Ist der Beziehungsstatus „vergeben“ ein Attraktivitätskriterium?

Gedanken zum Thema "Absolute Beginner", Erlebnisse und was einem auf dem Herzen liegt
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time4change
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Re: Ist der Beziehungsstatus „vergeben“ ein Attraktivitätskriterium?

Beitrag von time4change »

RomNey hat geschrieben: Freitag 14. Juni 2024, 06:38 Ich check gar nichts von dem ...
Comebackcats?
Erklärung des Begriffs siehe hier zu einer Moderationsentscheidung
Peter hat geschrieben: Mittwoch 12. Juni 2024, 21:51 Ampersand war lange als Invisible im AB-Treff unterwegs.
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Tania
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Re: Ist der Beziehungsstatus „vergeben“ ein Attraktivitätskriterium?

Beitrag von Tania »

RomNey hat geschrieben: Freitag 14. Juni 2024, 06:34
Wobei 2. sich eher so verstehen lässt, das viele statt nur 1, zwei Partner möchten!? 😯
Gemeint ist aber wohl eher das nicht jeder Partner mit seinem Partner in einer Partnerschaft glücklich ist.
Ich glaube, sonderbärchen meinte beide Szenarien: unglückliche Beziehung UND glückliche poly-Beziehung.
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Peter
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Re: Ist der Beziehungsstatus „vergeben“ ein Attraktivitätskriterium?

Beitrag von Peter »

Wenn man da mal situativ denkt, neige ich dazu, eher keine allgemeine Aussage treffen zu können.

Beispiel: Eine Studentin ist mit Friedrich in einem Seminar. Das Seminar ist nicht besonders teilnehmerstark, so dass man sich wahrnehmen kann. Hinzu kommt, dass sie sich auch außerhalb des Seminars treffen, da beide zusammen ein Referat halten sollen.
Eine prinzipielle Einschätzung bzgl. seiner Attraktivität sollte sie also haben. Es ist ja eigentlich gar nicht möglich, überhaupt keine zu haben.
Während eines Treffens für das Referat erfährt sie den Beziehungsstatus von Friedrich. Ändert sich dadurch wirklich ihre Einschätzung der Attraktivität? Ist er plötzlich weniger attraktiv weil er Single ist. Oder attraktiver, weil er vergeben ist?

Ich vermute eher, wenn es einen Wandel in der Einschätzung der Attraktivität während der Kontakte geben sollte, dann auf Grundlage der Interaktionen mit ihm und wie er sich in der Zeit gibt und verhält.

Was aber nicht heißt, dass ich es generell ausschließe das der Status „vergeben“ einen Einfluss auf die Attraktivität haben kann. In beide Richtungen. Jedoch habe ich nur einen Fall persönlich erlebt, wo sich das wirklich direkt in Zusammenhang setzen lässt.
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Obelix
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Re: Ist der Beziehungsstatus „vergeben“ ein Attraktivitätskriterium?

Beitrag von Obelix »

Ich kann mir sonst noch vorstellen, dass die Information "Das ist der Freund / die Freundin von X" einfach nur ein Anlass sein kann, überhaupt auf jemanden aufmerksam zu werden, den man bis dahin gar nicht auf dem Radar hatte. Und das man sich dadurch auch eher die Frage stellt, ob diese Person auch für einen selbst als Partner in Frage kommen könnte.
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Re: Ist der Beziehungsstatus „vergeben“ ein Attraktivitätskriterium?

Beitrag von RomNey »

Ändert sich dadurch wirklich ihre Einschätzung der Attraktivität? Ist er plötzlich weniger attraktiv weil er Single ist. Oder attraktiver, weil er vergeben ist?
Im dem Szenario denke ich, das sich nicht viel ändert an der Attraktivität, also für mich würde sich glaube ich nicht viel ändern.

Aber falls ich vorher viel geflirtet habe, oder sonst irgendwelche Anzeichen das ich sie gerne mehr kennen lernen möchte oder ahnliches, würde ich ab dem Zeitpunkt wohl damit aufhören.
Also zumindest mit dem flirten, näher kennen lernen kann man sich ja trotzdem.

