Wie mutlos seid ihr?

Gedanken zum Thema "Absolute Beginner", Erlebnisse und was einem auf dem Herzen liegt
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Mefi
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Re: Wie mutlos seid ihr?

Beitrag von Mefi »

Seb-X hat geschrieben: Montag 1. Juli 2024, 19:34 Genau bei solchen Sätzen vergeht mir jegliche Lust, falls welche überhaupt da ist. Immer nur Quälerei, Sichzwingen usw. Da sehe ich keinen Unterschied.
Es ist in Ordnung, keine Lust darauf zu haben. Aber dann muss man eben damit leben können, dass man ständig von Ängsten und Schamgefühlen übermannt wird und das Leben immer weniger Optionen und Möglichkeiten bietet. Am Ende ist es dein Leben. Du kannst die Mauern so belassen, wie sie sind, oder du kannst sie Stein für Stein abbauen und dahinter Dinge entdecken, die vielleicht aktuell undenkbar sind. Aber ein “Ich möchte, dass alles so bleibt, und ich jammere den Möglichkeiten hinterher” bringt nichts. Das ist eine Dauerschleife, die dich keinen Schritt weiterbringt, egal in welche Richtung du einschlagen willst.
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Re: Wie mutlos seid ihr?

Beitrag von Außenseiter »

Ich denke, wir sollten hier einfach aufgeben und die Frage beantworten. Der Threadersteller scheint sich nichts anderes zu erwarten, wohl auch keine konstruktive Diskussion.

Also wie mutlos bin ich: sehr. Schäme ich mich dafür: für alles was in der Vergangenheit war, ja sehr, für mich heute noch mehr. Habe ich eine Riesenangst vor Versagen: nein, ich bin schon dabei, jeden Tag. Gute Tage, gute Zeiten, sind solche, wo sich alles in der Schwebe befindet. Habe ich Angst vor Zurückweisung? Nein, ist mir scheiß egal. Wer ist denn die andere Person, dass es mir wichtig sein sollte? Habe ich Angst vor Zurückweisung bei Personen, die mir wichtig sind: ja sehr. Gott sei Dank ist bereits jeder enttäuscht von mir und erwartet gar nichts.

So, ich hoffe du kannst damit was anfangen. Für mich ist der Faden hier erledigt.
Was ich geleistet habe, ist nur ein Erfolg des Alleinseins.

(Franz Kafka)
Seb-X
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Re: Wie mutlos seid ihr?

Beitrag von Seb-X »

Mefi hat geschrieben: Montag 1. Juli 2024, 20:07 Es ist in Ordnung, keine Lust darauf zu haben. Aber dann muss man eben damit leben können, dass man ständig von Ängsten und Schamgefühlen übermannt wird und das Leben immer weniger Optionen und Möglichkeiten bietet.
Ich sehe da keinen Unterschied zu jetzt. Welches bessere Mittel als Kampfsport gibt es, um Ängste abzubauen? Und bevor es wieder heißt: Ausprobieren, nein, nicht wenn ich mich von Anfang zwingen muss. Wo ist der Unterschied? Den sehe ich nicht. Ihr sagt, ich muss mich nicht wundern, wenn alles so bleibt, wenn ich nichts ändere. Und was schlagt ihr vor? Ich soll doch so weitermachen, mich zwingen, hart zu mir sein etc. Wenn es nicht von Anfang an mehr Freude macht, ist da kein Unterschied.

Oder anders gefragt: Was ist an dem, was du vorschlägst, anders als ich bisher mache? Ich sehe es nicht. Sobald ich sehe: viel Arbeit, weiß ich sofort, da ist nichts mit Freude und Spaß.
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Re: Wie mutlos seid ihr?

Beitrag von Levyn »

Seb-X hat geschrieben: Montag 1. Juli 2024, 20:53
Mefi hat geschrieben: Montag 1. Juli 2024, 20:07 Es ist in Ordnung, keine Lust darauf zu haben. Aber dann muss man eben damit leben können, dass man ständig von Ängsten und Schamgefühlen übermannt wird und das Leben immer weniger Optionen und Möglichkeiten bietet.
Ich sehe da keinen Unterschied zu jetzt. Welches bessere Mittel als Kampfsport gibt es, um Ängste abzubauen? Und bevor es wieder heißt: Ausprobieren, nein, nicht wenn ich mich von Anfang zwingen muss. Wo ist der Unterschied? Den sehe ich nicht. Ihr sagt, ich muss mich nicht wundern, wenn alles so bleibt, wenn ich nichts ändere. Und was schlagt ihr vor? Ich soll doch so weitermachen, mich zwingen, hart zu mir sein etc. Wenn es nicht von Anfang an mehr Freude macht, ist da kein Unterschied.

