Wie mutlos seid ihr?

Gedanken zum Thema "Absolute Beginner", Erlebnisse und was einem auf dem Herzen liegt
Seb-X
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Wie mutlos seid ihr?

Beitrag von Seb-X »

Ich bin deswegen schon ewig Langzeitsingle und war AB, weil ich keinen Mut habe. Das führt dann in den Teufelskreis, dass man sich verachtet, weil man so mutlos ist. Es führt auch dazu, dass wenn man mal abends unterwegs ist - was immer seltener vorkommt - schnell wieder nach Hause will. Das Nachtleben, dessen Beteiligte i.d.R. mittlerweile alle deutlich jünger sind als ich, zieht mich runter. Man bekommt vor Augen geführt, was für ein Loser man selbst doch ist, weil man so feige ist.
Im Alltag ist es auch nicht besser. Da triggert mich auch reichlich. Paare, Frauen etc. Vieles führt mir meine selbstverschuldete Unfähigkeit vor Augen, mein Versagertum.
Nichts hat sich in den letzten Jahren gebessert, online läuft es schlechter als noch vor 10 Jahren.
Seid ihr auch ständig mutlos und schämt euch dafür? Habt ihr auch Riesenangst vor Versagen und Ablehnung und seid dadurch wie gelähmt?
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Cavia
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Re: Wie mutlos seid ihr?

Beitrag von Cavia »

Eine Sache sage ich nur, dann lasse ich dich in Ruhe.

Ich bin auch im Laufe meines Lebens sehr negativ geworden. Die Erfahrungen formen einen halt.

Nun hatte ich in den letzten Jahren viel mit Krankheiten zu tun.

Eine Erkenntnis hat mir geholfen, etwas dankbarer und positiver zu werden:

Mein Leben wird in Zukunft eher schlechter sein als jetzt. Ich werde alt und hässlich, ich werde Schmerzen haben, meine Eltern werden sterben und ich habe dann niemanden mehr. Diese Gedanken helfen mir, für das, was ich jetzt noch alles machen kann, dankbarer zu sein und auch kleinere Dinge zu schätzen und zu genießen.

Klar, ich habe gerade vieles nicht, was für andere total selbstverständlich ist. Aber es könnte noch schlechter sein.
Wenn dir ein Fels vom Herzen fällt, so fällt er auf den Fuß dir prompt! So ist es nun mal auf der Welt: ein Kummer geht, ein Kummer kommt…

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Re: Wie mutlos seid ihr?

Beitrag von Undomiel »

Seb-X hat geschrieben: Montag 24. Juni 2024, 17:30 Seid ihr auch ständig mutlos und schämt euch dafür? Habt ihr auch Riesenangst vor Versagen und Ablehnung und seid dadurch wie gelähmt?
Ich war es. Auch bei mir einer der Hauptgründe, warum ich zum AB geworden bin. Insbesondere die Angst vor Ablehnung und die daraus resultierende Lähmung.
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Re: Wie mutlos seid ihr?

Beitrag von Seb-X »

Cavia hat geschrieben: Montag 24. Juni 2024, 17:40 Mein Leben wird in Zukunft eher schlechter sein als jetzt. Ich werde alt und hässlich, ich werde Schmerzen haben, meine Eltern werden sterben und ich habe dann niemanden mehr. Diese Gedanken helfen mir, für das, was ich jetzt noch alles machen kann, dankbarer zu sein und auch kleinere Dinge zu schätzen und zu genießen.
Nein, das hilft bei mir nicht. Diese Gedanken ziehen mich auch in der Gegenwart runter. Eher erzeugen sie gewaltig Druck, dass ich viel mehr aus der Gegenwart machen muss, dass ich mein aktuelles Dasein verschwende.
Um das Leben genießen zu können, müsste es mir einigermaßen leicht fallen. Tut es aber nicht. Dazu reicht es bereits, einen Job zu haben. Damit habe ich schon genügend Sorgen und Ängste. Hätte ich keinen, wäre es noch schlimmer.
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Re: Wie mutlos seid ihr?