Aber das ist auch alles nur Theorie.
Keine Ahnung wie ich da wirklich in einem echten Szenario handeln/reagieren würde.

Zumindest würde ich alle romantischen Gedanken, die ich mit dieser Person ggbf.
auch schon vorher hatte, versuchen immer wegzuschieben, falls sie im Kopf auftauchen.
Weil die Person dann irgendwie "tabu" für mich wäre, zumindest als zukünftiger Partner.
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Re: Ist der Beziehungsstatus „vergeben“ ein Attraktivitätskriterium?

Beitrag von RomNey »

Obelix hat geschrieben: Freitag 14. Juni 2024, 12:08 Ich kann mir sonst noch vorstellen, dass die Information "Das ist der Freund / die Freundin von X" einfach nur ein Anlass sein kann, überhaupt auf jemanden aufmerksam zu werden, den man bis dahin gar nicht auf dem Radar hatte. Und das man sich dadurch auch eher die Frage stellt, ob diese Person auch für einen selbst als Partner in Frage kommen könnte.
Könnte aber auch sein, versuch es bei dieser freund/in erst gar nicht, die/der ist vergeben?
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Tania
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Re: Ist der Beziehungsstatus „vergeben“ ein Attraktivitätskriterium?

Beitrag von Tania »

Hab mir eben mal den Artikel durchgelesen, der den Anstoß zu diesem Thread gab. Danke @Vogel fürs Verlinken.

Die Autorin hat nicht etwa dieselbe Gruppe von Menschen beurteilen lassen, und dabei der Hälfte der Probanden gesagt, die Leute seien vergeben, und der anderen Hälfte, die Leute seien Single - sondern sie hat tatsächlich vergebene und nicht-vergebene "Testobjekte" gehabt.

Daraus zu schließen, dass das Vergebensein die Attraktivität der Probanden erhöht, halte ich echt für gewagt. Für plausibler halte ich die Schlussfolgerung "Vergebene junge Menschen sind optisch meist attraktiver als nicht vergebene junge Menschen". Die früh gefundene Partnerschaft ist also Folge der vorhandenen höheren optischen (mehr als die Optik konnten die Probanden ja nicht bewerten) Attraktivität - nicht umgekehrt.
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Peter
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Re: Ist der Beziehungsstatus „vergeben“ ein Attraktivitätskriterium?

Beitrag von Peter »

Tania hat geschrieben: Freitag 14. Juni 2024, 12:59 Hab mir eben mal den Artikel durchgelesen, der den Anstoß zu diesem Thread gab. Danke @Vogel fürs Verlinken.

Die Autorin hat nicht etwa dieselbe Gruppe von Menschen beurteilen lassen, und dabei der Hälfte der Probanden gesagt, die Leute seien vergeben, und der anderen Hälfte, die Leute seien Single - sondern sie hat tatsächlich vergebene und nicht-vergebene "Testobjekte" gehabt.
Der ganze Aufbau und Umfang der Studie ist eine wissenschaftliche Katastrophe.
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Re: Ist der Beziehungsstatus „vergeben“ ein Attraktivitätskriterium?

Beitrag von Tania »

Peter hat geschrieben: Freitag 14. Juni 2024, 13:11
Der ganze Aufbau und Umfang der Studie ist eine wissenschaftliche Katastrophe.
Das, was Vogel verlinkt hat, ist nur ein Artikel, der eine Masterarbeit zusammenfasst.

Ausgangsfrage der Arbeit war übrigens die im Freundeskreis oft gehörte Aussage "Die Guten sind alle schon vergeben".
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Peter
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Re: Ist der Beziehungsstatus „vergeben“ ein Attraktivitätskriterium?

Beitrag von Peter »

Tania hat geschrieben: Freitag 14. Juni 2024, 13:29
Peter hat geschrieben: Freitag 14. Juni 2024, 13:11
Der ganze Aufbau und Umfang der Studie ist eine wissenschaftliche Katastrophe.
Das, was Vogel verlinkt hat, ist nur ein Artikel, der eine Masterarbeit zusammenfasst.

