Erklärung des Begriffs siehe hier zu einer Moderationsentscheidung
Ich glaube, sonderbärchen meinte beide Szenarien: unglückliche Beziehung UND glückliche poly-Beziehung.
Im dem Szenario denke ich, das sich nicht viel ändert an der Attraktivität, also für mich würde sich glaube ich nicht viel ändern.Ändert sich dadurch wirklich ihre Einschätzung der Attraktivität? Ist er plötzlich weniger attraktiv weil er Single ist. Oder attraktiver, weil er vergeben ist?
Könnte aber auch sein, versuch es bei dieser freund/in erst gar nicht, die/der ist vergeben?Obelix hat geschrieben: ↑Freitag 14. Juni 2024, 12:08 Ich kann mir sonst noch vorstellen, dass die Information "Das ist der Freund / die Freundin von X" einfach nur ein Anlass sein kann, überhaupt auf jemanden aufmerksam zu werden, den man bis dahin gar nicht auf dem Radar hatte. Und das man sich dadurch auch eher die Frage stellt, ob diese Person auch für einen selbst als Partner in Frage kommen könnte.
Der ganze Aufbau und Umfang der Studie ist eine wissenschaftliche Katastrophe.Tania hat geschrieben: ↑Freitag 14. Juni 2024, 12:59 Hab mir eben mal den Artikel durchgelesen, der den Anstoß zu diesem Thread gab. Danke @Vogel fürs Verlinken.
Die Autorin hat nicht etwa dieselbe Gruppe von Menschen beurteilen lassen, und dabei der Hälfte der Probanden gesagt, die Leute seien vergeben, und der anderen Hälfte, die Leute seien Single - sondern sie hat tatsächlich vergebene und nicht-vergebene "Testobjekte" gehabt.
Das, was Vogel verlinkt hat, ist nur ein Artikel, der eine Masterarbeit zusammenfasst.
Interessant ist eigentlich nur, dass so ein Quatsch es in eine deutschsprachige Zeitschrift schafft.
Echt jetzt? Die gehören zur Burda-Gruppe und werden eigentlich nur gefunden, weil sie von Bild regelmäßig verlinkt werden. Wieviel journalistische Qualität erwartest Du da?
Natürlich verändert sich die Einschätzung, je mehr Informationen ich über das Gegenüber einholen kann.Peter hat geschrieben: ↑Freitag 14. Juni 2024, 11:47 Beispiel: Eine Studentin ist mit Friedrich in einem Seminar. Das Seminar ist nicht besonders teilnehmerstark, so dass man sich wahrnehmen kann. Hinzu kommt, dass sie sich auch außerhalb des Seminars treffen, da beide zusammen ein Referat halten sollen.
Eine prinzipielle Einschätzung bzgl. seiner Attraktivität sollte sie also haben. Es ist ja eigentlich gar nicht möglich, überhaupt keine zu haben.
Während eines Treffens für das Referat erfährt sie den Beziehungsstatus von Friedrich. Ändert sich dadurch wirklich ihre Einschätzung der Attraktivität? Ist er plötzlich weniger attraktiv weil er Single ist. Oder attraktiver, weil er vergeben ist?
Und solche komplexen Gedankengänge haben dann auch Fruchtfliegen, Fische und Zebrafinken? Der Umstand allein macht klar, dass es sich auf eine instinktive, unterbewusste Ebene abspielt.Obelix hat geschrieben: ↑Freitag 14. Juni 2024, 12:08 Ich kann mir sonst noch vorstellen, dass die Information "Das ist der Freund / die Freundin von X" einfach nur ein Anlass sein kann, überhaupt auf jemanden aufmerksam zu werden, den man bis dahin gar nicht auf dem Radar hatte. Und das man sich dadurch auch eher die Frage stellt, ob diese Person auch für einen selbst als Partner in Frage kommen könnte.