Beitrag von NeC »

Seb-X hat geschrieben: Montag 24. Juni 2024, 17:30 Ich bin deswegen schon ewig Langzeitsingle und war AB, weil ich keinen Mut habe. Das führt dann in den Teufelskreis, dass man sich verachtet, weil man so mutlos ist. Es führt auch dazu, dass wenn man mal abends unterwegs ist - was immer seltener vorkommt - schnell wieder nach Hause will. Das Nachtleben, dessen Beteiligte i.d.R. mittlerweile alle deutlich jünger sind als ich, zieht mich runter. Man bekommt vor Augen geführt, was für ein Loser man selbst doch ist, weil man so feige ist.
Bei mir ist es weniger fehlender Mut, sondern schon immer ein eher geringer Antrieb und wenig Energie. Mit meiner Gesundheit geht es zudem in den letzten zwei bis drei Jahren rapide bergab. Zuvor hatte ich zumindest ein klein wenig die Gesellschaft von anderen Leuten gesucht, probiert, über OnlineDating oder Urlaube oder auch im RL über entferntere Bekannte neue Leute kennenzulernen, aber dafür fehlt mit immer mehr die Energie und damit auch die Lust.

Die Lage ist also etwas anders als bei Dir, aber die Richtung bzw. die Erwartungshaltung für die Zukunft ist ähnlich. Ein wesentlicher Unterschied ist aber: Ich verachte mich selbst aber nicht dafür. Mich jetzt zu zwingen, so wie vorher weiterzumachen und immer wieder neue Bekanntschaften zu forcieren, obwohl es mich derzeit eher überfordert, halte ich einfach nicht für sinnvoll - für beide Parteien. Daher nehme ich für mich den Druck raus. Ich muss erstmal nichts weiter, als das "normale" Leben bestreiten. Wie Du weißt, ist das manchmal schon herausfordernd genug. Wenn (erstmal) nicht mehr geht, dann mache ich auch nicht mehr, und fordere das auch nicht von mir.
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Re: Wie mutlos seid ihr?

Beitrag von Mefi »

Seb-X hat geschrieben: Montag 24. Juni 2024, 17:30 weil ich keinen Mut habe. Das führt dann in den Teufelskreis, dass man sich verachtet, weil man so mutlos ist.

Das Nachtleben, dessen Beteiligte i.d.R. mittlerweile alle deutlich jünger sind als ich, zieht mich runter. Man bekommt vor Augen geführt, was für ein Loser man selbst doch ist, weil man so feige ist.
Manchmal habe ich das Gefühl, dass du dich selbst gerne herabsetzt. Es ist fast so, als würdest du darauf warten, dich zu kritisieren und nur gezielt Dinge tust an dem du dir genüsslich selbst die Fresse polieren kannst. Aber warum nicht an Orten glänzen, wo du mit deinem Alter und deinen Fähigkeiten etc punkten kannst? Warum dich absichtlich schlechter darstellen, als du bist?
Seb-X hat geschrieben: Montag 24. Juni 2024, 17:30 Das Nachtleben, dessen Beteiligte i.d.R. mittlerweile alle deutlich jünger sind als ich, zieht mich runter. Man bekommt vor Augen geführt, was für ein Loser man selbst doch ist, weil man so feige ist.

Ängste und Scham können belastend sein, aber sie sind nur vorübergehende Gefühle die nur du selbst in der Situation so intensiv empfindest. Es ist nicht notwendig, alles zwanzigmal zu überdenken oder strenge Regeln aufzustellen, um peinliche Situationen zu vermeiden. Es ist es okay, sich zu blamieren und die Scham auszuhalten das ist absolut normal und menschlich. Am nächsten Tag spricht niemand mehr darüber, und in der nächsten Woche ist es vergessen.

