Monate arbeitslos:
...
2003 war doch noch vor Hartz IV und allem, was damit zusammenhängt (und derzeit unter dem neuen Namen Bürgergeld wieder neu an Fahrt aufnimmt) - das lässt sich doch überhaupt nicht vergleichen.
Doch, schon. Denn Hartz IV bzw. Bürgergeld kommt ja erst NACH dem ALG1-Bezug.

Und ich fürchte, es hängt wirklich sehr am Sachbearbeiter (m/w/d). Bei meiner ersten Arbeitslosenphase hatte ich eine, die mich begrüßte mit "Ach, Sie waren vorher also bei der Uni R. Haben Sie denn Ihr Studium dort erfolgreich abgeschlossen?" Ich so: "Ja, ansonsten hätte ich da ja nicht die letzten Jahre Vollzeit als wissenschaftliche Mitarbeiterin gearbeitet.".

Als nächstes wurde ich verpflichtet, an einem Eignungstest teilzunehmen. Es sollte geprüft werden, ob ich vielleicht für eine Umschulung zum Fachinformatiker in Frage komme. Mein Einwand, dass ich bereits Diplominformatiker sei, blieb fruchtlos - für Diplominformatiker hätte sie keine Stellen, für Fachinformatiker schon, und außerdem wird die Umschulung gefördert. Naja, ich hab den Test tatsächlich bestanden, wurde in die Bildungseinrichtung zum Vorstellungsgespräch geschickt, die beiden Dozenten bekamen einen Lachanfall, als sie mich erkannten (wir hatten schon in diversen EU-Projekten zusammengearbeitet), wir haben nen Kaffee getrunken und sie haben dann netterweise jemand anderen in die Umschulung gesteckt.

Die nächste Sachbearbeiterin war ein völlig anderes Kaliber. Sie hat sich meine Bewerbungsmappe angesehen, mich über die Unterstützung, die ich bei der Jobsuche bekommen kann, informiert (z.B. Übernahme von Bewerbungskosten, Bezuschussung eventuell erforderlicher Zusatzqualifikationen) und sich dann alle 3 Monate die Liste der Firmen, wo ich mich beworben habe, erzählen lassen.

Ich glaube, nach dem ALG1 wäre der Ton etwas rauher geworden. Aber so weit ist es nie gekommen.
Dass viel von den jeweiligen Zuständigen abhängt, ist klar. Doch ich denke auf jeden Fall, dass sich die Situation seit Hartz IV deutlich verschärft hat und auch beim ALG 1 alles angespannter wurde. Weil alle wissen, was danach kommt - und eine der größten grundlegenden Unterschiede zu "früher" war und ist ja, dass es mittlerweile eben "normal" ist, dass die jeweilige Qualifizierung nur noch bedingt entscheidend ist - solche Dinge, wie Du, Tania, sie erzählst, wurden ja (leider) längst "normal". Ich habe es mehrmals mitgekriegt (zum Glück nicht als selbst Betroffene, sondern "nur" in meinem Umfeld/von Erzählungen), dass Leute mit Studium o.ä. in völlig absurde "Umschulungen" geschickt wurden, ganz ähnlich, wie Du es beschreibst. Als Hartz IV begann, war das mehr oder weniger Alltag. Und davor hatte ich schon sehr stark den Eindruck, dass eher hingeschaut wurde auf die jeweiligen Hintergründe, und Leute in dem gefördert wurden, was sie wirklich konnten - auch wenn das dann (erstmal) Mehrkosten für die Arbeitsagentur (bzw. damals noch das Arbeitsamt) bedeutete. Ich habe immer wieder mitgekriegt, dass manche ein oder zwei Jahre lang in "Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen" (ABM) zu ihrem Studium passende Jobs zurechtgeschneidert bekamen bzw. das selber zurechtschneidern konnten und dabei finanziert wurden - und sich dadurch dann Wege für eine andere, unabhängige Finanzierung dieser neugeschaffenen Jobs fanden in dieser Zeit. Sowas habe ich seit Hartz IV bei niemandem mehr mitgekriegt. Dabei wäre das ja eine wirklich sinnvolle Förderung, weil es dauerhaft weiterführt...
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time4change
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Re: Wie viel "Spaß" macht euch euer Job?

Beitrag von time4change »

eine hat geschrieben: Montag 5. August 2024, 09:44 ... seit Hartz IV ... auch beim ALG 1 alles angespannter wurde. Weil alle wissen, was danach kommt - ...
"danach" = nach einem ALG 1-Bezug kommt unter Umständen gar nix mehr (von den "Arbeitsamt"-Nachfolgeorganisationen):
Hartz IV bzw. neusprech "Bürgergeld" gibt es ja nur bei Bedürftigkeit!
Wer längere Zeit gut verdient hat UND nicht nicht alles verjubelt/-amazont oder verhurt hat, dürfte an der Schonvermögensgrenze scheitern!
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Re: Wie viel "Spaß" macht euch euer Job?

Beitrag von eine »

time4change hat geschrieben: Montag 5. August 2024, 11:32
eine hat geschrieben: Montag 5. August 2024, 09:44 ... seit Hartz IV ... auch beim ALG 1 alles angespannter wurde. Weil alle wissen, was danach kommt - ...
"danach" = nach einem ALG 1-Bezug kommt unter Umständen gar nix mehr (von den "Arbeitsamt"-Nachfolgeorganisationen):
Hartz IV bzw. neusprech "Bürgergeld" gibt es ja nur bei Bedürftigkeit!
Wer längere Zeit gut verdient hat UND nicht nicht alles verjubelt/-amazont oder verhurt hat, dürfte an der Schonvermögensgrenze scheitern!
ja klar, das weiß ich doch. Das war ja auch einer der zentralen Punkte bei Hartz IV - und eine einschneidende gesellschaftliche Wende. Das alles hatte und hat viele Folgen auf allen Ebenen.
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Re: Wie viel "Spaß" macht euch euer Job?

Beitrag von Obelix »

Mir macht mein Job auch nach über 25 Jahren Berufsleben nach wie vor Spaß. Natürlich gibt es in jedem dienstlichen Umfeld auch ein paar unangenehme Zeitgenossen, aber solange ich zu den meisten Kollegen ein gutes Verhältnis habe, kratzen mich diese Nervensägen nicht allzu sehr.
Und es gab auch Momente, in denen ich die Reißleine gezogen und mich nach einem anderen Arbeitgeber umgesehen habe. Im Nachhinein waren diese Entscheidungen jedenfalls richtig.
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