Oder anders gefragt: Was ist an dem, was du vorschlägst, anders als ich bisher mache? Ich sehe es nicht. Sobald ich sehe: viel Arbeit, weiß ich sofort, da ist nichts mit Freude und Spaß.
Und wie sieht es in deiner perfekten Welt aus? Wie würdest du dir in so einer Welt denn vorstellen wenigstens zufrieden zu sein?
Seb-X hat geschrieben: Montag 1. Juli 2024, 19:47 Warum machst du mich eigentlich so fertig? Ich habe dir nichts getan, dass du mich noch weiter runterziehen musst. Ich habe dich nicht beleidigt. Macht dir das Spaß.
Wenn Gaslighting dein Mittel der Wahl ist, dann scheinst du noch einen langen Weg vor dir zu haben.
Seb-X hat geschrieben: Montag 1. Juli 2024, 19:47 Ich will nichts grundlegend ändern. Das habe ich nirgends geschrieben. Und schon gar nicht, wenn am Anfang nur Zwang und keine Lust steht.
Solange ich mich zwingen muss, mache ich nichts anders. Der genaue Inhalt ist doch zweitrangig. Ich habe genau das schon oft wiederholt hier. Warum soll ich mich zu etwas anderem zwingen, wenn ich dazu keine Lust habe? Wie kann man auf sowas kommen? Wie macht ihr es denn, wenn ihr euch jeden, JEDEN Tag zwingen müsst, auch privat? Wenn das euer Alltag ist, dann könnt ihr mitreden.
Nochmal die Frage: Warum tust du es dann privat und beruflich? Warum ist dir der Eindruck der anderen Menschen so wichtig? Was bringt dir das?
Es gibt so einige Dinge zu denen ich mich zwinge, wenn man denn von "zwingen" reden kann. Ich habe kein Bock den Müll rauszubringen, habe kein Bock die Wäsche zu machen, habe kein Bock den Haushalt zu machen, habe fast immer kein Bock zum Sport zu gehen, habe auch kein Bock für Klausuren zu lernen, habe kein Bock einkaufen zu gehen, kein Bock rauszugehen, um Leute kennen zu lernen, kein Bock zur Arbeit zu gehen. Es gibt so einige Dinge, worauf ich keinen Bock habe, sofern man jetzt "keinen Bock" als Gegensatz zu "ich habe richtig Bock" sehen möchte. Ich hätte Bock mich einfach um gar nichts kümmern zu müssen, ich hätte Bock einfach wie ein Tier zu leben. Warum tue ich das dann nicht? Weil "Bock darauf haben" leider nur meine kurzfristigen Befindlichkeiten befriedigt und es mir langfristig dreckiger gehen würde.
So scheint es dir doch auch zu gehen, oder warum tust du das ganze dann?
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Re: Wie mutlos seid ihr?

Beitrag von Seb-X »

Levyn hat geschrieben: Montag 1. Juli 2024, 21:18 Wie würdest du dir in so einer Welt denn vorstellen wenigstens zufrieden zu sein?
Habe ich bereits erklärt, mehrmals: Ich muss mich beim selben Volumen an Aufgaben und Hobbys spürbar weniger zwingen. Es ist also mehr Antrieb durch Lust da.
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Re: Wie mutlos seid ihr?

Beitrag von Seb-X »

Levyn hat geschrieben: Montag 1. Juli 2024, 21:18 Weil "Bock darauf haben" leider nur meine kurzfristigen Befindlichkeiten befriedigt und es mir langfristig dreckiger gehen würde.
So scheint es dir doch auch zu gehen, oder warum tust du das ganze dann?
Dann ist ja alles in Ordnung bei mir. Und warum klappt es dann mit den Frauen bei dir besser?
Zuletzt geändert von Seb-X am Montag 1. Juli 2024, 21:25, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wie mutlos seid ihr?

Beitrag von Seb-X »

Levyn hat geschrieben: Montag 1. Juli 2024, 21:18 Wenn Gaslighting dein Mittel der Wahl ist, dann scheinst du noch einen langen Weg vor dir zu haben.
Warum bist du so respektlos? Was habe ich dir getan?