Gib diesen Gefühlen nicht zu viel Macht über dein Leben. Du hast so viel mehr Potenzial, als du denkst. Schade, dass du das selbst immernoch nicht sehen kannst. :vielglueck:
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Re: Wie mutlos seid ihr?

Beitrag von Außenseiter »

Undomiel hat geschrieben: Montag 24. Juni 2024, 17:47
Seb-X hat geschrieben: Montag 24. Juni 2024, 17:30 Seid ihr auch ständig mutlos und schämt euch dafür? Habt ihr auch Riesenangst vor Versagen und Ablehnung und seid dadurch wie gelähmt?
Ich war es. Auch bei mir einer der Hauptgründe, warum ich zum AB geworden bin. Insbesondere die Angst vor Ablehnung und die daraus resultierende Lähmung.
Kann ich so unterschreiben. Ich bin es nach wie vor. Ich habe auch die Theorie, dass sich das bei den Geschlechtern irgendwann teilt und die allermeisten Frauen es irgendwann schaffen, da wieder rauszukommen. Bei Männern ist das leider weniger der Fall, der Konkurrenzdruck ist zu jeder Zeit härter, gerade, wenn man sich aufgegeben hat, die Haare lichter werden etc. Es ist einfach eine grausamere und gnadenlosere Welt.
Seb-X hat geschrieben: Montag 24. Juni 2024, 17:47 Nein, das hilft bei mir nicht. Diese Gedanken ziehen mich auch in der Gegenwart runter. Eher erzeugen sie gewaltig Druck, dass ich viel mehr aus der Gegenwart machen muss, dass ich mein aktuelles Dasein verschwende.
Um das Leben genießen zu können, müsste es mir einigermaßen leicht fallen. Tut es aber nicht. Dazu reicht es bereits, einen Job zu haben. Damit habe ich schon genügend Sorgen und Ängste. Hätte ich keinen, wäre es noch schlimmer.
Auch hier kann ich jedes Wort nachvollziehen. Die Zukunft besteht aus Angst, die Gegenwart aus Lähmung und das Zurückschauen aus Reue. Dazu der besagte Druck, anders sein zu müssen, als man ist bzw. vorzutäuschen, wer man gerne sein möchte. Das Ergebnis dieses Lebensstils ist Verzweiflung. Ich habe mal im Studium gelernt, als es um Moralentwicklung in der Adoleszenz ging, dass Verzweiflung die Endstufe einer verfehlten Moralentwicklung ist (im Gegensatz zu Generativität und Zufriedenheit bei normalen Menschen). Deswegen fühlt man sich auch nicht wohl. Das ständige Unglücklichsein, die Unzufriedenheit mit allem ist der vermeintliche Endstand, den man für das eigene Leben erreicht hat. Und dann bekommt man gesagt, pass auf, ab jetzt wird es noch schlimmer faselt was von Hoffnung und an sich arbeiten und vom Finden der Richtigen. Ich habe im Gegensatz dazu seit langem angefangen, etwas Gutes darin zu sehen, allein zu sehen und nichts zu haben: als jemand, der nichts hat, habe ich auch nichts zu verlieren. Niemaad hat mich auf dem Zettel, ich kann alles ausprobieren, um meine Situation zu verändern und wenn es nicht klappt und ich sicher scheiterte, dann kann man immer noch früher Schluss machen.
Was ich geleistet habe, ist nur ein Erfolg des Alleinseins.

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Re: Wie mutlos seid ihr?

Beitrag von RomNey »

Ich packe das mal hier mit rein.
Habe jetzt nur auf deine Fragen geantwortet, wollte hier auch nochmal was schreiben, bin aber grad auf dem Sprung, kommt dann morgen oder so.
Seb-X hat geschrieben: Montag 24. Juni 2024, 17:59
RomNey hat geschrieben: Montag 24. Juni 2024, 17:54 Und ich nur sage das dem nicht so ist, man das hinterfragen kann und seinen Kopf bis zu einem gewissen Grad steuern kann.
Und seitdem läuft es deutlich besser mit dem Kennenlernen von Frauen? Es fällt dir auch leichter im Alltag? Und es macht Spaß?
Ich glaube ich habe in meinem Vorstellungsthread darüber geschrieben wie sich das alles bei mir quasi von einem Tag auf den anderen geändert hat.
Ich aus meinem Kindheitstrauma raus bin.