Ausgangsfrage der Arbeit war übrigens die im Freundeskreis oft gehörte Aussage "Die Guten sind alle schon vergeben".
Interessant ist eigentlich nur, dass so ein Quatsch es in eine deutschsprachige Zeitschrift schafft.
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Re: Ist der Beziehungsstatus „vergeben“ ein Attraktivitätskriterium?

Beitrag von Tania »

Peter hat geschrieben: Freitag 14. Juni 2024, 13:42 Interessant ist eigentlich nur, dass so ein Quatsch es in eine deutschsprachige Zeitschrift schafft.
Echt jetzt? Die gehören zur Burda-Gruppe und werden eigentlich nur gefunden, weil sie von Bild regelmäßig verlinkt werden. Wieviel journalistische Qualität erwartest Du da?
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Re: Ist der Beziehungsstatus „vergeben“ ein Attraktivitätskriterium?

Beitrag von Mefi »

Peter hat geschrieben: Freitag 14. Juni 2024, 11:47 Beispiel: Eine Studentin ist mit Friedrich in einem Seminar. Das Seminar ist nicht besonders teilnehmerstark, so dass man sich wahrnehmen kann. Hinzu kommt, dass sie sich auch außerhalb des Seminars treffen, da beide zusammen ein Referat halten sollen.
Eine prinzipielle Einschätzung bzgl. seiner Attraktivität sollte sie also haben. Es ist ja eigentlich gar nicht möglich, überhaupt keine zu haben.
Während eines Treffens für das Referat erfährt sie den Beziehungsstatus von Friedrich. Ändert sich dadurch wirklich ihre Einschätzung der Attraktivität? Ist er plötzlich weniger attraktiv weil er Single ist. Oder attraktiver, weil er vergeben ist?
Natürlich verändert sich die Einschätzung, je mehr Informationen ich über das Gegenüber einholen kann.

Ein Mann aus der Ferne, der eine junge, attraktive Frau als Partnerin hat, kann an diesem Punkt interessant sein. Wenn ich jedoch mit ihm interagiere, bevor es zum Koitus kommt, und aus seinem Umfeld erfahre, dass er -250.000 Euro in den Miesen ist, seine Firma an die Wand gefahren ist und er ein Alkoholiker ist, der gerne in einer Spielhalle verbringt, wird sich das höchstwahrscheinlich negieren.


Obelix hat geschrieben: Freitag 14. Juni 2024, 12:08 Ich kann mir sonst noch vorstellen, dass die Information "Das ist der Freund / die Freundin von X" einfach nur ein Anlass sein kann, überhaupt auf jemanden aufmerksam zu werden, den man bis dahin gar nicht auf dem Radar hatte. Und das man sich dadurch auch eher die Frage stellt, ob diese Person auch für einen selbst als Partner in Frage kommen könnte.
Und solche komplexen Gedankengänge haben dann auch Fruchtfliegen, Fische und Zebrafinken? Der Umstand allein macht klar, dass es sich auf eine instinktive, unterbewusste Ebene abspielt.
Tania hat geschrieben: Freitag 14. Juni 2024, 12:59 Hab mir eben mal den Artikel durchgelesen, der den Anstoß zu diesem Thread gab. Danke @Vogel fürs Verlinken.

Die Autorin hat nicht etwa dieselbe Gruppe von Menschen beurteilen lassen, und dabei der Hälfte der Probanden gesagt, die Leute seien vergeben, und der anderen Hälfte, die Leute seien Single - sondern sie hat tatsächlich vergebene und nicht-vergebene "Testobjekte" gehabt.