Was ist die Relevanz dieses Artikels, wenn es bereits eine Meta-Analyse gibt? Das bedeutet, dass mehrere Studien und ihre Ergebnisse analysiert werden? Es ist kein kontroverses Thema, das nur von einer kleinen Gruppe von Menschen, wie zum Beispiel AB-Bubble-Begeisterten und Kreationisten, angefochten wird. Ich meine, man kann zu allem eine Meinung haben, aber dagegen zu sprechen, was sich Fachleute an Tieren und Menschen getestet haben und sich mehrfach bestätigt hat, erinnert dann eher an flache Erde.Tania hat geschrieben: ↑Freitag 14. Juni 2024, 12:59 Hab mir eben mal den Artikel durchgelesen, der den Anstoß zu diesem Thread gab. Danke @Vogel fürs Verlinken.
Die Autorin hat nicht etwa dieselbe Gruppe von Menschen beurteilen lassen, und dabei der Hälfte der Probanden gesagt, die Leute seien vergeben, und der anderen Hälfte, die Leute seien Single - sondern sie hat tatsächlich vergebene und nicht-vergebene "Testobjekte" gehabt.
Daraus zu schließen, dass das Vergebensein die Attraktivität der Probanden erhöht, halte ich echt für gewagt. Für plausibler halte ich die Schlussfolgerung "Vergebene junge Menschen sind optisch meist attraktiver als nicht vergebene junge Menschen". Die früh gefundene Partnerschaft ist also Folge der vorhandenen höheren optischen (mehr als die Optik konnten die Probanden ja nicht bewerten) Attraktivität - nicht umgekehrt.
Ich halte den Artikel allgemein für wissenschaftlich irrelevant.
Die von Dir genannte Meta-Analyse befasst sich mit dem Thema "Mate Choice Copying". Das bedeutet, dass mehrere Spezies dazu neigen, die Partnerwahl ihrer Artgenoss/innen zu kopieren. Bei Menschen lässt sich dieser Effekt nur für Frauen nachweisen, die Resultate für Männer sind uneinheitlich.wenn es bereits eine Meta-Analyse gibt?
Geht es in den Artikeln nicht viel mehr darum, dass Frauen sich von der Wahl anderer Frauen in eingeschränktem Rahmen beeinflussen lassen? Dieser Effekt aber geringer wird, wenn andere relevante Informationen vorliegen?dfg82 hat geschrieben: ↑Freitag 14. Juni 2024, 14:48 Der aktuelle Forschungsstand wurde doch nun von Mefi dargestellt. Irgendwie ist es auch einleuchtend, dass der Status "Vergeben" die Attraktivität steigert. Ich würde hier aber nur bereits Geschriebenes wiederholen, wenn ich darlegen würde, wieso es so ist.
Das alles ist ja weder eine Geheimwissenschaft noch etwas Kontroverses.
Stimmt. Bei zwei völlig identischen Menschen ist es durchaus möglich, dass sie den Vergebenen attraktiver findet. Man kann das nur leider nicht durch reine Beobachtung herausfinden. Deswegen hatte ich ja angeregt, eine Studie herauszusuchen, bei der Frauen IDENTISCHE Männer gezeigt werden - nur wird einigen Frauen gesagt, diese seien vergeben, und anderen, sie seien Single.Nur so ließe sich vielleicht herausfinden ob die AttraktivitätsbewertungReinhard hat geschrieben: ↑Freitag 14. Juni 2024, 19:15
Interesse ZEIGEN wird sie schon bei dem, bei dem sie eher Chancen annimmt oder bei dem es sozial akzeptabler erscheint oder was auch immer der Grund ist. Aber danach ist ja nicht gefragt, es ist ja durchaus möglich, dass man den Vergebenen attraktiver findet,
variiert.vielleicht auch als eine direkte oder indirekte Folge des Vergebenseins
Danke, endlich sagts mal jemand. Woanders bin dafür kritisiert worden, dass es bei meiner Überlegung gegen patriarchale Strukturen scheinbar nur um mich und meine Bedürfnisse geht und hier wird von Menschen, die alle wohl eine Beziehung oder eben keine Probleme mit dem Alleinsein haben, nur die persönliche Sicht auf Beziehungen und ihr Status diskutiert. Ich mein, wo wird dieser "Status" überhaupt gebraucht? Steht der mir vorm Kopf, wenn ich jemanden kennenlerne?