katebe hat geschrieben: ↑Dienstag 26. März 2024, 08:26
RomNey hat geschrieben: ↑Montag 25. März 2024, 10:37
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Interessant, ich habe nämlich den Eindruck, dass es bei mir auch so sein könnte. Der Tenor scheint ja zu sein, Dinge lieber mit sich selbst zu klären (grob gesagt, die meisten haben natürlich mehr differenziert) und das war auch jahrelang meine Devise. Aber ich merke in den letzten zwei, drei Jahren, dass ich mich immer mehr nach Verbindung mit anderen Menschen sehne. Und ich frage mich, wie das gehen soll, wenn ich mich nicht traue, ehrlich zu sein und mich auch mal verletzlich zu zeigen. Ich arbeite dran, aber es fällt mir einfach wahnsinnig schwer.
Was mir geholfen hat war die Erkenntnis das es allen so geht.
Jeder hat diverse Probleme, Sorgen usw.
Ich habe vor einiger Zeit quasi einen Speedrun hin gelegt, wenn es das darum geht eigene Probleme anderen an den Kopf zu werfen.
Habe mit ungefähr jedem in meinem Umfeld über all meine Probleme geredet, wie scheiße meine Kindheit war, Therapie wegen Alkohol gemacht, Absoluter beginner usw.
Habe mein Umfeld als Ersatztherapie missbraucht, wenn man so möchte.
Es hat mir unendlich viel gebracht.
Die Geschichte die ich jedes mal erzählt habe, wurde jedes mal frisiert, weil man sich an immer mehr Dinge erinnert hat.
Alleine dadurch das man es nochmal erzählt hat oder auch weil mein Gegenüber von sich erzählt hat und es Parallelen gab.
So habe ich die 2,3 Menschen in meinem Umfeld gefunden, die sich gerne meinen Scheiß anhören, ähnlichen Kram durch gemacht haben und hier und da hilfreiche Tipps geben können.
(wobei ich da aktuell überhaupt keinen Bedarf mehr habe, fühlt sich für mich erstmal durch gespielt an. Viele der Dinge die ich früher als Problem sah, sind es erstmal nicht mehr, oder landen in der todoliste erstmal ganz weit unten...habe aber auch 1-2 Jahre jede freie Minute und jede Energie in mich gesteckt, brauche erstmal ne Auszeit)
Ich würde das heute aber wohl nicht nochmal so machen.
Was schade wäre, weil ich mich auch bei der vermeintlichen "Zicke" und dem "Arschloch" geöffnet habe.
Mit denen ich jetzt etwas besser klar komme, weil ich nun auch besser weiß wo sie her kommen, warum sie so sind...
Aber habe leider auch viele sehr damit belastet.
Da war der ein oder andere Mensch dabei die hochsensibel sind, mind. da hätte ich es lieber gelassen.
Aber man kann es vorher auch nicht wissen...
Es hätte gereicht das in meinem engeren Umfeld zu tun.
Also in meinem Fall die besten Freunde.
So sorry schon wieder nur von mir gelabert
Die Frage ist, warum traust du dich nicht, dich zu öffnen.
Dich "verletzlich" zeigen.
Was bedeutet das überhaupt für dich?
Ich habe oft gesagt bekommen, das würde ich aber so nicht einfach erzählen.
Ja, warum denn nicht?
Weil man sich angreifbar macht?!
Das habe ich bis heute nicht verstanden.
Weil alle die das irgendwie nutzen um dich "anzugreifen" einfach nur scheinheilig sind.
Und ja eigentlich auch nur der Abschaum der Menschheit.
Menschen mit denen man eh nichts zu tun haben möchte, Menschen die man besser ignoriert.
Also, so ist das zumindest in meinem Kopf.
Die einen kennen mich, die anderen Können mich!
Ich denke bei jedem Menschen wo man denkt, dem erzähle ich das lieber nicht, damit mache ich mich angreifbar, ist es eh nicht wert.
Also wo man die Befürchtung hat, er/sie würde es rum erzählen oder sich nur drüber lustig machen oder was auch inmer...
(was ich irgendwie umgangen bin, indem ich mit jedem drüber gesprochen habe und es in meinem Kopf bei den anderen über mich dann immmer so aussah: "ey der romney hat mir erzählt der hat noch nie gefickt gnihihiihi"
"ja, ich weiß hat er mir grad erzählt"
I love u and u are Beautiful just the way u are! Never ever give up! - Nick Vujicic