Daraus zu schließen, dass das Vergebensein die Attraktivität der Probanden erhöht, halte ich echt für gewagt. Für plausibler halte ich die Schlussfolgerung "Vergebene junge Menschen sind optisch meist attraktiver als nicht vergebene junge Menschen". Die früh gefundene Partnerschaft ist also Folge der vorhandenen höheren optischen (mehr als die Optik konnten die Probanden ja nicht bewerten) Attraktivität - nicht umgekehrt.
Was ist die Relevanz dieses Artikels, wenn es bereits eine Meta-Analyse gibt? Das bedeutet, dass mehrere Studien und ihre Ergebnisse analysiert werden? Es ist kein kontroverses Thema, das nur von einer kleinen Gruppe von Menschen, wie zum Beispiel AB-Bubble-Begeisterten und Kreationisten, angefochten wird. Ich meine, man kann zu allem eine Meinung haben, aber dagegen zu sprechen, was sich Fachleute an Tieren und Menschen getestet haben und sich mehrfach bestätigt hat, erinnert dann eher an flache Erde.


Mensch:
https://link.springer.com/article/10.10 ... 018-0099-y
https://www.sciencedirect.com/science/a ... 1921002068
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/34727284/
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/32256543/

Allgemein:
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/29417719/
https://academic.oup.com/beheco/article ... 79/5869150
https://link.springer.com/article/10.10 ... 008-9243-7
https://academic.oup.com/beheco/article ... ogin=false
https://academic.oup.com/beheco/article ... ogin=false
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dfg82
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Re: Ist der Beziehungsstatus „vergeben“ ein Attraktivitätskriterium?

Beitrag von dfg82 »

Der aktuelle Forschungsstand wurde doch nun von Mefi dargestellt. Irgendwie ist es auch einleuchtend, dass der Status "Vergeben" die Attraktivität steigert. Ich würde hier aber nur bereits Geschriebenes wiederholen, wenn ich darlegen würde, wieso es so ist.

Das alles ist ja weder eine Geheimwissenschaft noch etwas Kontroverses.
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Re: Ist der Beziehungsstatus „vergeben“ ein Attraktivitätskriterium?

Beitrag von time4change »

dfg82 hat geschrieben: Freitag 14. Juni 2024, 14:48 Irgendwie ist es auch einleuchtend, dass der Status "Vergeben" die Attraktivität steigert.
Oder daß mit steigender Attraktivität auch die Wahrscheinlichkeit steigt, dass der Status einer bestimmten Person "Vergeben" ist!
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Tania
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Re: Ist der Beziehungsstatus „vergeben“ ein Attraktivitätskriterium?

Beitrag von Tania »

Mefi hat geschrieben: Freitag 14. Juni 2024, 14:37 Was ist die Relevanz dieses Artikels,
Ich halte den Artikel allgemein für wissenschaftlich irrelevant.
wenn es bereits eine Meta-Analyse gibt?
Die von Dir genannte Meta-Analyse befasst sich mit dem Thema "Mate Choice Copying". Das bedeutet, dass mehrere Spezies dazu neigen, die Partnerwahl ihrer Artgenoss/innen zu kopieren. Bei Menschen lässt sich dieser Effekt nur für Frauen nachweisen, die Resultate für Männer sind uneinheitlich.

Das bedeutet, populärwissenschaftlich ausgedrückt: wenn eine Frau sieht, dass alle ihre Freundinnen mit großen dunkelhaarigen Physikern glücklich sind, heiraten sie mit hoher Wahrscheinlichkeit auch einen großen dunkelhaarigen Physiker. Es bedeutet NICHT, dass Frauen prinzipiell vergebene Männer attraktiver finden als nicht vergebene. Dafür hat das Attribut "vergeben" eine zu große Prävalenz - schließlich sind ausnahmslos alle Männer, mit denen Artgenossinnen glücklich sind, vergeben. Es bedeutet auch nicht, dass Frauen lieber ihrer Freundin den Mann ausspannen würden, als einen zu wählen, der dem Mann der Freundin im wichtigen Punkten ähnelt.

Wir können diese These gern weiter diskutieren, wenn Du eine Studie findest, in der eine halbwegs signifikant Anzahl von Frauen DIESELBE Gruppe von Männern bewertet - lediglich die Information, ob die Herren vergeben oder single ist, variiert von Frau zu Frau nach dem Zufallsprinzip.