Aber ja, das einzige was noch genau so wie vorher ist, das ich gaaar kein Bock auf Arbeit habe.
(Was ich mir damit schön rede, das es ohne keinen Feierabend und kein Wochenende geben würde... Ich mache aber auch derzeit noch die falsche Arbeit, nicht etwas wo ich wirklich Bock drauf habe...anderes Thema...)
Und seitdem läuft es deutlich besser mit dem Kennenlernen von Frauen?
Frauen kennen lernen war und wäre jetzt kein Problem mehr.
Dazu muss ich allerdings sagen das ich Frauen vorher entweder als Objekt oder als Gottheiten angesehen habe, es gab nichts dazwischen und die meisten waren Objekte für mich...
Ich hatte auch unglaublich viel Angst vor Ablehnung.
Das ich meine OdB zusätzlich noch als quasi Gottheiten angesehen habe, hat es nicht leichter gemacht...

Die Ablehnung war vorher quasi von mir selbst schon vorprogrammiert.
Die wenigsten Frauen möchten so auf ein Podest gestellt werden.
Und ich bin mir ziemlich sicher das ich so auch keine Partnerschaft gut gefunden hätte.
Wobei es zu 100% halt eh nicht dazu gekommen wäre, weil ich dafür alles getan habe.
Aus Angst und durch mein Unterbewusstsein dem ich blind vertraut habe.

Ich sehe Frauen jetzt als das was sie sind, auch nur Menschen!
Es fällt dir auch leichter im Alltag?
Ja, ungefähr alles.
Also nach dem Kindheitstrauma.
Die 37 Jahre waren brutal und scheiße.
Dagegen kann mir jetzt (gefühlt) nichts mehr was anhaben!
Das "gefühlt" in Klammern, weil ich immer wieder fest stellen muss das ich auf neue Situationen (die zum Teil eigentlich keine neuen Situationen sind, ich sie vorher immer nur ganz anders wahrgenommen habe und vom Unterbewusstsein gesteuert wurde) noch gar nicht richtig weiß wie ich eigentlich damit umgehen möchte.
Also ich hatte keine guten Lehrer in meinen Eltern, die mir beibringen würden wie man auf bestimmte Gefühle und Emotionen reagiert. Oder welche Gefühle oder Emotionen bei einem selber wirken möchten bei bestimmten Situationen.
Wurde bei uns halt alles nur unterdrückt.
Und ich habe dieses unterdrücken auf die Spitze getrieben.

Mein Kopf hat gefühlt 37 Jahre lang gerast.
Auf der Überholspur mit Warnblinker und hat mir Scheiße in meinen Kopf gehämmert.
Alles nur durch Ängste jeglicher Form.
Angst davor in der Schule/Zuhause/Straße gemobbt/geschlagen zu werden.
Angst vor Ablehnung.
Bindungsängste
Sicher auch noch viel mehr die es heraus zu finden gilt.
Aber es ist mit jetzt halt kein Vergleich.
Ich habe jetzt meinen Kopf quasi zur Verfügung.
Ich kann den endlich benutzen und er ist nicht ständig mit scheiß belegt.
Und es macht Spaß?
Ja, neue Menschen kennen lernen macht schon Spaß!
Das Ding ist nur das ich das 37 Jahre lang nicht gemacht habe.
Jetzt den einen Menschen, mit dem ich gern mein Leben verbringen möchte, kennen gelernt habe.
Deswegen nicht soviel daran denke.
Ich habe so ein gutes Umfeld mit sehr vielen Menschen zu denen ich mit all meinem Scheiß gehen kann.
Und ich bin halt eher so ein Drinnen Typ, lerne hier und da Online Leute kennen, die man dann auch mal trifft, aber viel mehr ist da nicht und brauche ich nicht.