Nein, ich gehe keinen langen Weg mehr. Schon wenn ich diese Formulierung höre, macht in mir alles dicht.
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Re: Wie mutlos seid ihr?

Beitrag von Mefi »

Seb-X hat geschrieben: Montag 1. Juli 2024, 20:53 Ich sehe da keinen Unterschied zu jetzt. Welches bessere Mittel als Kampfsport gibt es, um Ängste abzubauen? Und bevor es wieder heißt: Ausprobieren, nein, nicht wenn ich mich von Anfang zwingen muss. Wo ist der Unterschied? Den sehe ich nicht. Ihr sagt, ich muss mich nicht wundern, wenn alles so bleibt, wenn ich nichts ändere. Und was schlagt ihr vor? Ich soll doch so weitermachen, mich zwingen, hart zu mir sein etc. Wenn es nicht von Anfang an mehr Freude macht, ist da kein Unterschied.
Ich kann verstehen, dass die Motivation fehlt, wenn man kein Ziel sieht. Aber niemand kann dir eine Garantie geben, was genau du tun musst und wie lange es dauern wird. Ich bin ja auch kein Therapeut. Und bei deinem Sturkopf wird es sowieso schwer. ;)

Was aber für dich ersichtlich sein müsste: Ein “Weiter so” wie bisher scheint bisher keinen Erfolg zu bringen (oder du siehst ihn nicht, und wir können nur mit dem arbeiten, was du mitteilst).

Ich glaube jedoch, dass es wichtig ist, die Einstellung zu haben, noch einmal eine Verhaltenstherapie zu machen. Du solltest dir eingestehen, dass Ängste und Scham kein fester Bestandteil deiner Persönlichkeit sind, und den Therapieplatz nicht als Ort betrachten, an dem man gegen jemanden argumentiert, warum etwas nicht funktioniert. Stattdessen solltest du offen sein für die vorgeschlagenen Ansätze und bereit sein, sie auszuprobieren. Dafür brauchst du eine offene Haltung und die Bereitschaft, dich von bestimmten Überzeugungen zu lösen. Ich glaube daran, dass du das schaffen kannst, aber du musst es auch wirklich wollen, Sebbi. Dann ist einiges drin für dich.
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Re: Wie mutlos seid ihr?

Beitrag von Seb-X »

Mefi hat geschrieben: Montag 1. Juli 2024, 21:37
Seb-X hat geschrieben: Montag 1. Juli 2024, 20:53 Ich sehe da keinen Unterschied zu jetzt. Welches bessere Mittel als Kampfsport gibt es, um Ängste abzubauen? Und bevor es wieder heißt: Ausprobieren, nein, nicht wenn ich mich von Anfang zwingen muss. Wo ist der Unterschied? Den sehe ich nicht. Ihr sagt, ich muss mich nicht wundern, wenn alles so bleibt, wenn ich nichts ändere. Und was schlagt ihr vor? Ich soll doch so weitermachen, mich zwingen, hart zu mir sein etc. Wenn es nicht von Anfang an mehr Freude macht, ist da kein Unterschied.
Ich kann verstehen, dass die Motivation fehlt, wenn man kein Ziel sieht. Aber niemand kann dir eine Garantie geben, was genau du tun musst und wie lange es dauern wird. Ich bin ja auch kein Therapeut. Und bei deinem Sturkopf wird es sowieso schwer. ;)

Was aber für dich ersichtlich sein müsste: Ein “Weiter so” wie bisher scheint bisher keinen Erfolg zu bringen (oder du siehst ihn nicht, und wir können nur mit dem arbeiten, was du mitteilst).

Ich glaube jedoch, dass es wichtig ist, die Einstellung zu haben, noch einmal eine Verhaltenstherapie zu machen. Du solltest dir eingestehen, dass Ängste und Scham kein fester Bestandteil deiner Persönlichkeit sind, und den Therapieplatz nicht als Ort betrachten, an dem man gegen jemanden argumentiert, warum etwas nicht funktioniert. Stattdessen solltest du offen sein für die vorgeschlagenen Ansätze und bereit sein, sie auszuprobieren. Dafür brauchst du eine offene Haltung und die Bereitschaft, dich von bestimmten Überzeugungen zu lösen. Ich glaube daran, dass du das schaffen kannst, aber du musst es auch wirklich wollen, Sebbi. Dann ist einiges drin für dich.
Genau, alles war falsch bisher. Na das gibt Selbstbewusstsein. Du kennst mich nicht, also sag bitte nicht, dass du an mich glaubst.