Bis dahin ist "Vergeben sein steigert die Attraktivität eines Mannes" lediglich eine unbewiesene Hypothese. Der ich hiermit die ebenso unbewiesene Hypothese entgegen stelle: wenn eine Frau zwei identischen Zwillingsbrüdern (mit gleichem Job, Einkommen, Auto, Charakter) begegnet, wird sie eher an dem ohne Ehering Interesse zeigen als an dem mit Ehering." Oder, realistischer: begegnet eine Frau zwei Männern, die ihr auf den ersten Blick gleich attraktiv scheinen, wird sie sich - sofern sie auf Partnersuche ist - nach Bekanntgabe des Beziehungsstatus eher auf den ungebundenen Herren konzentrieren.

Wir können aber auch einfach mal darüber reden, warum so viele vergebene Männer sich auf Datingportalen als Single ausgeben, aber so gut wie kein Single ein "vergeben" in sein Profil schreibt.
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Re: Ist der Beziehungsstatus „vergeben“ ein Attraktivitätskriterium?

Beitrag von Peter »

dfg82 hat geschrieben: Freitag 14. Juni 2024, 14:48 Der aktuelle Forschungsstand wurde doch nun von Mefi dargestellt. Irgendwie ist es auch einleuchtend, dass der Status "Vergeben" die Attraktivität steigert. Ich würde hier aber nur bereits Geschriebenes wiederholen, wenn ich darlegen würde, wieso es so ist.

Das alles ist ja weder eine Geheimwissenschaft noch etwas Kontroverses.
Geht es in den Artikeln nicht viel mehr darum, dass Frauen sich von der Wahl anderer Frauen in eingeschränktem Rahmen beeinflussen lassen? Dieser Effekt aber geringer wird, wenn andere relevante Informationen vorliegen?

Anders ausgedrückt in Form eines Beispiels: Eine Frau ist auf einer Feier eingeladen und beobachtet einen Mann, der mit ein oder mehreren Frauen interagiert und offensichtlich bei den Frauen gut ankommt. Dies beeinflusst ihre eigene Wahrnehmung der Attraktivität eines Mannes dahingehend, dass sie die Attraktivitätsbewertung „kopiert“.

Dies würde aber unabhängig vom tatsächlichen Beziehungsstatus des Mannes funktionieren. Und auch nur so lange, wie keine weiteren Informationen vorliegen, die dieses „Kopieren“ torpedieren.

Dass es diesen Effekt gibt, halte ich durchaus für beobachtbar. Hier kommt es meiner Meinung nach aber nicht unwesentlich auch darauf an, wie attraktiv die anderen Frauen bzw. die andere Frau wahrgenommen wird/werden.

Wenn die sich um den Mann bemühende Frau als deutlich unattraktiver wahrgenommen wird als sich die beobachtende Frau selbst einschätzt, dürfte dies kaum bis keinen positiven Effekt auf die Attraktivitätsbewertung des Mannes haben.
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Re: Ist der Beziehungsstatus „vergeben“ ein Attraktivitätskriterium?

Beitrag von Reinhard »

Du bist jetzt nicht die erste, die auf etwas anderes antwortet, als die Frage, die gestellt wurde.
Also nicht persönlich nehmen ... :oops:

Tania hat geschrieben: Freitag 14. Juni 2024, 15:30 (...) wenn eine Frau zwei identischen Zwillingsbrüdern (mit gleichem Job, Einkommen, Auto, Charakter) begegnet, wird sie eher an dem ohne Ehering Interesse zeigen als an dem mit Ehering. (...)

Interesse ZEIGEN wird sie schon bei dem, bei dem sie eher Chancen annimmt oder bei dem es sozial akzeptabler erscheint oder was auch immer der Grund ist. Aber danach ist ja nicht gefragt, es ist ja durchaus möglich, dass man den Vergebenen attraktiver findet, und vielleicht auch als eine direkte oder indirekte Folge des Vergebenseins (ohne dass notwendigerweise selbst den Grund angeben kann, warum das so ist).
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Re: Ist der Beziehungsstatus „vergeben“ ein Attraktivitätskriterium?