Aber es würde mir jetzt 1000x leichter fallen.
Zum einen weil ich keine Angst mehr habe und zum anderen weil ich mich sehr geändert habe.
- Keine Angst vor Ablehnung.
Gibt auch viele Menschen die mich nicht mögen. Man muss nicht jeden mögen und nicht von jedem gemocht werden, das ist eh unmöglich.

- keine Angst vor Mobbing/geschlagen werden oder dergleichen.
Ich war 37 Jahre lang der Opfertyp.
Ich weiß das ich stark bin und mich wehren kann falls es Ernst wird.
Aber sowas wie damals in der Schule werde ich heute wohl kaum erleben...
Man kann zur Not zum Vorgesetzten gehen, wenn was auf der Arbeit los ist.
Man kann zur Polizei gehen, wenn was auf der Straße passiert.
Zuhause gibt es keinen Stress mehr.

Und ich habe halt nicht mehr den ganzen Stress im Kopf.
Habe keine Angst mehr das ich mich verplappere und mich dann alle auslachen, am besten rutscht mir dabei noch die Hose runter und man sieht mein Schnippi ;)
Würde das heute passieren, könnte ich sehr gut mit lachen!
Das wäre ein Bild :shock: :lach:
Zum Glück bleibt uns das erspart! ;)
Diejenigen die dann sagen, "guck dir mal den Deppen an voll der Sprachfehler und die Hose nicht richtig zu" oder dich sonst wie versuchen abzuwerten, tun mir dann nur leid, weil sie so scheinheilig sind...
ARGHHHH da kriege ich direkt wieder die :fluchen: :fluchen:
Sowas triggert mich immer hart :lol:


Kopf hoch! :umarmung2:
I love u and u are Beautiful just the way u are! Never ever give up! - Nick Vujicic
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Re: Wie mutlos seid ihr?

Beitrag von Undomiel »

Außenseiter hat geschrieben: Montag 24. Juni 2024, 18:29
Undomiel hat geschrieben: Montag 24. Juni 2024, 17:47
Seb-X hat geschrieben: Montag 24. Juni 2024, 17:30 Seid ihr auch ständig mutlos und schämt euch dafür? Habt ihr auch Riesenangst vor Versagen und Ablehnung und seid dadurch wie gelähmt?
Ich war es. Auch bei mir einer der Hauptgründe, warum ich zum AB geworden bin. Insbesondere die Angst vor Ablehnung und die daraus resultierende Lähmung.
Kann ich so unterschreiben. Ich bin es nach wie vor. Ich habe auch die Theorie, dass sich das bei den Geschlechtern irgendwann teilt und die allermeisten Frauen es irgendwann schaffen, da wieder rauszukommen. Bei Männern ist das leider weniger der Fall, der Konkurrenzdruck ist zu jeder Zeit härter, gerade, wenn man sich aufgegeben hat, die Haare lichter werden etc. Es ist einfach eine grausamere und gnadenlosere Welt.
Kommt jetzt schon wieder die Leier, dass Frauen es einfacher haben? :specht:
Wenn man annimmt, dass deine Vermutung so stimmt und sie eher wieder daraus kommen als Männer: Vielleicht sind sie auch einfach besser darin, ihre Probleme zu lösen?
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Re: Wie mutlos seid ihr?

Beitrag von Cavia »

Genau. Konkurrenzdruck. Und wie entsteht der? Genau. Eine große Anzahl von Männern konkurriert um eine geringe Anzahl von Frauen. Und was ist mit den Frauen, die nicht zu dieser Gruppe von Frauen gehört? Wie kommen die leichter aus ihrer Situation, wenn es keine Nachfrage für sie gibt? Ich will dieses Fass hier nicht aufmachen. Aber vielleicht mal drüber nachdenken. Der Konkurrenzdruck ist selbstgemacht.
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Re: Wie mutlos seid ihr?