Ich mache keine Therapie. Absolut keinen Bock. Und bereit für andere Wege bin ich erst, wenn ich Lust auf diese habe.

Ich gehe keinen anderen Weg mehr, wenn ich mich dazu genauso zwingen muss.

Wieso ist falsch, was ich tue? Das verstehe ich nicht. Warum muss man mir das kaputtmachen? Das macht mich nur noch mehr fertig.
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Re: Wie mutlos seid ihr?

Beitrag von Mefi »

Seb-X hat geschrieben: Montag 1. Juli 2024, 21:49 Genau, alles war falsch bisher. Na das gibt Selbstbewusstsein.
Die Dinge sind nicht immer schwarz und weiß. Es gibt noch viele Grautöne dazwischen, oder? Ich bin überzeugt, dass der Kampfsport dir etwas gebracht hat. Vielleicht ist es jetzt an der Zeit, einen anderen Weg einzuschlagen und zu prüfen, ob Dinge, die früher nicht funktioniert haben, jetzt für dich möglich sind. Das mindert deine bisherigen Erfolge nicht und macht sie nicht ungültig.

Seb-X hat geschrieben: Montag 1. Juli 2024, 21:49 Ich mache keine Therapie. Absolut keinen Bock. Und bereit für andere Wege bin ich erst, wenn ich Lust auf diese habe.

Ich gehe keinen anderen Weg mehr, wenn ich mich dazu genauso zwingen muss.
Wenn es im Moment nicht passt, ist das auch in Ordnung. Du bist der Kapitän deines Lebens.
Seb-X hat geschrieben: Montag 1. Juli 2024, 21:49 Wieso ist falsch, was ich tue? Das verstehe ich nicht. Warum muss man mir das kaputtmachen? Das macht mich nur noch mehr fertig.
Es ist nichts Falsches daran. Von außen mag es so aussehen, als ob du gerade stagnierst, aber das muss nicht stimmen. Wir können nur beurteilen, was du mit uns teilst. Manchmal kann ein Blick von einem Therapeuten hilfreich sein, weil er dir vielleicht vermitteln kann, dass du Fortschritte machst, auch wenn du sie vehement nicht sehen möchtest. Du musst lernen diese kleinen Erfolge anerkennen, damit sich etwas ändern kann.
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Aurel
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Re: Wie mutlos seid ihr?

Beitrag von Aurel »

Ich muss mich hier Außenseiter anschließen. Der gesamte Thread weist auch Parallelen zu Ferienhaus auf.

@Levyn @Mefi: ihr meint es mit all euren Perspektiven und Möglichkeiten, die ihr aufzeigt, sicher gut, und inhaltlich würde ich mich euren Aussagen sogar weitgehend anschließen. Allerdings scheint es so, dass es Seb-X sehr sehr schlecht geht, wahrscheinlich viel schlechter als es das rein Geschriebene hier im Forum erkennen lässt. Es scheint ihm sogar so schlecht zu gehen, dass er eure Meinungen/Perspektiven etc. einfach nicht annehmen KANN, als wäre er komplett verschlossen. Fast jedem Wort, das ihr ihm sagt, widerspricht er in irgendeiner Form, als würde er sich zur Wehr setzen gegen etwas. Hierdurch dürfte er seine negative Haltung immer mehr verstärken, weil ihr ihm eine „Projektionsfläche“ dafür bietet, gegen die er argumentieren kann und seinen Frust damit verstärkt, und er sich immer schlechter fühlt. Das bedeutet, dass ihr ihm mit euren Vorgehensweisen eher schaden dürftet.

In solch einem Stadium sollte man Menschen daher nicht mit Lösungsansätzen oder mit neuen bzw. positiven Perspektiven kommen, zu denen man die Person „überzeugen“ will. Das ist hier m.E. momentan nicht möglich. Man sollte der Person beistehen, der Person anbieten, dass sie ihre Trauer und ihren Frust loswerden kann, aber mehr nicht, vor allem nicht versuchen die Person von irgendetwas zu überzeugen, was sie machen sollte, könnte, oder müsste. Ich behaupte , dass dies im Moment eher schadet als es nützt. Ich hatte nämlich früher auch solche Stadien als ich tief in der Depression war. Und das erkenne ich hier wieder.
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Re: Wie mutlos seid ihr?