Beitrag von Tania »

Reinhard hat geschrieben: Freitag 14. Juni 2024, 19:15
Tania hat geschrieben: Freitag 14. Juni 2024, 15:30 (...) wenn eine Frau zwei identischen Zwillingsbrüdern (mit gleichem Job, Einkommen, Auto, Charakter) begegnet, wird sie eher an dem ohne Ehering Interesse zeigen als an dem mit Ehering. (...)

Interesse ZEIGEN wird sie schon bei dem, bei dem sie eher Chancen annimmt oder bei dem es sozial akzeptabler erscheint oder was auch immer der Grund ist. Aber danach ist ja nicht gefragt, es ist ja durchaus möglich, dass man den Vergebenen attraktiver findet,
Stimmt. Bei zwei völlig identischen Menschen ist es durchaus möglich, dass sie den Vergebenen attraktiver findet. Man kann das nur leider nicht durch reine Beobachtung herausfinden. Deswegen hatte ich ja angeregt, eine Studie herauszusuchen, bei der Frauen IDENTISCHE Männer gezeigt werden - nur wird einigen Frauen gesagt, diese seien vergeben, und anderen, sie seien Single.Nur so ließe sich vielleicht herausfinden ob die Attraktivitätsbewertung
vielleicht auch als eine direkte oder indirekte Folge des Vergebenseins
variiert.

Mich interessiert allerdings eher die Frage nach dem praktischen Nutzen. Hilft ja wenig, wenn ein Mann zwar still und leise als attraktiv bewertet, aber nie angeflirtet wird.
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Re: Ist der Beziehungsstatus „vergeben“ ein Attraktivitätskriterium?

Beitrag von RomNey »

Ich finde das ist auch wieder so ein Beispiel wo wir uns im Kreis drehen.
Also kann man ja machen, bitte.

Aber mal angenommen dein Aktivitätgrad steigt um 1000% wenn du vergeben bist.
Bringt uns das was?
Ich tendiere eher zu nein, gar nicht überhaupt nie nicht...
Das ist doch genau das Problem warum wir alle hier sind, das wir NICHT vergeben sind?

Und wenn man so tun möchte als ob.
Dann viel Erfolg und Glück das Kartenhaus aufrecht zu erhalten, das sehr, sehr wackelig ist.
Ich möchte aber hier davon abraten.
Man macht sich mit Lügen selbst nur immensen Streß und Frust usw.
Besonders weil man dann (nur) eher kuriose Anfragen bekommen würde, von Menschen die keinen Single wollen...
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Ich suche hier ...: Freunde.

Re: Ist der Beziehungsstatus „vergeben“ ein Attraktivitätskriterium?

Beitrag von Außenseiter »

RomNey hat geschrieben: Samstag 15. Juni 2024, 08:42 Aber mal angenommen dein Aktivitätgrad steigt um 1000% wenn du vergeben bist.
Bringt uns das was?
Ich tendiere eher zu nein, gar nicht überhaupt nie nicht...
Das ist doch genau das Problem warum wir alle hier sind, das wir NICHT vergeben sind?
Danke, endlich sagts mal jemand. Woanders bin dafür kritisiert worden, dass es bei meiner Überlegung gegen patriarchale Strukturen scheinbar nur um mich und meine Bedürfnisse geht und hier wird von Menschen, die alle wohl eine Beziehung oder eben keine Probleme mit dem Alleinsein haben, nur die persönliche Sicht auf Beziehungen und ihr Status diskutiert. Ich mein, wo wird dieser "Status" überhaupt gebraucht? Steht der mir vorm Kopf, wenn ich jemanden kennenlerne?

Ich habe früher mal von jemandem gehört, wenn man lange einsam ist, dann strahlt man das auch körperlich aus und wird dann von anderen, erst recht von Frauen, gemieden. Wir können ja gerne mal wissenschaftlich diskutieren, ob das stimmt und wie man das behebt.
Was ich geleistet habe, ist nur ein Erfolg des Alleinseins.

(Franz Kafka)
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