Beitrag von Hurz_der_Schrei »

Seb-X hat geschrieben: Montag 24. Juni 2024, 17:30 Ich bin deswegen schon ewig Langzeitsingle und war AB, weil ich keinen Mut habe. Das führt dann in den Teufelskreis, dass man sich verachtet, weil man so mutlos ist. Es führt auch dazu, dass wenn man mal abends unterwegs ist - was immer seltener vorkommt - schnell wieder nach Hause will. Das Nachtleben, dessen Beteiligte i.d.R. mittlerweile alle deutlich jünger sind als ich, zieht mich runter. Man bekommt vor Augen geführt, was für ein Loser man selbst doch ist, weil man so feige ist.
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Die Mutlosigkeit als solche gehört bei mir der Vergangenheit an.
Ich musste über 45 werden, als ich es endlich schaffte, mir selbst zu genügen und als logische Folge mich selbst zu mögen. Was mich seit dem allerdings nicht loslässt, sind die Vorwürfe gegenüber mich selbst, weil diese Erkenntnis erst kam, als es für eine Umkehr bereits zu spät war und die Zeitfenster geschlossen sind, um verpasste Gelegenheiten nachzuholen.
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Re: Wie mutlos seid ihr?

Beitrag von Außenseiter »

Undomiel hat geschrieben: Montag 24. Juni 2024, 19:29 Wenn man annimmt, dass deine Vermutung so stimmt und sie eher wieder daraus kommen als Männer: Vielleicht sind sie auch einfach besser darin, ihre Probleme zu lösen?
Ja, sind sie. Wo ist da jetzt das Argument?
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Re: Wie mutlos seid ihr?

Beitrag von Außenseiter »

Cavia hat geschrieben: Montag 24. Juni 2024, 19:35 Genau. Konkurrenzdruck. Und wie entsteht der? Genau. Eine große Anzahl von Männern konkurriert um eine geringe Anzahl von Frauen. Und was ist mit den Frauen, die nicht zu dieser Gruppe von Frauen gehört? Wie kommen die leichter aus ihrer Situation, wenn es keine Nachfrage für sie gibt? Ich will dieses Fass hier nicht aufmachen. Aber vielleicht mal drüber nachdenken. Der Konkurrenzdruck ist selbstgemacht.
Ist das nicht genauso ein Klischee, dass Männer nur bestimmte Stereotype bevorzugen und, außer beim Sex, zu wählerisch sind? Wenn Frauen mit solchen Stereotypen um sich werfen, haben die, die vermeintlich anders sind, kein Chance...und ja, eins möchte ich mal sagen: sehr viele Frauen, die schon verheiratet sind, sind es nicht ohne Grund. Meine Meinung.
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Re: Wie mutlos seid ihr?

Beitrag von Undomiel »

Außenseiter hat geschrieben: Montag 24. Juni 2024, 20:21
Undomiel hat geschrieben: Montag 24. Juni 2024, 19:29 Wenn man annimmt, dass deine Vermutung so stimmt und sie eher wieder daraus kommen als Männer: Vielleicht sind sie auch einfach besser darin, ihre Probleme zu lösen?
Ja, sind sie. Wo ist da jetzt das Argument?
Weil du es so darstellst als wäre es für sie schlicht einfacher, da weniger Konkurrenzdruck etc. Ist ein gehöriger Unterschied zu "sie schaffen es aus eigener Kraft eher, ihre Situation zu verändern".
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Re: Wie mutlos seid ihr?