Beitrag von Seb-X »

Mefi hat geschrieben: Montag 1. Juli 2024, 22:38 Das mindert deine bisherigen Erfolge nicht und macht sie nicht ungültig.
Doch, tut es. Kampfsport ist kein Hobby, das man mal für eine Weile locker macht und wieder lässt. Schon gar nicht, wenn damit auch Verpflichtungen kommen wie Training geben.
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Re: Wie mutlos seid ihr?

Beitrag von Seb-X »

Mefi hat geschrieben: Montag 1. Juli 2024, 22:38 Die Dinge sind nicht immer schwarz und weiß. Es gibt noch viele Grautöne dazwischen, oder? 
Nicht für mich. Und Grau ist eine beschissene Farbe. Für mich gibt's i.d.R. nur Entweder-Oder. Mit Dazwischen kann ich noch weniger anfangen.
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Re: Wie mutlos seid ihr?

Beitrag von Seb-X »

Mefi hat geschrieben: Montag 1. Juli 2024, 21:37 Was aber für dich ersichtlich sein müsste: Ein “Weiter so” wie bisher scheint bisher keinen Erfolg zu bringen (oder du siehst ihn nicht, und wir können nur mit dem arbeiten, was du mitteilst).
Du machst nichts anderes als ein "Weiter so" vorzuschlagen. Ich kann immer noch keinen Unterschied zum Bisherigen erkennen. Wenn ich mich sowieso zwingen muss, ständig meine Lustlosigkeit überwinden muss etc., was ist dann anders? Für mich nichts.
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Re: Wie mutlos seid ihr?

Beitrag von Levyn »

Aurel hat geschrieben: Montag 1. Juli 2024, 23:43 In solch einem Stadium sollte man Menschen daher nicht mit Lösungsansätzen oder mit neuen bzw. positiven Perspektiven kommen, zu denen man die Person „überzeugen“ will. Das ist hier m.E. momentan nicht möglich.
Ehrlich gesagt, hatte ich sogar schon mal geäußert, dass ich mich nicht auf solche Diskussionen mit ihm einlasse, weil es immer das gleiche Bild ist. Sein Geschriebenes hat mich einfach getriggert und sowas wollte ich auch nicht einfach stehen lassen.
Seb-X hat geschrieben: Montag 1. Juli 2024, 21:24
Levyn hat geschrieben: Montag 1. Juli 2024, 21:18 Wenn Gaslighting dein Mittel der Wahl ist, dann scheinst du noch einen langen Weg vor dir zu haben.
Warum bist du so respektlos? Was habe ich dir getan?
Dir ist bewusst was Gaslighting ist, oder?
Seb-X hat geschrieben: Dienstag 2. Juli 2024, 11:46
Mefi hat geschrieben: Montag 1. Juli 2024, 21:37 Was aber für dich ersichtlich sein müsste: Ein “Weiter so” wie bisher scheint bisher keinen Erfolg zu bringen (oder du siehst ihn nicht, und wir können nur mit dem arbeiten, was du mitteilst).
Du machst nichts anderes als ein "Weiter so" vorzuschlagen. Ich kann immer noch keinen Unterschied zum Bisherigen erkennen. Wenn ich mich sowieso zwingen muss, ständig meine Lustlosigkeit überwinden muss etc., was ist dann anders? Für mich nichts.
Er braucht dir nicht "weiter so" vorschlagen, wenn du das auch schon ohne ihn machst. Letztendlich bringt es nichts mit dir weiter zu schreiben, weil du total in deinem Film bist. Von daher bin ich hier draußen.
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Re: Wie mutlos seid ihr?

Beitrag von Seb-X »

Levyn hat geschrieben: Dienstag 2. Juli 2024, 18:29 Dir ist bewusst was Gaslighting ist, oder?
Es interessiert mich nicht. Du hast Recht und ich Unrecht.

Bisher weiß ich nicht, was du mir sagen willst, weil es komplett unkonkret ist. Es ist immer unkonkret.
Levyn hat geschrieben: Dienstag 2. Juli 2024, 18:29 Er braucht dir nicht "weiter so" vorschlagen, wenn du das auch schon ohne ihn machst. 
Wo ist der Unterschied zwischen dem, was ich aktuell mache, und dem, was vorgeschlagen wird? Ich sehe den Unterschied nicht.
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Re: Wie mutlos seid ihr?