Beitrag von Undomiel »

Außenseiter hat geschrieben: Montag 24. Juni 2024, 20:29
Cavia hat geschrieben: Montag 24. Juni 2024, 19:35 Genau. Konkurrenzdruck. Und wie entsteht der? Genau. Eine große Anzahl von Männern konkurriert um eine geringe Anzahl von Frauen. Und was ist mit den Frauen, die nicht zu dieser Gruppe von Frauen gehört? Wie kommen die leichter aus ihrer Situation, wenn es keine Nachfrage für sie gibt? Ich will dieses Fass hier nicht aufmachen. Aber vielleicht mal drüber nachdenken. Der Konkurrenzdruck ist selbstgemacht.
Ist das nicht genauso ein Klischee, dass Männer nur bestimmte Stereotype bevorzugen und, außer beim Sex, zu wählerisch sind? Wenn Frauen mit solchen Stereotypen um sich werfen, haben die, die vermeintlich anders sind, kein Chance...und ja, eins möchte ich mal sagen: sehr viele Frauen, die schon verheiratet sind, sind es nicht ohne Grund. Meine Meinung.
Männer und Frauen sind ähnlich wählerisch. Es ist einfach nur falsch zu behaupten, dass der Konkurrenzdruck für Frauen kleiner ist. Auf beiden Seiten gibt es Personen, die nur schwer oder keine Aufmerksamkeit bekommen.
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Re: Wie mutlos seid ihr?

Beitrag von Seb-X »

Cavia hat geschrieben: Montag 24. Juni 2024, 19:35 Genau. Konkurrenzdruck. Und wie entsteht der? Genau. Eine große Anzahl von Männern konkurriert um eine geringe Anzahl von Frauen. Und was ist mit den Frauen, die nicht zu dieser Gruppe von Frauen gehört? Wie kommen die leichter aus ihrer Situation, wenn es keine Nachfrage für sie gibt? Ich will dieses Fass hier nicht aufmachen. Aber vielleicht mal drüber nachdenken. Der Konkurrenzdruck ist selbstgemacht.
Ich weiß nicht, nach welchen Kriterien du diese Trennlinie ziehst, aber ich weiß für mich, was ich bei einer Frau will und was nicht. Auch aus schlechten Erfahrungen.
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Re: Wie mutlos seid ihr?

Beitrag von Seb-X »

RomNey hat geschrieben: Montag 24. Juni 2024, 18:39 Und ich nur sage das dem nicht so ist, man das hinterfragen kann und seinen Kopf bis zu einem gewissen Grad steuern kann.
Ja, was jetzt? Kommst du mit ihnen - oder wenigstens einer - auch leichter bis zum intimeren Kontakt?
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Re: Wie mutlos seid ihr?

Beitrag von Seb-X »

NeC hat geschrieben: Montag 24. Juni 2024, 18:10 Bei mir ist es weniger fehlender Mut, sondern schon immer ein eher geringer Antrieb und wenig Energie. 
Damit kämpfe ich auch schon ewig, nur bei diesem Thema ist es nicht die Ursache.
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Re: Wie mutlos seid ihr?

Beitrag von time4change »

Seb-X hat geschrieben: Montag 24. Juni 2024, 17:47... Diese Gedanken ... erzeugen ... Druck, dass ich viel mehr aus der Gegenwart machen muss, dass ich mein aktuelles Dasein verschwende.
dito

viele Möglichkeiten, die ich in meinen 20ern gehabt HÄTTE
(und ungenutzt habe verstreichen lassen :hammer: )
lassen sich jetzt 25 Jahre später nicht wieder in vergleichbarer Form schaffen ...
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Re: Wie mutlos seid ihr?

Beitrag von katebe »

Seb-X hat geschrieben: Montag 24. Juni 2024, 17:30 Seid ihr auch ständig mutlos
Ja
Seb-X hat geschrieben: Montag 24. Juni 2024, 17:30 und schämt euch dafür?
Nein. Viele Jahre meines Lebens habe ich mit meinem „So-Sein“ gekämpft, bis ich irgendwann keinen Bock mehr hatte und mich gefragt habe, was ich da eigentlich mache. Was bringt es einem, ständig damit zu hadern, wie man ist? Man kann es doch eh nicht ändern.
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