Beitrag von RomNey »

Man sollte der Person beistehen, der Person anbieten, dass sie ihre Trauer und ihren Frust loswerden kann, aber mehr nicht, vor allem nicht versuchen die Person von irgendetwas zu überzeugen, was sie machen sollte, könnte, oder müsste.
Gebe dir bei allem Recht.
Versuchen zu überzeugen, bringt nicht viel.

Beistehen funktioniert hier im Forum ja leider nur sehr bedingt, denke ich.
Eine Umarmung ist ja leider nicht möglich.

Denke aber auch das des nur bis zu einem gewissen Grad hilft.
Wut und Trauer raus lassen, kann ja leider auch nicht jeder.

Ich konnte es nicht und es hat sich aufgestaut.
Mit einem Menschen darüber reden bringt mich aber auch nur ein Stück weit.
So richtig los lassen konnte ich dann erstmal nur für mich selbst.
Also ich denke nicht verwunderlich, wenn man nicht weiß wie man Gefühle zeigt/raus lässt, möchte man lieber erstmal alleine üben.
Dabei im Arm gehalten werden ist aber deutlich angenehmer.
Wobei ich jetzt nur von Trauer rede.
Für Wut ist vermutlich Sport das Optimum, oder mal draußen n Baum anbrüllen.
Was noch erprobt wird, leider noch nicht dazu gekommen 🙈

Edit:
Und das erkenne ich hier wieder.
Wie bist du denn da raus gekommen? @Aurel
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Re: Wie mutlos seid ihr?

Beitrag von time4change »

Seb-X hat geschrieben: Dienstag 2. Juli 2024, 11:43 ... Und Grau ist eine beschissene Farbe. Für mich gibt's i.d.R. nur Entweder-Oder. Mit Dazwischen kann ich noch weniger anfangen.
Zumeist schlechte Einstellung - vor allem für das eigene Wohl!

Ich halte es eher mit der 80-20-Regel:
Mit ca. 20 % des Zeit-/Arbeitsaufwandes kann ich oftmals 80 % des Ziel/bestmöglichen Ergebnisses erzielen - die letzten 20 % des Ergebnisses herauszukitzeln erfordert hingegen 80 % des Aufwands!

Wo immer möglich und sinnvoll: die Relation Ergebnis zu Aufwand optimieren!
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Re: Wie mutlos seid ihr?

Beitrag von LesHommes »

Hm, in mancher Hinsicht bin ich mutiger geworden im Leben. Auf der anderen Seite gibt es immer wieder Situationen, vor allem mit vielen Menschen um mich herum, die mich stark verunsichern, weil ich alles auf Sicherheit scanne und den Mitmenschem auf den Zahn fühle, bevor ich offen und zugewandt werde. Das dauert lange und macht mich zu einem Nervenbündel. Ich bin mir mittlerweile recht sicher, dass dieses Sicherheitsbedürfnis aus meiner Kindheit kommt. Wenn mir unangenehme Erlebnisse mit Menschen passieren (vor allem Vertrauensbrüche, wenn ich mich in Sicherheit gefühlt habe), gehe ich schnell in einen mutlosen und misstrauischen Modus, der sehr lange anhält.

Zyklusabhängig schwankt der Mut und die Offenheit auch noch, was es nicht leichter macht. Das macht natürlich etwas mit meiner Ausstrahlung und es wird schwieriger, offen der Welt zu begegnen. Trotzdem versuche ich, das als Teil meiner Persönlichkeit zu akzeptieren und mich nicht allzu oft für meine Mutlosigkeit auch noch selbst abzuwerten. Ich kann ja auch nichts für meine frühkindliche Prägung.
Everyone is in one room, but I’m in the next room.
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Re: Wie mutlos seid ihr?

Beitrag von Seb-X »

time4change hat geschrieben: Freitag 5. Juli 2024, 19:34 Ich halte es eher mit der 80-20-Regel:
Mit ca. 20 % des Zeit-/Arbeitsaufwandes kann ich oftmals 80 % des Ziel/bestmöglichen Ergebnisses erzielen 
Ja, du. Ich nicht. Ich brauche oft 100 % Aufwand für 20 % Ergebnis.
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